DE3209397A1 - Verbesserte aufhaengung fuer einen hoerer in einem hoergeraet - Google Patents
Verbesserte aufhaengung fuer einen hoerer in einem hoergeraetInfo
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Description
N.V. Philips'Gloeilampenfabrieken PHN 9977
Verbesserte Aufhängung für einen Hörer in einem Hörgerät
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät mit einem Hörer und einem Mikrophon, wobei dieser Hörer mit einem
Schallaustritt versehen ist, der mit einem Kanal zum Transportieren von Schallsignalen verbunden ist, und
wobei der Hörer weiter mittels einer Aufhängung im Gehäuse des Hörgerätes positioniert ist. Ein derartiges Hörgerät
ist aus dem DE-Gbm 77 07 022 bekannt.
Der Kanal zum Transportieren von Schallsignalen in bekannten Hörgeräten besteht meistens aus einem dünnwandigen
Schlauch aus einem elastischen Material. Durch diesen Schlauch können die vom Hörer erzeugten Schallwellen bis
außerhalb des Hörgerätes geleitet und einem Ohr des Trägers des Hörgerätes zugeführt werden.
Der Hörer wird mittels einer Aufhängung an seiner Stelle im Hörgerät positioniert. Der Hörer steht dazu an gleichmäßig
über die Wandoberfläche des Hörers verteilten Stellen über ein zwischengefügtes Glied aus einem
elastischen Material, meistens in Form einer hervorragenden Spitze oder einer Kugel, in mechanischem Kontakt mit
dem Gehäuse des Hörgerätes.
Bei den bekannten Hörgeräten ergibt sich vor allem bei großen Werten für die Verstärkung der Nachteil, daß
eine Rückkopplungserscheinung auftritt, wodurch das
Hörgerät nicht mehr befriedigend wirkt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, Maßnahmen anzugeben, um auf einfache und doch zweckmäßige Weise diese Rückkopplung in
PHN 9977
Hörgeräten zu unterdrücken.
Das Hörgerät nach der Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zum Transportieren von Schall-Signalen
in einem Teil angebracht ist, der als ein dickwandiger Körper aus einem elastischen Material ausgebildet
ist, wobei dieser Teil zugleich als die einzige Aufhängung für den Hörer dient, und daß diese Aufhängung im wesentlichen
an derjenigen Seite des Hörers angreift, auf der sich der Schallaustritt des Hörers befindet.
Der Erfindung liegt die folgende Erkenntnis zugrunde. Untersuchungen
haben ergeben, daß die Rückkopplungserscheinung im wesentlichen auf eine mechanoakustische Kupplung zwischen
dem Hörer und dem Mikrophon zurückzuführen ist. Durch die Erzeugung der Schallwellen im Hörer entstehen Reaktionskräfte, die die Wand des Hörers in Schwingung versetzen.
Diese mechanischen Schwingungen werden, vor allem über die bisher bekannte Aufhängung des Hörers, auf das Gehäuse des
Hörgerätes übertragen. Durch die Schwingungen des Gehäuses des Hörgerätes werden wieder akustische oder Schallwellen
abgestrahlt, die sowohl über die Außenseite als auch über das Innere des Hörgerätes das Mikrophon erreichen können,
darin detektiert und vom Hörer wiederin verstärkter Form
wiedergegeben werden, womit der Kreis geschlossen ist. Dies hat eine Unregelmäßigkeit in der Frequenzkennlinie
des Hörgerätes bei Frequenzen um 500 Hz zur Folge. Untersuchungen haben nun ergeben, daß der mechanoakustische
Übertragungskreis möglichst nahe bei der Quelle (d.h.
dem Hörer) unterbrochen werden muß, um diesen rückgekoppelten Kreis möglichst zweckmäßig zu unterbrechen. Dies bedeutet,
daß es eigentlich nur sinnvoll ist, die mechanische Übertragung zwischen dem Hörer und dem Gehäuse des Hörgerätes
herabzusetzen.
