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Leselampe
Es sind bereits Leselampen bekannt, die im wesentlichen aus einer zweiteiligen Federklemme und einer elektrischen Lampe zusammengesetzt sind. Die Klemme ist hauptsächlich dazu bestimmt, den Buchdeckel zu fassen und so die Lampe beim Lesen auf dem Buch zu halten. Die Leselampen werden jedoch nicht nur auf Buchdeckel, sondern auf alle möglichen Gegenstände geklemmt. Dabei tritt der Mangel in Erscheinung, dass die Öffnungsweite der Klemme in vielen Fällen nicht ausreicht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Leselampe, bei welcher der vorgenannte Nachteil dadurch vermieden wird, dass die Öffnungsweite der Klemme ungefähr doppelt so gross ist, wie bei den bekannten Leselampen, wobei durch zweckmässige Formgebung der Klemmteile noch weitere Vor teile erzielt werden. Überdies sind die Abmessungen des Erfindungsgegenstandes in keiner Richtung grösser, dieselbe ist ebenso handlich, wie eine bekannte Leselampe.
Erfindungsgemäss wird eine gekröpfte Achse angewendet, deren Achsschenkel in dem einen Teil der zweiteiligen Klemme gelagert sind, wogegen der gekröpfte Teil der Achse im anderen Teil der Klemme gelagert ist. Die geometrischen Drehachsen der Klemmteile fallen also nicht miteinander zusammen, wie bei den bekannten Leselampen, sondern sie verlaufen zueinander parallel, in einem der Achsenkröpfung entsprechenden Abstand. Durch Verdrehung der Achse werden die Klemmteile einander genähert oder voneinander entfernt. Bestimmungsgemäss kann die Lampe in der ersten Lage auf einen niedrigen (dünnen), in der zweiten Lage auf einen hohen (dicken) Gegenstand geklemmt werden.
Die Fig. 1-6 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. I und 2 zeigt die Klemme auf"eng", Fig. 3 und 4 dieselbe auf "weit" gestellt. Fig. 1 und 3 sind Seitenansichten, Fig. 2 und 4 Querschnitte ; die Schnittebene geht durch die gekröpfte Achse a und durch deren Lagerungen in den Klemmteilen. Fig. 5 zeigt den oberen Teil von unten gesehen, wobei der IUemmt'- oberteil und die Feder geschnitten dargestellt sind ; die Schnittebene ist durch den gekröpften Teil der Achse und durch seine Lagerung im Klemmenoberteil geführt, wobei die Feder im mittleren, stark gebogenen Teil geschnitten wird.
Fig. 6 zeigt die (den Backen abgekehrten) Enden der Klemmteile noch einmal in Seitenansicht, in einer besonderen Stellung. a ist die gekröpfte Achse, welche aus einem entsprechend gebogenen Draht hergestellt ist. Die auf einer Seite verlängerte Achse ist zu einem Griff al gebogen, mit dem man die Achse drehen kann wie einen Schlüssel im Schloss. Um in axialer Richtung Platz zu sparen, kann man die zur Drehachse senkrechten Teile der Achse (Kurbelarme) flach ausführen. b ist der Oberteil und c der Unterteil der Klemme, mit" den Klemmbacken b1 und .
Erfindungsgemäss ist die eine Klemmbacke b1
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auf einen Krümmungsradius von mindestens 100 mm hindeuten, während "stark konvex" soviel bedeutet, dass der in der zur Achsrichtung senkrechten Ebene gemessene Krümmungsradius höchstens 10 mm beträgt. Dadurch wird ein sicheres Festhalten der Lampe auf dem eingeklemmten Gegenstand k bei jeder Öffnungsweite der Klemme erreicht. Eine bekannte Leselampe mit ebenen Klemmbacken wurde von einem hohen Gegenstand, wi- er in Fig. 3 dargestellt ist, abrutschen. (Vorausgesetzt, dass sie denselben überhaupt fassen könnte.)
Das der Klemmbacke gegenüberliegende Ende des Klemmenoberteils b2 ist leicht nach oben gebogen, der entsprechende Teil des Klemmenunterteiles C2 ist fast halbkreisförmig umgebogen.
