AT166521B - - Google Patents

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Description


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  Verfahren zur Herstellung und zum Entgraten von Spritzgussstücken und Spritz- gussmaschine mit Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung und zum Entgraten von Spritzgussstücken. 



   Gemäss der Erfindung werden die Spritzgusskörper an einer Giessstelle gebildet und durch Schwerkraft zu einer anderen Stelle gefördert, die unter und im Abstand von der Giessstelle angeordnet ist und es wird an jedem Gusskörper ein Führungsteil angegossen, um den Gusskörper bei seiner Bewegung zur zweiterwähnten Stelle zu führen. 



   Im folgenden werden an Hand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise   Ausführungsformen   des Erfindungsgegenstandes erläutert. 



   Fig. I ist eine schematische perspektivische Ansicht, welche Teile einer Spritzgussmaschine zeigt und die Teile zur Bildung und Abgratung von   Gussstücken   veranschaulicht. Fig. 2 ist ein Teilschnitt des oberen in Fig.   l   gezeigten Teiles der Maschine und zeigt die Teile vor dem Einspritzen von Giessmaterial in die Form. Fig. 3 ist ein Grundriss mit Schnitt eines Teiles der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung und veranschaulicht den oberen Teil des Führungskanals. Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Abgratwerkzeuge und zeigt ein Gussstück, das zwischen den Werkzeugen gehalten wird. Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines anderen Gusskörpers, bei welchem zwei im wesentlichen gleiche Stücke gleichzeitig hergestellt werden ; Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 und zeigt eine Abänderung des Führungsteiles. 



   Beim Spritzgiessen ist es üblich, ein Spritzgussstück an einer Giessstelle zu bilden und dann durch mechanisch bewegte Mittel zu einer Abgratstelle zu fördern. Dabei wurde   beträchthche   Zeit für das Übertragen des Gussstückes von der Giessstelle zur Abgratstelle benötigt, während welcher Zeitdauer ein nächstfolgendes   Giessstück nicht   gebildet werden konnte. 



   Bei der vorliegenden Vorrichtung und dem nun zu beschreibenden Verfahren kann,   während   ein
Gussstück gebildet wird, das vorher gebildete
Gussstück entgratet und aus der Maschine ausgestossen werden. 



   In Fig.   I   stellt   10,     10'ein   Paar gleiche   Spitz-     form-hälften   dar, die auf irgendeine passende Weise gegeneinander und voneinander weg be- weglich sind. Der Formhohlraum umfasst eine Ausnehmung 11 für das eigentliche Gussstück, eine Ausnehmung 12 für den Führungsteil, eine Ausnehmung   13,   in welcher ein Halteglied gebildet wird, wie später beschrieben wird, einen Eingusskanal   14,   welcher in die Ausnehmung 12 führt und Verbindungskanäle 15 und   16,   welche von der Ausnehmung   12 zu   den Ausnehmungen 11 und 13 führen.

   Der Gusskörper 17 besteht aus einem ringförmigen eigentlichen Gussstück 18, einem länglichen Führungsteil 19 mit abgerundeten Enden 20, 21 und einem   fingerhutförmigen   Teil 22, der um das Halteglied 23 gebil-let ist. 



  Die Eingussteile des Gusskörpers sind bei   24,   25 und 26 gezeigt. 



   An der Haltestange 23 hängt der   Gusskörper   17 nach dem Öffnen der   Formhälfte   10, 10'. Eine Abstreifbüchse 27 ist gleitbar auf der Stange 23 gelagert ; sie kann über einen Gabelhebel 28 oder ein ähnliches Betätigungsglied betätigt werden. 



  Die Büchse 27 sitzt beim Giessen auf den Formhälften, um die Ausnehmung 13 abzuschliessen. 



  Sie wird später auf der Stange 23 abwärts bewegt, wobei sie den   Gusskörper   17 von der Stange abstreift, um ihn in den oberen beweglichen Teil 29 des Führungskanals 30 zu fördern. 



     Im Führungskanal 30 fällt   der Gusskörper 17 von der Gussstelle zwischen den Formen in eine Abgratstelle zwischen Abgratwerkzeuge 31 und 32, wobei die Abwärtsbewegung des Gusskörpers im Kanal durch eine Anschlagstange 33 begrenzt wird. Der Kanal 30 weist   emen   weiteren Kanalteil 34 auf, welcher Führungsschultern 35 und 37 für den   Führungsteil   19 besitzt, einen vorderen Schlitz 36 für den Durchtritt der Teile   25   und 26 und einen hinteren Schlitz 38 für den Anguss 24. 



