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Handschuh.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Handschuh aus Leder, Gewebe, Filz oder einem ändern Material, das zur Herstellung von Handschuhen aus einem Handschuhschnittblatt geeignet ist.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Handschuhen Schnittblätter zu verwenden, die keine Daumenöffnung besitzen und so geformt sind, dass beim fertigen Handschuh keine seitliche Verbindungsnaht vorhanden ist, sondern die Hauptverbindungsnaht auf der Handfläche des Handschuhes verläuft. Bei einem Handschuh, bei dem besondere Verbindungsstücke für die Fingerteile und besondere Einsatzzwickel für die Fingerwurzeln benutzt werden, besteht das Handschuhblatt aus drei Teilen. Der mittlere Teil enthält den Rückenteil des Handschuhes mit den Rückenteilen von vier Fingern und der eine Seitenteil den Vorderteil des Handschuhes mit den Vorderteilen der vier Finger.
Der Vorderteil und Rückenteil des kleinen Fingers bilden anschliessende Teile und der zweite Seitenteil ist an den andern Rand des mittleren Teiles angeschlossen und bildet allein den Daumen.
Ein anderer Handschuh dieser Art ist ohne Einsatzzwickel und Verbindungsstücke für die Fingerteile aus einem Handsehuhblatt und einem kleinen Blatt hergestellt worden, das den Vorder-und Seitenteil des dritten Fingers bildet. In diesem Falle bestand das Handschuhblatt aus einem mit seitlichen Falten versehenen Mittelteil. Dieses Falten enthielten die Rückenteils von vier Fingern. Die Vorderteile des Zeige-und kleinen Fingers waren an gegenüberliegenden Seiten einer Falte geformt.
Ein Seitenteil enthielt die Vorderteile des Zeigefingers und Daumens, während ein anderer Seitenteil den Vorderteil und die Seitenteile des zweiten Fingers enthielt. Anstatt der üblichen Einsatzzwicke] wurden durch Schlitze gebildete Zungen des Handsehuhblattes verwendet, die in die Gabelstelle zwischen den Fingern reichen.
Es hat sich aber gezeigt, dass zur Erzielung der erwünschten Bewegliehkeit der Hand im Handschuh die Verbindungsstücke der Fingerteile, die Einsatzzwiekel für die Wurzeln der einzelnen Finger und der Einsatzzwickel für den Daumen als besondere Teile auszubilden sind und der Schnitt des Handschuhblattes so einfach als möglich sein soll.
Der Handschuh nach der Erfindung ist aus einem einteiligen Handsehuhblatt ohne Daumen- öffnung hergestellt, das so geformt ist, dass die üblicl1e seitliche Verbindungsnaht entfällt und besondere Verbindungsstücke für die Finger, besondere Einsatzzwickel an den Wurzeln der vier Finger und ein besonderer Einsatzzwickel an der Daumenwurzel verwendet werden. Die Teile des Handschuhblattes, die den Vorder-und Rückenteil des Zeigefingers bilden, schliessen an den Teil an, der den Daumen bildet, so dass das Handschuhblatt an der Seite des Daumenteiles längs einer Linie gefaltet wird, die eine Fortsetzung der Faltlinie zwischen den Teilen ist, welche den Vorder-und Rückenteil des Zeigefingers bilden.
Bei einer vorteilhaften Ausfühnmgsform des Handschuhes nach der Erfindung weist das Hand- schuhblatt eine, an eine Seite der Daumenteile anschliessende kleine Zunge auf, die in einen kleinen Schlitz eingreift, der durch einen Einschnitt an der andern Seite der Daumenteile gebildet ist. Von einer Seite der Zunge reicht eine Naht von dem Einsatzzwiekel zwischen dem ersten und zweiter Finger zu dem rautenförmigen Einsatzzwickel des Daumens und ist mit der kleinen Zunge an einer Stelle verbunden, die annähernd dem Ende der Naht am Einsatzzwiekel gegenüberliegt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Handschuh nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführung.
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stücke der Fingerteile und Einsatzzwickel für die Fingerwurzeln und die Fig. 3 den fertigen Handschuh in einem Schaubild.
Das Handschuhschnittblatt besteht aus einem mittleren Teil mit den durch Schlitze voneinander getrennten vier Fingerstücken 2, 3, 4 und 5 sowie den beiden Seitenteilen 6,7 (Fig. 1). Der Seiten-
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Ränder 17, 18 abwärts. Eine kleine dreieckige Zunge 19 am Daumenteil greift in einen Schlitz, der durch einen Einschnitt 20 quer zum Rand 17 gebildet wird (Fig. 1). Die gekrümmten aufeinanderliegenden Ränder 1, 22 des Handschuhblattes werden zusammengenäht, um die Verbindungsnaht 23 zu vervollständigen (Fig. 3). Der rautenförmige Einsatzzwiekel 24 für die Daumenwurzel, die gabelförmigen Verbindungsstücke 25 der Fingerteile und Einsatzzwickel 26 für die einzelnen Fingerwurzeln sind in Fig. 2 veranschaulicht.
Gewünschtenfalls kann das Handschuhblatt so zugeschnitten werden, dass das Anfangsstück der Verbindungsnaht an der Handfläche offen bleibt und nach Anlegen des Handschuhes mittels eines Druckknopfes oder eines andern Verbindungsmittels geschlossen wird.
Bei einer andern Ausführungsform kann das Handschuhblatt an den gegenüberliegenden Seiten mit zwei Zusatzleisten versehen werden, um einen besonders weiten Handschuh zu erhalten. Die Zusatz-
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erhält dann eine etwas geänderte Form. Der untere Teil der Verbindungsnaht 22 kann als gerade Fortsetzung des mittleren Teiles ausgebildet und nicht, wie in Fig. 3 veranschaulicht, gekrümmt sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Handschuh aus einem einteiligen Handschuhblatt ohne Daumenöffnung und seitlicher Verbindungsnaht und mit besonderen Verbindungsstücken für die Fingerteile, besonderen Einsatzzwickeln zwischen die vier Finger und einem besonderen Einsatzzwickel für die Daumenwurzel, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile des Handschuhblattes für den Vorder-und Rückenteil des Zeigefingers an die Teile anschliessen, die den Daumen bilden, so dass das Handschuhblatt an der Seite des Daumens längs einer Linie gefaltet wird, welche die Fortsetzung der Faltlinie zwischen den Teilen bildet, die dem Vor der- und Rückenteil des Zeigefingers entsprechen.