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Taschenmesser für Einhandbedienung
Das Taschenmesser gehört zu jenen notwendigen Behelfen, die wie das Feuerzeug, die Zigarettendose und viele andere Geräte oft gebraucht werden und eine möglichst bequeme Handhabung verlangen. Während die Zigarettendose und das Feuerzeug beispielsweise in vielen Ausführungsarten in Verkehr gesetzt wurden, die auch von Kriegsversehrten mit nur einer Hand leicht bedient werden können, wurde bisher noch kein Taschenmesser hergestellt, dessen Klinge durch die das Messer haltende Hand in Gebrauchslage gebracht werden kann.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Klinge derart in dem von den beiden Schalen gebildeten Gehäuse federnd in Schliessstellung zu halten, dass durch einen Finger, z. B. den Daumen, der das Messer in geschlossenem Zustand haltenden Hand eine Sperrung freigegeben wird und die Klinge selbsttätig in die Gebrauchslage gebracht wird.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsart eines Taschenmessers gemäss der Erfindung in Fig. 1 in Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 das geschlossene Messer in Ansicht.
Das Gehäuse besteht aus den beiden Schalen 1, die durch den Streifen 2 an ihrer Unterkante verbunden sind. Die Klinge 3 ist um den die beiden Schalen 1 verbindenden Bolzen 4 ver- schwenkbar, um den eine Feder 5 derart gewunden ist, dass die freien Enden der Feder zwei Arme 6, 7 bilden, von welchen der eine Arm 6 durch die
Klinge 3 greift, während der zweite Arm 7 sich auf dem Streifen 2 abstützt.
Die Klinge 3 trägt an ihrem vorderen Ende einen Fortsatz 8, hinter welchen in der Schliess- lage des Messers ein um den Bolzen 9 verschwenk- barer Srerrhaken 10 dadurch einspringt, dass er unter der Wirkung einer im vorderen Teil des
Messergehäuses vorgesehenen Feder 11 steht.
Der Bolzen 9 trägt an seinen die beiden Schalen 1 durchdringenden Enden je einen Hebel 12 mit einem etwas verbreiterten Ende 13, an dessen Innenseite eine Wange 14 vorgesehen ist, die in der Schliesslage der Messerklinge 3 in eine Vertiefung der Schale 1 federnd einspringt und dadurch die Ruhelage des Hebels 12 sichert.
Soll das Messer in Gebrauchsstellung gebracht werden, so wird es derart in die Hand genommen, dass der Rücken der Klinge 3 des Messers nach aussen gerichtet ist und das eine Ende 13 des Hebels 12 leicht mit dem Daumen der das Messer haltenden Hand nach auswärts verschwenkt werden kann. Dadurch gibt der Sperrhaken 10 den Fortsatz 8 der Klinge 3 frei, die durch die Spannung der Feder 5 in die Offenstellung verschwenkt wird, bis die Kante 15 der Klinge an den festen Anschlag 16 auftrifft. Das Schliessen des Messers kann durch Abknicken der Klinge gegen die Schalen an jeder Tischkante oder einem anderen festen Widerstand gleichfalls einhändig erfolgen, wobei der Fortsatz 8 der Klinge 3 den
Sperrhaken 10 nach aussen drückt und durch Einspringen des Sperrhakens 10 hinter den Fortsatz 6 die Klinge 3 wieder in ihrer Schliesslage gehalten wird.
Die Einwärtsbewegung des Sperrhakens 10 gegen die Klinge 3 wird durch einen Anschlagstift 17 begrenzt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Taschenmesser für Einhandbedienung, da- durch gekennzeichnet, dass die unter dem Einfluss einer sie in Offenstellung verschwenkenden
Feder (5) stehenden Klinge (3) durch eine federnde Sperreinrichtung (8, 10, 11) in ihrer
Schliesslage gehalten ist, die von einem Finger der das Messer haltenden Hand ausgelöst werden kann.
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