   Der bewegliche obere Teil 29 des Kanals 30 besitzt zwei Plattenteile 39 und   40,   welche auf einer Stange 41 schwingbar gelagert sind, welche, wie in Fig. 1 und 3 der Zeichnung gezeigt ist, in einem Lagerblock 42 abgestützt ist. Die Teile 39 und   40 besitzen Fingersnicke 39'und 40'mittels   welchen sie um die Achse 41 geschwungen werden können. In der Mitte des Lagerblockes befindet sich ein Distanzglied 43, auf welches eine Kurvenfläche 44 der Platte 40 bei diesem Schwingen wirkt, so dass die Plattenteile entgegen der Wirkung einer Feder, die in einer Ausnehmung 46 des 

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 Lagerblockes sitzt (s. Fig. 3) auseinanderbewegt werden. Der Zweck dieser Konstruktion besteht darin, einen Spritzgusskörper, der aus irgend einem Grund im Kanal festgeklemmt ist, freigeben zu können.

   Die Öffnung 47 ist so breit, dass die Teile 18 und 22 des Gussstückes frei hindurchgehen können. 



   Der Block 42 besitzt einen inneren Plattenteil48, welcher einstellbar in einem Tragteil 49 auf der Maschine abgestützt ist, um den beweglichen Teil 29 mit dem Gussstück in Übereinstimmung zu bringen, wobei der Tragteil 49 den Führungskanal 30 abstützt und die Platte 48 im Tragteil durch eine Klemmplatte oder Streifen 50 zurückgehalten wird. 



   In Fig. 4 der Zeichnung ist ein schematischer Schnitt durch die Abgratwerkzeuge 31 und 32 gezeigt. Das Werkzeug 31 weist einen rohr-   förmigen Formteil J- ?   für das Entgraten der äusseren Umfangsfläche des ringartigen Gussstückes 18 auf. Innerhalb des rohrförmigen Abgratwerkzeuges 52 befindet sich ein KernAbgratwerkzeug 53 für das Entgraten der Bohrung des Ringgussstückes 18. Auf dem Werkzeug 53 ist innerhalb des Werkzeuges 52 eine mit Flansch versehene Büchse 54 gleitbar gelagert, welche normalerweise durch eine Feder 55 in herausgedrückter Lage gehalten wird, wobei der Flansch 56 der Büchse 54 auf der Innenfläche des Werkzeuges 52 sitzt, wie in Fig. 4 gezeigt ist. 



  Das Werkzeug 32 hat die Form eines Stempels mit rohrförmigem Endteil 57, der dazu bestimmt ist, über das Werkzeug 53 zu gleiten, wobei das Stempelende das Gussstück 18 erfasst und dasselbe über das Werkzeug 53 presst. Die Büchse 54 wird bei diesem Arbeitsvorgang einwärts gedrückt. 



  Gleichzeitig wird durch die Werkzeuge 31 und 32 das Gussstück 18 vom Eingussteil abgetrennt. Bei der Trennung der Werkzeuge 31 und 32 wirkt die Büchse 54 so, dass das entgratete Gussstück 18 vom Werkzeug 53 ausgestossen wird ; es fällt in einen passenden Behälter. Der Rest des Gusskörpers kann dann abwärts durch den Kanal 30 hindurchgehen, nachdem der Anschlagstift 33 weggezogen worden ist. Der Rest des Gusskörpers kann in einem andern Behälter angesammelt werden, so dass diese Teile wieder in den Schmelztiegel der Maschine für das Wiederschmelzen bei der Herstellung anderer Guss-   stucke zurückgebracht   werden können und keinen wesentlichen Abfall   verursachen.   



   In Fig.   l   und 2 der Zeichnung ist bei 58 schematisch das Austrittsende einer Spritzdüse gezeigt, aus welcher erhitztes Giessmaterial unter Druck in die Hohlräume eingespritzt wird, wenn sich die Formen in Schliesslage befinden. 



