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Melkbecher mit gespanntem Zitzengummi
Es sind Melkbecher mit gespanntem Zitzengummi bekannt, bei welchen das freie Ende des letzteren um das zugehörige Ende der Melkbecherhülse umgestülpt wird, um den gespannten Zitzengummi festzuhalten. Das Milchablaufrohr muss dabei so ausgebildet bzw. angeschlossen werden, dass es über das umgestülpte Ende des Zitzengummis von aussen aufgeschoben und mit dem Körper der Becherhülse derart verbunden wird, dass ein dichter Abschluss erzielt werden kann. Das Umstülpen beansprucht einerseits den Gummi ungemein stark, anderseits macht es verschiedene, eine gewisse Übung voraussetzende Handhabungen nötig, desgleichen eine kompliziertere Form des Milchabfuhrrohrendes.
Diese Mängel, welche infolge der nach jeder Melkung notwendigen Reinigung der Melkbecher ins Gewicht fallen, beseitigt der Melkbecher nach der Erfindung, bei welcher der Zitzengummi mit einem inneren, d. i. im Inneren der Becherhülse gelegenen Spannring ausgestattet ist, welcher mit einer Spannstange zusammenarbeitet und bei welchem der Zitzengummi durch das von aussen in den Zitzengummi eingeschobene Milchablaufrohr im Reibungsschluss gegen das entsprechend gestaltete Ende der Becherhülse gespannt gehalten ist.
Die Bestandteile des erfidungsgemässen Melkbechers sind einfach in Herstellung und Mon-
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Erst-'-"-d in einfachster Weise t. on unten eing,
Ein Anschlag für den Spannring, vorzugsweise in Form eines Gummiringes auf dem Zitzen- gummirohr, verhindert ein Verschieben des Spannringes nach oben.
Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1-5 eine Ausführungsform eines Melkbechers nach der Erfindung, u. zw. besteht derselbe aus einer Becherhülse 5, die an ihrem unteren Ende vorteilhaft nach aussen kegelstutzenförmig erweitert ist. Der Zitzengummi besteht in an sich bekannter Weise aus Gummirohr 2 und einer zu- gehörigen Kappe 6.
3 ist der Spannring und 4 ist ein Anschlag für den Spannring. 1 ist das Milchablaufrohr, welches beispielsweise in an sich bekannter Weise aus durchsichtigem Material hergestellt sein kann. Die Spannstange 7 besteht aus einem breiteren Kopf 8 und einem oberen Ende 9. Der erweiterte Kopf 8 hat einen Durchmesser, der entsprechend grösser ist wie der Innendurchmesser des Spannringes 3 unter Berücksichtigung der Gummistärke und das Ende 9 hat einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Zitzengummirohres 2.
Die Zusammensetzung der Bestandteile wird wie folgt bewerkstelligt.
Es wird der Zitzengummi mit der Kappe 6 eingesetzt (Fig. l) nachdem der Anschlag e samt dem Spannring aufgeschoben wurde. Es kann der Anschlag 4 beispielsweise aus einem Gummiring bestehen, welcher ebenfalls aufgeschoben ist oder dieser Anschlag kann durch eine entsprechende Verstärkung des Zitzengummis an dieser Stelle gebildet sein usw. Hierauf wird, wie Fig. 2 zeigt, die Spannstange 7 mit dem breiteren Kopf 8 voraus, von oben in das Gummirohr eingeschoben und es dringt diese Stange ohne weiteres bis zu der Stelle vor, wo sich der Spannring befindet. Bei weiterem Einschieben der Spannstange wird jetzt durch die Wirkung des Spannringes der Zitzengummi nach unten mitgenommen und dadurch gespannt, u. zw. so lange, bis das untere Ende 2'des Gummirohres 2 etwas nach unten über das untere Ende des kegelstumpfförmigen Ansatzes 10 vorsteht.
Hierauf wird von unten das Milchablaufrohr 1 eingeschoben. Da dasselbe bei der beispielsweise bezeichneten Ausführungsform auch kegelstumpfförmig ausgebildet ist, ist es sehr leicht einschiebbar und wenn dann die Spannstange nach oben herausgezogen wird, zieht das untere Ende des gespannten Zitzengummis das Milchablaufrohr nach innen in den konischen Sitz des
Stutzens 10. Damit ist ein fester Sitz des Milch-
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kehrter Stellung des Melkbechers der Spannring sich längs des Zitzenrohres verschiebt. Die Fig. 5 zeigt, wie die Einrichtung in einfachster Weise auseinander genommen werden kann.
Hiezu wird die Spannstange mit dem schmäleren
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Kopf 9 nach vorne gerichtet in das Zitzengummirohr eingeschoben, so dass mit derselben am Ende der Bewegung das Milchablaufrohr 1 ausgestossen werden kann. Sodann kann der Zitzengummi als Ganzes herausgenommen werden.
Es ist ersichtlich, dass bei der erfindunggemässen Ausbildung des Melkbechers jede Verschraubung vermieden und trotzdem ein fester Sitz des Milchablaufrohres gewährleistet ist, dass zufolge der Verwendung einer Kegelfläche dieser feste Sitz auch bei gewissen Abweichungen in der Herstellungsgenauigkeit gesichert ist, dass die Zusammenstellung des Bechers wie auch das Auseinandernehmen der Teile selbst leicht bewerkstelligt werden kann und insbesondere eine mühsame und unsichere Spannung des Zitzengummirohres durch Anziehen mit der Hand vermieden wird. Es wird also für die Zusammenstellung besondere Geschicklichkeit und Kraftanwendung erspart. Der erfindungsgemäss ausgebildete Melkbecher zeichnet sich also durch besonders einfache Konstruktion, verhältnismässig geringe Herstellungkosten, leichte Handhabung und sichere Wirkungsweise aus.
Auch gestattet der Aufbau des Melkbechers die Verwendung leicht zur Verfügung stehender, billiger Werkstoffe.
Der Sitz des Milchablaufrohres an einer Kegel- fläche lässt sich in verschiedener Art ausbilden.
Beispielsweise kann auch nur das Milchablaufrohr an seinem oberen Ende kegelförmig ausgebildet sein und mit einem mehr oder minder scharf- kantigen unteren Rand der Becherhülse zu- sammenwlrken oder es kann umgekehrt das obere Ende des Milchablaufrohres mehr oder weniger scharfkantig ausgebildet sein, wobei eine Kegelfläche nur am unteren Ende der Becher- hülsz-angeordnet ist. Am zweckmässigsten ist jedoch, wie die Figuren zeigen, die Verwendung einer Kegelfläche sowohl am unteren Ende der Hülse wie auch am oberen Ende des Milchablaufrohres. Der Spannring kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, insoweit er nur als Anschlag für die Spannstange beim Spannen des Zitzengummis mitwirkt.
Das gleiche gilt bezüglich des Anschlages 4, der eine unbeabsichtigte Verschiebung des Spannringes nach oben verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Melkbecher mit gespanntem Zitzengummi, dadurch gekennzeichnet, dass der Zitzengummi (2)
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wirkt, und dass der gespannte Zitzengummi durch das von aussen in den Zitzengummi eingeschobene Milchablaufrohr (1) im Reibungsschluss gegen das entsprechend gestaltete Ende der Becherhülse (5) gespannt gehalten wird.
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