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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr, 16738.
HANSCHRISTENSENINKOPENHAGEN.
Zündholzkörper sowie Verfahren und Maschinen zur Herstellung desselben.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf neue Formen von Zünd- heizkörpern. Bei denselben ist das Satzende auf allen vier Seiten parallel mit den Seiten- flächen abgesetzt, damit der Zündsatz nicht über die Seitenflächen vorspringe. Durch dieses Absetzen der Stabenden ist auch das Tunken möglich, ohne die Hölzer einzeln mit Zwischenlagen in Rahmen oder dgl. einspannen zu müssen, was beim Tnnkon der bekannten an nur zwei Seiten abgesetzten Hölzer noch nötig ist.
Die Zündholzkörper können im übrigen prismatische oder keilförmige Gestalt haben. Ferner bezieht sich der Gegenstand der Erfindung auf das Verfahren zur Herstellung der Zündholzkörpor und auf Anordnungen bei zur Herstellung der Zündholzkörper bisher verwendeten Maschinen, welche dieselben geeignet machen, die neuen Formen herzustellen.
Fig. 1 zeigt die Maschine zur Herstellung des Spanes für die Zündholzkörper in Seitenansicht, Fig. 2 in Draufsicht und Fig. 3 in Vorderansicht. Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Holzblockes mit den Messern in Schneidestellung und Fig. f) einen Achsen-
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Hölzer. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Span für keilförmige Hölzer und Fig. 14 einen solchen durch einen Span für prismatischo Hölzer. In den Fig. 15 bis 17 ist eine Maschine zum Ablängen und Abschlagen der Zündhölzer dargestellt. Fig. 18 zeigt die Messerplatte zum Schneiden prismatischer Zündhölzer mit den Hohleisen, Lanzetten und
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Die Einschnitte werden mittelst Hohleisen z erzeugt, die an den vorderen Enden der Scblitten angebracht sind.
Die Messer f sind aus kürzeren Eisen x und Hohleisen y zusammen- 16stellt, welch letztere gen au wie die HQbleisen geformt sind und gerade diesen gegenüber, iedoch umgekehrt, angeordnet sind (Fig. 8 und, 9).
Zur Herstellung keilförmiger Zündhölzer werden die Messer x an dem einen der beiden Messer f derart eingespannt, dass ihre Schneiden eine zickzackförmige Linie bilden vgt. Fig. ll), und gleichzeitig wird an den beiden Messern f, wie sie in Fig. 4 dargestellt
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sitzen an diesem zickzackförmigen Messer f die Hohleisen um eine Zündholzlänge gegen- Hber den Hohleisen des zweiten (geraden) Messers j'versetzt (vgl. Fig. 25). Da bei Herstellung keilförmiger Hölzer die Hohleisen y des einen Messers f an dem Umfange des Holzblockes 9 Erhöhungen stehen lassen, so werden noch besondere Messer o angewendet, welche diese Erhöhungen entfernen.
Während des Auflegens eines frischen Holzblockes 9 steht die Weite 5 still, die Welle 7 aber wird so betätigt, dass die Schlitten in die Anfangsstellung zurückkehren. Die Schlitten c und e können auch mittelst des Handrades 35 zurückgeführt werden. Das Rad 35 sitzt auf einer Achse, die das Kegelrad t trägt, während das grosse Zahnrad s still
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und von den Arbeitern in passenden Längen abgebrochen.
Die Maschine zum Ablängen und Abschlagen der Hölzchen (siehe Fig. 15 bis 17) besitzt ein Bett 101 mit Füssen 102 und Kulissen 103, in denen sich die Steine 104 und 105 mit der dazwischen liegenden Platte 106 (Fig. I G) bewegen. An letzterer werden die Messer (Fig. 18 und 19) eingespannt. Der Kasten 109 ist um Bolzen 111 in die horizontale Lage umklappbar (siehe die punktierte Stellung in Fig. 15), bis er auf den Stützen 112 aufruht. Er wird mit den Spänen gefüllt, die hiebei die ganze Breite des Kastens ausfüllen, und dann wieder aufgerichtet. Die Maschine wird durch dio Riemenscheibe 114 der Wolle 110 in Gang gesetzt und die Bewegung mittelst Kurbel und Pleuelstange auf die Kulissensteine 104 und 105 und dadurch auf die Platte 106 übertragen. Die Zuführung der Späne zu den Messern geschieht selbsttätig.
Die Muffe 120 ist um den Zapfen 121 drehbar, der an dem Ku1issenstein 105 ff'stgescbraubt ist und durch dessen vor und zurück gehende Bewegung der Arm 122 um den Zapfen 123 gedreht wird. Der Arm 122 hat oben eine mit zwei Fortsätzen 124 und 12. 5 versehene Nabe. Diese Fortsätze stossen bei der Bewegung auf zwei Stangen 126, die in das Rad 127 eingreifen und es drehen. Die Stangen 126 sind in einstellbaren Nocken 128 gesteuert und stehen unter der Wirkung der Federn 129, die oben gegen Ringe 130 drücken. Die Dicke der Zünd- hölzer wird durch Einstellung der Nocken 128 oder Ringe 130 reguliert.