Durch diese Ausführung ist es möglich, die Klemmenenden miteinander zu verhaken, indtm man dieselben ganz zusammendrückt und die Achse etwas hin und heidreht. Dadurch wird die Klemme gegen die Wirkung der Feder offengehalten. Das ergibt eine noch vielseitigere Verwendbarkeit des Erfindungsgegenstandes. Wenn man nämlich die Lampe mittels einer der Lochungen Cg und C4 im Unterteil (die zweckmässigerweise eiförmig ausgeführt sind) an die Wand hängt, dann wird das Licht schräg nach unten oder nach oben gerichtet. Dieser Vorteil wird noch grösser, wenn man die Fassung e nicht starr, sondern gelenkig mit dem Klemmenoberteil b verbindet.
Durch allzu weites Vorschieben der Lampe auf dem eingeklemmten Gegenstand k könnten, insbesondere wenn dieser eine grössere Höhe aufweist, die elektrischen Teile beschädigt werden.
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Erfindungsgemäss werden daher die Klemmteile mit Anschlägen b6 und C6 versehen. Überdies ist die biegsame Zuleitung l einer Beschädigung durch die zusammengedrückten Enden der Klemmteile ausgesetzt. Daher wird die Leitung 1 durch einen darübergebogenen, dieselbe am Klemmenoberteil festhaltenden Blechstreifen bu geschützt. Der Blechstreifen bg kann mit dem Klemmenoberteil b aus einem Stück bestehen.
Der Schalter d mit dem Druckknopf dl, sowie die Fassung e sind in bekannter Weise am Klemmenoberteil b angebracht. Die Bandfeder f ist an ihren Enden fi und 2 in bekannter Weise (Schweissen, Falzen, Einsprengen u. a. ) mit den Enden und Ca der Klemmteile verbunden. g bezeichnet die Glühlampe. Der Gegenstand k, an welchen die Lampe geklemmt ist, ist in Fig. 1 niedrig, in Fig. 3 hoch dargestellt, um die verschiedenen öffnungsweite des Erfindungsgegenstandes zu veranschaulichen. k stösst gegen die Anschläge c aber nicht gegen bg. Diese kommen dann zur Wirkung, wenn die Lampe auf einen zylinderähnlichen Gegenstand (z. B. Nähmaschinenarm) geklemmt wird.
Infolge der Federwirkung hat die Klemme das Bestreben, stets die Lage mit grösster Öffnungsweite einzunehmen, denn nur dort ist das System in einem stabilen Gleichgewicht. Damit die Klemme auch in einer Lage mit kleiner Öffhungsweite verharrt, ist der Griff al soweit umgebogen, dass er gegen den Unterteil c stösst und dadurch die
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orientiert, dass er erst dann anstösst, wenn die Achse von der Lage mit grösster ÖB & mnweite ausgehend gedreht, die Lage mit kleinster Öffnungsweite (Totpunkt) bereits etwas überschritten hat. In dieser Lage versucht die Feder die Achse bereits weiter zu drehen. Das wird durch das Anstossen des Griffes a gegen den Unterteil c verhindert.
Bei den Leselampen bekannter Ausführung ist die Feder bereits weitgehend entspannt, wenn man von der vollen Öffnungsweite auf etwa ein Zehntel derselben heruntergeht. Bei dem Erfindungs-
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Fall, wie man es aus dem nur geringen Unter- schied in den Abständen der Federenden fl und fg voneinander auf Fig. 1 und 3 erkennen kann. Der Druck der Klemme auf den eingeklemmten Gegenstand ist also im ganzen Anwendungsbreich nahezu gleichbleibend. Das bedeutet, dass infolge der Erfindung, die Lampe auf Gegenständen mit sehr verschiedenen Abmessungen mit gleicher Sicherheit festgehalten wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leselampe mit zweiteiliger Federklemme, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (a) der Klemme gekröpft ist und dass ferner der gekröpfte Teil der Achse in einem und der nicht gekröpfte Teil der Achse im anderen Teil der zweiteiligen Klemme gelagert sind.