   In Fig. 5 und 6 ist die Herstellung anderer Gussstücke gezeigt. Z. B. stellen in Fig. 5 die Teile 59 und 60 zwei im wesentlichen gleiche Gussstücke in der Gestalt von Taschenbuch-   knöpfen   dar, welche im Eingussteil 61 vereinigt sind. Dieser ist mit dem Führungsteil 62 ver- 
 EMI2.1 
 bindung 64 zu einem Teil   65,   der um eine Stange oder einen anderen Halter, der gleich dem   Halter 23   ist,   gebildete   wird. Anstatt der Ausbildung eines zylindrischen Teiles, wie bei 22, weist jedoch der Teil 65 einen im wesentlichen U-förmigen Körper auf. Dieser Körper ist so geformt, dass er ein unabhängiges Gussstück bildet. Die benutzten Abgratwerkzeuge trennen jedes Gussstück 59 und 60 vom Eingussteil 61 und entgraten sie von Umfangsgraten.

   Der Rest des Gusskörpers mit dem Teil 65 wird durch den Führungskanal zu einer zweiten Abgratstelle geleitet, wo das zweite Gussstück entgratet oder auf andere Weise bearbeitet werden kann. 



   In Fig. 6 unterscheidet sich der erhaltene Gusskörper   66'vom Gusskörper 66   im wesentlichen dadurch, dass der   Führungsteil 62'einen   Endteil 67 besitzt, der im Querschnitt im wesentlichen gleich wie der Schlitten 62 der Fig. 5 ist, während der Rest so geformt ist, dass zwei Paare von Führungsstiftteilen 68 und 69 gebildet werden, welche dazu dienen, den Körper im Kanal 30 zu führen. 59'und 60'sind ähnliche Gussstücke wie in Fig. 5 ; 61',   63' und 64'zeigen   die Einguss- 
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 drischer Form und in bezug auf den Teil 22 so abgeändert ist, dass er einen verengten unteren Endteil 70 besitzt. Hier kann wiederum der Teil   65'ain   zweites Gussstück sein. 



   An Stelle der Ausbildung von zwei im wesent- 
 EMI2.3 
 liche Gussstücke gebildet und gleichzeitig entgratet und vom Rest des Gusskörpers an der Entgratstelle abgetrennt werden. 



   Spritzguss kann aus irgendeiner Art von metallischem oder   Kunststoff-Giessmaterial   gebildet werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung und zum Entgraten von Spritzgussstücken, bei welchem die   Spritzgusskörper   an einer Giessstelle gebildet und durch Schwerkraft zu einer anderen Stelle gefördert werden, die unter und im Abstand von der Giessstelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an jeden Spritzgusskörper (18) ein Führungsteil   ss-27   angeordnet wird, um den Gusskörper (18-22) bei seiner Bewegung zur zweiterwähnten Stelle zu führen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gusskörper (18-22) durch einen Kanal (29, 30) zwischen Abgratwerkzeuge (31, 32) geleitet wird, und dass diese Werkzeuge auch die Trennung des Gussstückes vom Anguss (24) bewirken.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gusskörper (18), wie an sich bekannt, ein Halteteil (22) angegossen wird, der auf einem Kemstab (23) gebildet wird, welcher benutzt wird, um den Gusskörper (18-22) von den Formen (10, 10') <Desc/Clms Page number 3> bei deren Trennung zu befreien, wonach der Gusskörper (18-22) von diesem Kemstab (23) abgestreift wird und durch Schwerkraft von der Giessstelle zur Abgratstelle gelangt.
    4. Spritzgussmaschine mit Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem Paar relativ zu- einander. beweglicher Formhälften (10, 10') an der Giessstelle, mit Mitteln (58) für das Einspritzen von Gussmaterial in Hohlräume (11--16) der Form (10, 10'), wenn die Formen (10, 10') sich in Schliesslage befinden, und mit Abgratwerkzeugen (31, 32), welche an der Abgratstelle gegeneinander und voneinander weg beweglich sind, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Führungskanals (29, 30), der zwischen den beiden Stellen liegt und zur Führung des an der Giessstelle freigegebenen Gusskörpers (18-22) dient, der durch Schwerkraft zur Abgratstelle hindurchgeht.
    Ferner durch Mittel (42, 48), um die Bewegung des Gusskörpers (18-22) im Führungkanal so zu beeinflussen, dass der Gusskörper (18-22) zwischen die Abgratwerkzeuge (31, 32) zu stehen kommt.
    5. Spritzgussmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal ein oberes Abteil (29) mit einem Paar von relativ voneinander beweglichen Platten (39, 40) aufweist, die drehbar gelagert sind, so dass sie gegenüber dem Restteil (30) des Kanals (37, 38) bewegt werden können.
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