Die drehende Bewegung des Rades 127 wird mittelst der Zahnräder 131 Ids 134 auf das quer zur Bewogungsrichtung der Platte 106 liegende Walzenpaar 135 und mittelst der Kegelräder 135a auf das längs der Bewegungsrichtung der Platte 106 liegende Walzenpaar 136 übertragen (Fig. 16). Das Walzenpaar 136 ist festliegend, wogegen von dem Walzenpaar 135 die vordere Walze beweglich ist und von dem Gegengewicht 137 gegen die Holzspäne gepresst wird Die Walzen sind geriffelt und schieben die Späne durch ihre absatzweise Drehung jedesmal um die Dicke eines Hölzchens vor.
Das Abschneiden der Ziindholzlrörper auf Länge und Dicke sowie das Abhobeln der
Seiten des Satzendes wird durch eine Anzahl Messer bewirkt, deren Anordnung in Fig. 18 und 19 dargestellt ist ; die Messer sitzen sämtlich auf der Platte 106. Bei deren Vorwärtsbewegung machen die Hohleisen 116 Rinnen in die Unterkante der Späne, u. zw. dort, wo diese mit Längsrinnen versehen sind, welche vorher durch die Hohleisen z und y hervor- gerufen wurden. Durch die Lanzetten 117 wird der Span an der Unterkante auf Zündholz- längen zerteilt, u. zw. in der Mitte der von den Hohleisen 116 herzustellenden Rinnen.
Die Lanzetten können beliebig vor oder hinter die Hohleisen 116 gestellt werden. Während des Zurückgehens der Platte 106 und nachdem die Späne wieder um eine Zündholzdicke hervorgeführt wurden, schneidet ein anderer Satz von auf der Platte 106 angebrachten
Hohleisen, Lanzetten und Messern.
Bei Herstellung von keilförmigen Zündhölzern sind die Schneiden des bei der Vor- wärtsbewegung schneidenden Messers 107, ähnlich wie oben beschrieben, in zickzackförmigen
Linien eingesetzt (siehe Fig. 22), während beim Messer-M-S, das während der zurück- gehenden Bewegung schneidet, die Schneiden in gerader Linie sitzen (vgl. Fig, 21). Wenn man mit dieser Maschine keilförmige Zündhölzer herstellen will, verwendet man hiezu
Späne, wie für prismatische Zündhölzer, nur mit der Änderung, dass der Abstand zwischen den auf der erstbeschriebenen Maschine hergestellten Rillen des Spanes doppelt so gross ist wie bei Herstellung prismatischer Hölzer.
Wenn die Schneiden des einen Messers in zickzackförmiger Linie und die Schneiden des anderen Messers in gerader Linie sitzen, so
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Um nun die ündholzkörpere(undss (Fig. 25) so zu ordnen, dass sie kopfseitig immer gleich gerichtet bleiben, wird in dem Rahmen 101 ein Kasten 138 angeordnet,
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sind. Zu letzteren gehören die Spindeln 141 und 142, die auf Querachsen 143 und 144 sitzen. An je einem Ende der Querachsen sind Hebelarme 145 und 146 angebracht, welche durch eine mit Anschlagknaggen 148 und 149 versehene Stange 147 verbunden sind.
In dem Kasten 138 und direkt unter den Messern ist ein Kastenrahmen 150 angebracht ; derselbe ist durch dünne Platten in viele kleine Räume geteilt, deren Länge gleich einer Zünd- hölzchenlänge und deren Breite kleiner als diese Länge ist, so dass die Zündhölzer nicht quer liegen können, sondern der Länge nach liegen müssen. Der Kastenrahmen wird in seiner Längsrichtung durch eine Leitspindel 151 vorwärts bewegt, u. zw. mittelst einer Mutter 152, die an dem Boden desselben festgeschraubt ist.
Die Leitschraube ist in verschiebbaren Lagern in den Endstücken des Rahmens 101 gelagert und wird mit dem Kasten 138 seitwirts verschoben0 Wenn die Messer mittelst des Kurbelmechanismus vorwärts geführt werden, stösst der Zapfen 121, der in dem Kulissensteine 105 festgesehraubt ist, gegen den
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wird dadurch ein Stück, einer Zündhölzchenlänge entsprechend, nach der Seite geführt.
Die Bewegung des Kastenrahmens, die die Verteilung der Zündhölzer in die einzelnen kleinen Räume veranlasst, geschieht mittelst der erwähnten Leitspindel 151 und Mutter 152 (siehe Fig. 17). Die Mutter wird mittelst eines Riemens 153 von einem Vorgelege 154, das an dem einen Ende der Maschine angebracht ist, getrieben.
Durch die Bewegung des Kastenrahmens um eine Zündholzlänge nach der Seite und wieder zurück erzielt man, dass die Zündhölzer x jedes Schnittes in dieselben Fächer fallen, in welche die Zündhölzer oc des vorhergegangenen Schnittes gefallen sind ; ein gleiches, gilt von den Zündhölzern ss. In jedem der kleinen Räume des Kastenrahmens werden die dicken Enden, der Hölzchen an
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Längsreihen von Räumen mit Hölzchen α und mit Hölzchen ss vor.
Da die Ilölzer, wie aus Fig. 23 und 24 ersichtlich ist, an den Satzenden auf allen vier Seiten abgesetzt sind, so können sie für das Tauchen eng zusammengelegt werden, ohne dass die dadurch entstehenden Köpfe aneinander ankleben. Es ist dadurch überflüssig, die Hölzer für das Tauchen in besondere Rahmen oder dgl. einzeln einzusetzen.
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