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Fäustling, insbesondere aus Leder
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fäustling, insbesondere aus Leder.
Es sind Fäustlinge bekannt, deren Vorderund Rückenblatt ein einziges Stück bilden, wobei das Rückenblatt aus zwei an das Vorderblatt beiderseits anschliessenden, an ihren Längsseiten miteinander vernähten Lappen besteht. (USA- Patentschrift 797212. ) Bei diesen Fäustlingen sind wohl das Vorderblatt und die Handkanten nahtlos, das Greifvermögen wird aber dadurch behindert, dass die Fingerspitzen durch mehrere, sich auf der Rückseite des Fäustlings übergreifende Lappen umhüllt werden. Die behandschuhte Hand hat daher zum Greifen kein entsprechendes Gefühl. Dies macht sich z. B. bei Fäustlingen, die von Wintersportlern getragen werden, sehr unangenehm bemerkbar, da mit solchen Fäustlingen z. B. das Anlegen der Skier oder die Vornahme von Reparaturen nicht möglich ist.
Gerade bei Skifahrern ergibt sich auch der Nachteil, dass die Stöcke mit derartigen Fausthandschuhen aus Leder nur schlecht gehalten werden können, so dass Wintersportler vielfach lieber Fingerhandschuhe aus Wolle tragen, um diese Nachteile zu umgehen. Die gleichen Nachteile treten natürlich auch bei Fäustlingen auf, die für Arbeiten beliebiger
Art im Freien verwendet werden sollen.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und einen Fäustling, insbesondere aus Leder zu schaffen, in welchem die Hand das erwünschte Griffvermögen und Gefühl möglichst unbehindert beibehält.
Die Erfindung besteht darin, dass das Vorder- blatt an seinem Oberteil eine Zacke aufweist, deren Kanten sich mit den Oberkanten der um ihre Buglinien geklappten Lappen vollständig decken und mit diesen verbunden sind.
Die zur Bildung des erfindungsgemässen Fäustlings notwendigen Nähte behindern die Hand des Trägers in keiner Weise, da sowohl das
Vorderblatt und die Handkanten frei von Nähten sind, als auch auf dem Rückenblatt nur eine einzige Naht verläuft, die bei einer Verlegung in den Raum zwischen zwei Finger das Greif- vermögen keiner der Finger beeinflusst, so dass auch ganz kleine Gegenstände ohne weiteres mit einer fäustlingtragenden Hand ergriffen werden können. Die Erfindung ermöglicht daher, ein sonst zur Herstellung von Fäustlingen ungeeignetes steifes Leder zu verwenden, da die Hand beim Abbiegen nicht durch dieses erschwerende Nähte behindert ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. l den Schnitt eines Fäustlings ohne den Daumenschnitt und Fig. 2 im Schaubild den zusammengenähten Fäustling.
Der Schnitt des Fäustlings besteht aus einem Vorderblatt 1 und den mit ihm einstückigen, das Rückenlatt bildenden Lappen 2 und 3.
In dem Vorderblatt 1 ist eine Öffnung 4 zum Einnähen des Daumens 5 vorgesehen. Zur Bildung des Fäustlings werden die Lappen 2 und 3 um die Buglinien 12, 13 geklappt und die Kanten 6,
7 durch eine Naht miteinander verbunden. Die Lappen 2 und 3 können so geschnitten sein, dass die Verbindungsnaht über die Mitte des Handrückens verläuft ; es ist jedoch zweckmässiger, die Lappen 2 und 3 so zuzuschneiden, dass die Naht 6, wie diese in Fig. 2 angedeutet ist, zwischen dem Zeige-und Mittelfinger zu liegen kommt.
Wird ein Futter angeordnet, dann ist dieses in gleicher Weise zugeschnitten, wie der Aussenteil aus Leder, jedoch unter Bedachtnahme darauf, dass die Verbindungsnaht zwischen dem Mittelund Ringfinger zu liegen kommt, also gegenüber der äusseren Verbindungsnaht versetzt ist. Weitere Nähte ergeben sich durch Verbindung der
Kanten 8 und 9 des Zackens des Vorderblattes 1 mit den Kanten 10, 11 der Lappen 2, 3 an den
Fingerspitzen der Hand.
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