DE452657C - Kleidungsstueck mit abnehmbarem Futter - Google Patents

Kleidungsstueck mit abnehmbarem Futter

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DE452657C
DE452657C DES77753D DES0077753D DE452657C DE 452657 C DE452657 C DE 452657C DE S77753 D DES77753 D DE S77753D DE S0077753 D DES0077753 D DE S0077753D DE 452657 C DE452657 C DE 452657C
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DE
Germany
Prior art keywords
lining
garment
strip
flap
fold
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Expired
Application number
DES77753D
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English (en)
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Loden Francais SA Du
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Loden Francais SA Du
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/02Linings
    • A41D27/04Removable linings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)
  • Outer Garments And Coats (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 452657 KLASSE 3 b GRUPPE 2
S 77753 ^13^ Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: Jj. November ig2j.
Societe Anonyme du Loden Francais in Paris.
Kleidungsstück mit abnehmbarem Futter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1926 ab.
Die Priorität der Anmeldungen in Frankreich vom 26. Juni und 3. Dezember 1926
ist in Anspruch genommen.
Es sind Mäntel mit abnehmbarem Futter
bekannt, bei denen man das Futter durch ein anderes von anderen Eigenschaften ersetzen und so den Mantel je nach der Jahreszeit und nach dem Zweck, zu dem der Mantel bestimmt ist, mehr oder weniger warm oder wasserdicht oder durchlässig machen, kann. Bei den bisher bekannten Mänteln dieser Art wird die Verbindung zwischen dem Futter und dem Befestigungsstreifen· mit Hilfe
gewöhnlicher Knöpfe, Druckknöpfe oder auch \"on Schnürbändern ausgeführt, die einfach die eine Seite des Futters mit der anliegenden Seite des Streifens am Beleg verbinden. S Aber diese Verbindung ist nicht genügend sicher, und es kommt häufig vor, daß sich die Druckknöpfe öffnen, dann klafft das Futter, und der Mantel sieht in geöffnetem Zustande unordentlich aus. »
ίο Gemäß der Erfindung soll dieser Nachteil dadurch vermieden werden, daß der zur Befestigung dienende Streifen, der an einem Umschlag des Beleges oder am Rand des Futters vorgesehen sein kann, derart ausgestaltet und mit den Teilen der Verbindungsmittel versehen ist, daß der damit zu verbindende Teil beiderseits befestigt und zwischen zwei Laschen aufgenommen wird, die durch die Verbindungsmittel, beispielsweise Druckknöpfe, untereinander und mit dem eingeführten Teil verbunden werden. Auf diese Weise wird eine innige und sichere Verbindung erzielt, und der Futterrand kann nie klaffen oder sperren. Diese Verbindung 'bleibt stets
in Ordnung und verleiht den\ Kleidungsstück auch in geöffnetem Zustand ein gutes Aussehen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele hervor.
Ein Ausführungsbeispiel eines Mantels ist von außen in Abb. 1, von innen in Abb. 2 und im Schnitt (längs der Linie 3-3 der Abb. 2) in Abb. 3 gezeigt. Abb. 4 ist ein Schnitt durch das Futter.
Abb. s zeigt das Innere eines anderen Ausführungsbeispiels eines Mantels, wobei das Futter zum Teil am Streifen des Beleges befestigt und zum Teil von diesem Streifen losgelöst ist. Die Abb. 6 und 7 sind Schnitte durch diesen Mantel längs der Linien 2-2 und 3-3 der Abb. 5. Beide Schnitte sind der Deutlichkeit halber unter der Annahme dargestellt, daß das Steifleinen entfernt ist.
Abb. 8 und 9 sind zwei Darstellungen des Mantels, die eine mit, die andere ohne Futter. Abb. 10 zeigt einen Schnitt wie Abb. 7, aber mit Steifleinen am Mantel und Futter.
Die Abb. 11 zeigt im Schnitt weitere Abänderung des Gegenstandes der Erfindung.
