DE744342C

DE744342C - Schutzhuelse fuer die Feder an Fuellfederhaltern beim Einfuellen

Info

Publication number: DE744342C
Application number: DESCH123943D
Authority: DE
Inventors: Karl Schlirf
Original assignee: KARL SCHLIRF
Current assignee: KARL SCHLIRF
Priority date: 1942-01-09
Filing date: 1942-01-09
Publication date: 1944-01-14

Description

Schutzhülse für die Feder an Füllfederhaltern beim Einfüllen Beim Füllen der Tinte in den Füllfederhalter läßt es sich auch bei vorsichtiger Behandlung nicht vermeiden, daß die Feder auf dem Boden des Gefäßes aufstößt, aus dem die Tinte entnommen wird, und es besteht die Gefahr, daß die Feder hierbei beschädigt wird oder doch kleine Formänderungen erleidet, die ihre gute Schreibfähigkeit beeinträchtigen. Es sind bereits über den vorderen Teil des Füllhalters schieb- oder schraubbare Hülsen bekanntgeworden, die die Federn beim Einfüllen der Tinte vor Beschädigungen durch Aufstoßen schützen. Eine derartige Anordnung wird aber nur dann praktisch lebensfähig sein, wenn sie keine ins Gewicht fallende Verteuerung des Halters darstellt, wenn sie sich in einfacher Weise auf dem Wege der Massenfabrikation herstellen und wenn sie sich leicht reinigen läßt. Diese Anforderungen werden durch die bekannten Anordnungen nicht erfüllt. Bei diesen ist neben der eigentlichen Schutzhülse eine zweite Hülse notwendig, die in ähnlicher Weise ausgeführt ist wie die eigentliche Schutzhülse oder die aus Draht, Gaze o. dgl. besteht; in beiden Fällen ist die Herstellung dieser Hülse teuer und umständlich, außerdem wird die Tinte bei beiden Anordnungen durch Löcher zugeführt, die den Zugang der Tinte zur Feder behindern und die sich leicht durch vertrocknete Tinte o. dgl. verstopfen. Auch ist die Sauberhaltung und Reinigung dieser Vorrichtung infolgedessen schwierig.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden, und dieses Ziel wurde auch im vollen Umfange erreicht. Erfindungsgemäß besteht die Hülse aus einem gerollten Blechstreifen aus federndem Blech, dessen eines Ende in solcher Weise mit Schlitzen oder Einsparungen versehen ist, daß federnde Schenkel entstehen, die sich von beiden Seiten her auf den Halter auflegen und die Hülse dadurch am Halter festhalten; der über die Feder geschobene Teil der Hülse ist mit genügend großen Öffnungen zum Eintreten der Tinte versehen. Die neue Hülse ist oben offen, so daß der Zutritt der Tinte zur Feder unbehindert ist; der Zutrittsquerschnitt für die Tinte zur Feder kann hier nicht verstopft werden. Das Sauberhalten und Reinigen dieser Blechstreifen macht keine Schwierigkeiten. Außerdem ist die neue Hülse in der Herstellung natürlich ganz wesentlich einfacher und bei weitem billiger als die der bekannten Anordnungen, so daß man sie auch ohne weiteres einmal wegwerfen und durch eine neue ersetzen kann. Sie klemmt sich durch Federwirkung des Bleches am Halter fest, so daß keine besonderen Befestigungsmaßnahmen getroffen werden müssen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch die neue Federschutzvorrichtung, die auf den Halter aufgesteckt ist.
Fig. :2 zeigt einen Schnitt nach II-II der Fig. i.
Fig.3 zeigt die neue Vorrichtung in Seitenansicht.
Fig. q. zeigt sie in Aufsicht.
Die neue Vorrichtung besteht aus einer Hülse i, die zweckmäßig aus Leichtmetall, beispielsweise Aluminiumblech, ausgeführt wird und die über die Feder a des Füllfederhalters 3 geschoben wird und diese gegen Berührung mit dem Boden des Tintengefäßes schützt, wenn die Feder zum Zwecke des Einfüllens der Tinte in das Gefäß hineingesteckt wird. Die Hülse i ist an ihrem einen Ende mit federnden Schenkeln q. versehen; diese Schenkel, die auf das Halterrohr aufgeschoben werden und dieses von beiden Seiten her umfassen, sind an ihrem Ende mit Verbreiterungen 5 versehen. An dem einen der beiden Lappen 5 ist noch ein Steg 6 angebracht, der zum Aufschieben und wieder Abziehen der Vorrichtung von dem Halterrohr 3 dient.
Die neue Vorrichtung gibt die Möglichkeit, die Feder in das Tintengefäß einzutauchen, ohne daß die Gefahr irgendeiner Beschädigung der Feder durch den Boden des Gefäßes besteht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit Durchlaßöffnungen versehene Schutzhülse für die Feder an Füllfederhaltern beim Einfüllen der Tinte, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (i) aus einem gerollten Blechstreifen aus federndem Blech besteht, dessen eines Ende mit Schlitzen oder Aussparungen versehen ist, derart, daß federnde Schenkel (q., 5) entstehen, die sich von beiden Seiten her gegen den Halter legen und die Hülse (r) am Halter festhalten. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden französische Patenschrift ... Nr. 834 925; USA.-Patenschrift ...... Nr. 1 670 0 i7.