DE887523C

DE887523C - Akustische Einrichtung fuer raeumlich wirkende Tonwiedergabe bei Einkanaluebertragung

Info

Publication number: DE887523C
Application number: DEN3524A
Authority: DE
Inventors: Karl Ing Nowak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-20
Filing date: 1951-02-20
Publication date: 1953-08-24

Description

Die Erfindung betrifft eine akustische Einrichtung für räumlich wirkende Tonwiedergabe bei Einkanalübertragung, unter Verwendung von mindestens zwei Lautsprechern, die entweder mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind und/oder deren Wirkrichtungen gegeneinander einen Winkel bilden, zweckmäßig einen solchen von i 8o'. Erfzndlungsg>exnäß sind die Lautsprecher mittels des Luftvolumens einer sie verbindenden Schallführung akustisch gekoppelt und ;außerdem so gepolt, daß dem Einschwingen der einen Membran ein Ausschwingen oder ;anderen Membran @entspricht, und umgekehrt, sio-daß das zwischen den Lautsprechern liegende Luftvolumen zusammen mit jenem des äußeren Schallfeldes eine gleichartige Schwingung vollführt, wobei sich jener Teil des Schallfeldes, welcher die tiefen Frequenzen (enthält, zum größten Teil in eignem ringförmigen Feld um das Gehäuse schließt.
Brei den derzeit üblichen Lautsprecheranordnungen wird nur die von der Vordersieite der schwingenden Membran erzeugte Schallenergie ausgenutzt, während der von ,der Rückseite derselben erzeugte Schall gedämpft wird. Der Lautsprecher .arbeitet also, mit der Rückseite der Membran gegen einen Luftpolster, und @es ,geht dadurch elektrische Leistung für die Wiedergabe verloren.
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Schall in zwei zur gewünschten Wirkrichtung symmetrischen, seitlichen Richtungen auszustrahlen, wodurch eine räumliche Wiedergabe erzielt werden kann. Dabei können, insbes@an@deredurch Verwendung eines Lautsprechers mit zwei Membranen :auch beide Halbwellen :der erzejugten Schallenergie voll zur Wi!edergabie herangezogen Bund dadurch die zur Verfügung stehende elektrische Leistung voll ;ausgenutzt werden.
Nach der Erfindung wird ,das gleiche Ziel auch unter Verwendung zweier getrennter Lautsprecher erreicht, wobei zwar der Nachteil besteht, zwei Systeme statt eines benutzen zu müssen, jedoch der Vorteil gegeben ist, in der AnordnuM. freier zu stein, weil jeder -der beiden Lautsprecher bielveUg an einer gegenüberliegenden Öffnung des Apparatkastens vorn anderen mechanisch unabhängig montiert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es hezeichnen i rund 3 die beiden Ma;grnetsystemie von dynamischen Lautsprechern mit den Membranen a und 4, welche :gemäß Darstellung in seinem Apparatkalten 5 um 180° versetzt angeordnet sind und :somit jie senkrecht zu der gewünschten Wirkrichtung 6, in welcher sich der Zuhörer befi4det (Apparatvorderseite), strahlen. Zweckmäßig wird dabei durch vor den Lantsprecheröffniungen angebrachte kleinere Reflektor flächen 7, 8 ein Teil der Schialleniergie, insbesondere die hohen Frequenzen, in die Hörrichtung 6 reflektiert. Die beiden Lautsprecher sind jedoch nun gegeneinander gepolt, d. h. @d;ie Membranen schwingen nicht wie bei normaler Anordnung, z. B. Parallelschaltung zweier Lautsprecher für Hoch- und Tiefton, gleichsinnig aus rund ein, sondern dem Einschwingen der einen Membran entspricht ein Ausschwingen der anderen Membran, und ;umgekehrt;. Damit ist der Luftinhalt des Apparatkastens 5 kein dämpfender Luftpolster mehr, siond@em eine mitschwingenide Luftmasse, welche sozusagen ein mechanisches Verbindungsglied zwischen den beiden Membranen z und 4 darstellt. Es wird also die zur Verfügung stehende elektrische Leistung viel besser als bei der bisherigen. Tonwiedergabe ;ausgenutzt.
Die beiden Lautsprecher können entweder wie dargestellt .direkt gegengeplolt parallel geschaltet werden: oder je von .,getrennten Sekundärwicklungen des. Ausgangsübertragers gespeist werden.. Zweck-Mäßig- erscheint die Speisung derselben von zwei: verschiedenen Röhrenisysternen .einer Gegentaktendstufe, @d. h. eis steht in ,diesem Fall für gleichsinnige Bolung für jedes Lautsprechersystem ein phasenrichtiger Verstärker zur Verfügung. Ist die Polugg eiirres dynamischen Lautsprechersystems nicht bekannt, kann, durch einfaches Anlegen einer Batterie das bezügliche Ein- oder Ausschwingen der Membran ermittelt werden. Im Fall der Verwendungenes Gegentaktverstärkers kann. aber auch mit magnetischen Lautsprechern, d. h. umgepolten Systemen; gearbeitet werden. Die Lautsprecher werden zweckmäßig im Innern, des App@aratkastens durch Sichallführungen verbunden.

Claims

PATE NTANSPRUGH: Akustische Einrichtung für räumlich wirkende Tonwiiedergabe,unter Verwendung von mindestens zwei Lautsprechern, die !entweder mit gegenseidigem Abstand angeordnet sind iund/oder deren Wirkrichtungen gegeneinander seinen Winkel bilden, zweckmä.ß@g Beinen solchen von i8o°,dadurch gekennzeichnet, daß bei einer solchen Bolung der Lautsprecher; daß dem Einschwingen der einen Membran (a) ein Aussichwinigen der anderen Membran (4) entspricht, ,und umgekehrt, das Schallfeld unter Verwendung von vor den Lautsprecheröffnungen vorgesehenen Reflexionsflächen, (7, 8) so ausgestrahlt wird, daß sich der Anteil der tiefer Frequenzen zum ,größten Teil um das Gehäuse schließt, der Anteil der honen Frequenzen jedoch mach vorn (Richtung 6) reflektiert wird, so daß dies Schallfeld in der Wirkrichtung (6) ,der Einrichtung eine bevorzugte Ausdehung besitzt.