Bei dem Mantel nach den Abb. 1 bis4 bildet der Oberstoff oder Beleg 1 mit dem Steifleinen 4 einen einseitig losen Streifen 20, der mit dem Bekleidungsstück durch die Naht 7 (Abb. 3) verbunden ist.
Eine Patte 3 mit den Laschen 31,33 ist unter dem Streifen 20 angebracht und daran durch die Naht 7 befestigt. Die Naht 5 vereinigt den Rand des Streifens 20 und der Lasche 32 mit einem Besatz (Borte) 6, der beide Ränder bedeckt. Eine andere Borte 8 bedeckt den freien Rand der Lasche 31. Die beiden Hälften einer Haltevorrichtung, z. B. der Hohlteil 10 und der Zapfenteil 11 eines Druckknopfes, sind auf den Laschen 31 und 32 befestigt. Das abnehmbare Futter 13, das durch Steifleinen 14 und ein Kantenband 15 (Abb. 4) verstärkt sein kann, ist mit Löchern 16 versehen, durch die der Zapfenteil 11 der Druckknöpfe hindurchgreifen kann.
Der Mantel wird auf folgende Weise behandelt. Man befestigt das abnehmbare Futter 13 in der Falte zwischen den beiden Laschen 31, 32 der Patte 3 (Abb. 3); die Löcher 16 werden dabei über die Zapfenteile 11 der Druckknöpfe geschoben. Man drückt dann die beiden Laschen 31 und 32 zusammen, wobei die Druckknopfteile ineinander eingreifen, so daß das Futter 13 am Mantel. befestigt ist. Um das Futter herauszunehmen, genügt es, die Laschen 31,32 auseinanderzuziehen, so daß sich die Teile der Druckknöpfe trennen.
Der als Ausführungsbeispiel beschriebene Mantel weist mehrere Vorteile auf. Zunächst ist das Futter zwischen den beiden Lappen 31 und 32 des Streifens 3 vollständig eingeschlossen und zusammengedrückt; es wird so vermieden, daß der Rand des Futters sich von dem Befestigungsstreifen und dem Mantel ablösen kann. Der Mantel sieht dementsprechend, auch wenn er geöffnet ist, stets sauber aus, indem das Futter völlig fest damit vereinigt scheint.
Schließlich kann man auch, wenn das Futter 13 entfernt ist, leicht die Laschen 31 und 32 vereinigen, indem man die Druckknöpfe 10, 11 schließt; der Mantel sieht dementsprechend, trotzdem das Futter 13 entfernt ist, an der Innenseite gut aus.
Man kann Abänderungen an dem als Ausführungsbeispiel beschriebenen Kleidungsstück vornehmen, die hauptsächlich bezwekken, deren Herstellung zu vereinfachen und seine Reinigung zu erleichtern.
Die Abb. 5 bis 10 stellen eine Abänderung dar, bei der der Streifen 20 des Beleges oder Oberstoffes 1 zwischen die beiden Teile 211, 212 einer am Futter 13 befestigten Patte 21 no eingeschoben wird. Die Laschen 211, 212 dieser Patte tragen die beiden Hälften 10, 11 eines " Drudeknopf Verschlusses, mit dessen Hilfe das Futter 13 an dem Stoff 1 abnehmbar befestigt werden kann.
Diese abgeänderte Form wird in folgender Weise ausgeführt: Das Kleidungsstück ist mit einem Streifen 20 versehen, der als Verlängerung des Beleges ausgebildet oder daran durch eine Naht befestigt ist; der lose Streifen ist durch die Naht 7 mit dem Oberstoff vereinigt und mit Befestigungslöchern 16
versehen. Der Futterstoff 13 ist an der Kante so gefaltet, daß eine Patte 21 entsteht, deren Faltkante bei 22 mit dem Futter vernäht ist. Diese Patte bildet zwei Laschen 211, 212, auf denen die beiden Hälften 10, 11 von Druckknöpfen angebracht sind.
Die Befestigung des Futters 13 am Stoff 1 wird durch Einlegen des Streifens 20 zwischen die Laschen 211 und 212 erreicht, wobei die Zapfen 11 der Druckknöpfe durch die Löcher 16 des Streifens 20 greifen und in die Hohlteile 10 eingedrückt werden. Das Futter 13 ist damit auf dem Oberstoff 1 abnehmbar befestigt.
Auch diese Art des Kleidungsstückes hat verschiedene Vorteile: Zunächst trägt der Beleg und damit das eigentliche Kleidungsstück keine Druckknöpfe. Man kann daher nach dem Herausnehmen des Futters leicht das Kleidungsstück 1 waschen, ohne durch die Druckknöpfe gestört zu werden oder sie zu zerstören. Weiter ist die Herstellung des Kleidungsstückes sehr einfach, da die Druckknöpfe nicht mehr auf dem mitunter sehr starken und daher sperrigen Oberstoff 1, sondern auf dem sehr viel leichter zu bearbeitenden Futter 13 angebracht sind.