2 ^ PHN 9977
Dadurch, daß nach der Erfindung der den Kanal bildende Teil auch als Aufhängung für den Hörer verwendet wird, zu welchem
Zweck er dann dickwandig ausgeführt werden soll, greift die Aufhängung im wesentlichen an derjenigen Seite des Hörers
an, auf der sich der Schallaustritt befindet. Auf dieser Seite wiesen, wie gefunden wurde, die mechanischen Schwingungen
der Wand des Hörers die niedrigste Amplitude auf, so daß durch diese Maßnahme eine besonders zweckmäßige
Entkopplung des Hörers in bezug auf das Gehäuse erzielt wird. Dadurch, daß der Teil als ein dickwandiger Körper
aus einem elastischen dampfenden Material ausgeführt ist, wird außerdem erreicht, daß die Übertragung der mechanischen
Schwingungen des Gehäuses von dem Hörer auf das Gehäuse des Hörgerätes weiter herabgesetzt wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß die Schwingungen in dem dickwandigen Körper zusätzlich gedämpft und absorbiert werden. Außerdem
ergibt die Maßnahme nach der Erfindung noch bautechnische und herstellungstechnische Vorteile. Im Vergleich zu den
bekannten Hörgeräten, bei denen der Kanal zum Transportieren von Schallsignalen und die Aufhängung aus zwei einzelnen
Teile* bestehen, werden die Schalleitung und die Aufhängung in dem Hörgerät nach der Erfindung durch einen einzigen
Teil gebildet, wodurch das Herstellungsverfahren vereinfacht, beschleunigt und somit billiger gemacht wird. Es
sei erwähnt, daß aus der DE-AS 1 16O 010 ein Hörgerät bekannt ist, bei dem ein Teil, der den Kanal zum Transportieren
von Schallsignalen bildet, ebenfalls auf diejenige Seite des Hörers angreift, auf der sich der Schallaustritt
des Hörers befindet. Dieser Teil dient aber nicht zur Positionierung des Hörers. Der Hörer im bekannten
Hörgerät kann sich nämlich noch frei innerhalb des Gehäuses bewegen. Der Hörer ist daher über seine ganze Außenoberfläche
mit dämpfenden Blöcken versehen, die verhindern müssen, daß der Hörer beim Schütteln des Hörgerätes gegen
die Innenseite des Gehäuses des Hörgerätes stößt.
K 5 PHN 9977
Eine bevorzugte Ausführungsform des Hörgerätes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Teil über
wenigstens einen Teil seiner Außenoberfläche lose und vorzugsweise nicht klemmend an der Innenseite des Gehäuses
anliegt. Bei dieser bevorzugten Ausfüiirungsform wird erreicht,
daß der Hörer in allen Richtungen völlig positioniert ist, so daß die Notwendigkeit zum Treffen zusätzlicher
Positionierungsmaßnahmen, die die Entkopplung stören könnten, völlig fehlt. Indem die Aufhängung lose und vorzugsweise
nicht klemmend an der Innenseite des Gehäuses anliegend angebracht wird, wird die dämpfende Eigenschaft
der Aufhängung optimal bemizt, wodurch die Übertragung maximal herabgesetzt werden kann.
Noch eine andere Ausführungsform des Hörgerätes nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Teil mit
einem dünnwandigen Teil versehen ist, von dem der Hörer größtenteils umschlossen ist. Dadurch kann eine bessere Befestigung
des Hörers an (oder in) dem genannten Teil erhalten werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel des Hörgerätes nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Hörgerates.
Im Gehäuse 1 des Hörgerätes sind ein Hörer 2 und ein Mikrophon 3 untergebracht. Das Mikrophon 3 ist mittels
einer an sich bekannten Aufhängung 4, 5 im Gehäuse 1 des Hörgerätes positioniert. Der Schalleintritt 6 des Hörgerätes
ist über einen Schlauch 7 akustisch mit dem Schall-
eintritt 8 des Mikrophons verbunden. Der Schlauch 7 und die
y 6 PHN 9977
Aufhängung 5 bilden ein Ganzes, aber dies ist nicht unbedingt notwendig. Da die Erfindung sich nicht auf das Mikrophon
und/oder seine Aufhängung bezieht, ist die exakte Ausführungsform dieser Teile des Hörgerätes nicht wesentlieh
und wird daher nicht näher erörtert.