In der Regel vereinigt man immer das Steifleinen mit dem Futter oder Oberstoff, wie es in Abb. 10 dargestellt ist. Ein Steifleinen 23 bedeckt auch die Lasche 21, wobei einer der Teile des Steifleinens zwischen diese Lasche 21 und das Futter 131, 132 gelegt ist. Die Kanten des Steifleinens sind bei 241, 242 vernäht, während die Faltkante des Steifleinens 23 und das Futter bei 22 gesteppt sind. Ein Steifleinen 25 bedeckt gleichfalls innen den Streifen 20 und ist mit ihm durch die Naht 7 verbunden. Schließlich ist ein Steifleinen 26 zwischen den Oberstoff ι und den Beleg i2 eingelegt. Stepplinien 7, 27, 28 halten diese verschiedenen Schichten zusammen.
Das in Abb. 10 dargestellte Kleidungsstück wird in vollkommen entsprechender Weise gebraucht wie das in den Abb. 5 bis 9 dargestellte und hat auch dieselben Vorzüge. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen (Abb. 1 bis 7) besteht der Streifen 20 aus einer Verlängerung des Beleges i. Man kann aber ein Kleidungsstück nach der Erfindung auch so ausführen, daß der ganze Beleg den losen Streifen bildet (Abb. 8), so daß das Futter 13 zwischen diesen Beleg 1 und den Oberstoff geschoben werden und dort z. B. durch Druckknöpfe 10, 11 befestigt werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kleidungsstück mit abnehmbarem Futter, das an einem einseitig losen Streifen am Belege lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der zu verbindenden Teile (1, 20 oder 13, 21) den anderen Teil (13 oder 20) in einer vorzugsweise durch zwei besondere Laschen (31, 32 oder 211, 213) gebildeten Falte aufnimmt, deren Innenseiten die beiden Hälften (10, 11) der Verbindungsmittel, insbesondere von Druckknöpfen, tragen.
2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Falte einzuschiebende Teil (13 oder 20) mit Löchern versehen ist, durch die hindurch die beiden Hälften (10, 11) der Verbindungsmittel miteinander vereinigt werden.
3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Beleg (20) und dem Außenstoff (1) des Kleidungsstückes eine an dem Beleg befestigte Patte (3) angeordnet ist, die mit ihren beiden Laschen (31, 32) die das Futter aufnehmende Falte bildet.
4. Kleidungsstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die go Falte durch eine am Futter (13) angebrachte Patte (21) gebildet ist und der lose Streifen (20) mit dem freien Rand zwischen die Laschen (211, 212) dieser Patte greift.
5. Kleidungsstück nach Anspruch! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Falte durch den Außenstoff und den durch Umklappen des Außenstoffes hergestellten Beleg gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES77753D 1926-06-26 1926-12-31 Kleidungsstueck mit abnehmbarem Futter Expired DE452657C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR452657X 1926-06-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE452657C true DE452657C (de) 1927-11-15

Family

ID=8900996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES77753D Expired DE452657C (de) 1926-06-26 1926-12-31 Kleidungsstueck mit abnehmbarem Futter

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE452657C (de)
FR (3) FR618151A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3110901A (en) * 1960-10-07 1963-11-19 Lesnow George Garment fly construction

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3110901A (en) * 1960-10-07 1963-11-19 Lesnow George Garment fly construction

Also Published As

Publication number Publication date
FR618151A (fr) 1927-03-04
FR638365A (fr) 1928-05-23
FR33260E (fr) 1928-08-20

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