Der Hörer 2 ist durch Klemmen oder Kleben oder mittels eines anderen Verbindungsverfahrens mit einem Teil 9
verbunden. Dieser Teil 9 ist mit einem Kanal 10 versehen und ist nur über das Rohr 11 fest mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Der Teil 9 weist eine derartige äußere Form auf» daß er lose und vorzugsweise nicht klemmend an der Innenseite
des Gehäuses 1 des Hörgerätes anliegt. Die Außenabmessungen des Teiles 9 sind denn auch eben etwas kleiner
als die Innenabmessungen des Gehäuses 1 an der Stelle, an der der Teil 9 im Gehäuse 1 positioniert ist, Es sei
erwähnt, daß es nicht notwendig ist, daß der Teil 9 über praktisch seine ganze Außenoberfläche an der Innenseite
des Gehäuses 1 anliegt, wie in Fig. 1 und in der noch zu beschreibenden Fig. 2 dargestellt ist. Es ist auch möglich,
daß der Teil 9 über wenigstens einen Teil seiner Außenoberfläche an der Innenseite des Gehäuses 1 anliegt. Der
Hörer 2 ist lediglich an dem Teil 9 befestigt und steht weiter nur über dem Teil 9 mit dem Gehäuse 1 in mechanischem
Kontakt. Der Teil 9 wirkt denn auch als die einzige Aufhängung für den Hörer 2 und diese Aufhängung greift im
wesentlichen an derjenigen Seite des Hörers an, auf der sich der Schallaustritt 12 befindet, wodurch der Hörer
an seiner richtigen Stelle im Gehäuse des Hörgerätes positioniert wird. Der Teil 9 ist vorzugsweise ein dickwandiger
Körper, der aus einem elastischen dämpfenden Material, z.B. Gummi, hergestellt ist. Der Schallaustritt
des Hörers 2 mündet in das eine Ende des Kanals 10. Dieser Kanal dient zum Transportieren der Schallsignale. Das andere
Ende des Kanals 10 geht in ein Rohr 11 über, das sich bis
j& -?■ PHN 9977
außerhalb des Gehäuses des Hörgerätes fortsetzt. Auf dem aus dem Gehäuse des Hörgerätes hervorragenden Teil des
Rohres 11 ist ein Tonrohr 13 angebracht. Dieses Tonrohr bewirkt die Leitung der Schallsignale von dem Hörgerät
bis in das Ohr des Trägers des Hörgerätes. Das Rohr 11 ist starr mit dem Gehäuse 1 verbunden. Es ist deutlich ersichtlich,
daß der Teil 9 nicht nur die Aufhängung des Hörers, sondern auch die Leitung der Schallsignale von dem Hörer
bis außerhalb des Hörgerätes scherstellt.
Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt durch eine andere Ausführungsform des Hörgerätes nach der Erfindung. Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht größtenteils der nach Fig. 1.
Entsprechende Teile sind in den Fig. 1 und 2 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Der Teil 9 ist im vorliegenden
Beispiel aber mit einem dünnwandigen Teil 14 versehen, von dem der Hörer 2 größtenteils umschlossen wird.
Es sei erwähnt, daß die Erfindung nicht nur bei den in den Figuren dargestellten Hörgeräten, sondern auch bei
Hörgeräten anwendbar ist, die an sich nicht auf die Erfindung beziehenden Punkten von den dargestellten
Ausführungsbeispielen abweichen.
-S-
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Claims (3)
- PHN 9977PATENTANSPRÜCHE:f\j Hörgerät, das mit einem Hörer und einem Mikrophon versehen ist, wobei der Hörer mit einem Schallaustritt versehen ist, der mit einem Kanal zum Transportieren von Schallsignalen verbunden ist, und wobei der Hörer weiter mit Hilfe einer Aufhängung im Gehäuse des Hörgerätes positioniert ist,dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zum Transportieren von Schallsignalen in einem Teil (9) angebracht ist, der als ein dickwandiger Körper aus einem elastischen Material ausgebildet ist, wobei dieser Teil zugleich als die einzige Aufhängung für den Hörer (2) dient, und daß diese Aufhängung im wesentlichen an derjenigen Seite des Hörers (2) angreift, auf der sich der Schallaustritt (12) des Hörers befindet.
- 2. Hörgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (9) über wenigstens einen Teil seiner Außenoberfläche lose an der Innenseite des Gehäuses (1) des Hörgerätes anliegt.
- 3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Teil mit einem dünnwandigen fe:l (14) versehen ist, von dem der Hörer (2) größtenteils umschlossen ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |