AT164534B - Verfahren zur Herstellung von Alkyd-Polysiloxanharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyd-Polysiloxanharzen

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Alkyd-Polysiloxanharzen 
 EMI1.1 
 bundene Alkoxyreste, z. B. Alkoxyreste enthält, die durch die allgemeine Formel RO-ausgedrückt werden, worin R ein Alkylrest (entweder ein primärer, sekundärer oder tertiärer Rest), z. B. 



   Methyl-, Äthyl-, Butyl-, Isopropyl-, Isobutyl-, sekundärer Butyl-, tertiärer Butyl-, Amyl-, Hexyl- usw. Rest, ist. Vorzugsweise werden Organopoly- siloxane verwendet, in welchen R ein primärer, niedriger Alkylrest ist, der 3-6 Kohlenstoff- atome enthält. 



   Aus welchem Grunde es möglich ist, wirklich verträgliche Mischungen der oben angeführten   ölmodifizierten   Alkydharze mit freien oder rest- lichen Hydroxylgruppen (die der Kürze halber im folgenden   als "Alkydharz" bezeichnet   werden) und der Organopolysiloxane mit an Silicium gebundenen Alkoxyresten zu erhalten) ist noch nicht klar erfasst. Es ist jedoch anzunehmen, dass die Gegenwart der an Silicium gebundenen Alkoxyreste den Organopolysiloxanen eine Wirk- samkeit verleiht, die für die Reaktion mit den freien Hydroxylgruppen der Alkydharze spezifisch ist.

   Im Gegensatz hiezu sind die Hydroxylgruppen in den organischen Silicolen den freien
OH-Gruppen der Alkydharze gegenüber nicht spezifisch wirksam, da die an Silicium gebundenen
OH-Gruppen der Organosilicole miteinander rascher kondensieren können und in der Regel tatsächlich rascher miteinander unter Bildung von Siloxanverkettungen kondensieren, so dass die freien OH-Gruppen des Alkydharzes daran gehindert sind, mit den Hydroxylgruppen des Organosilicoles zu reagieren. 



   Die für die Durchführung der Erfindung verwendeten Polysiloxane haben den weiteren Vorteil, dass durch Regelung der Zahl oder Menge der an Silicium gebundenen Alkoxyreste ermöglicht wird, das Polysiloxan so einzustellen, dass man eines erhält, welches jede gewünschte Wirksamkeit hat, um einer geregelten Anzahl freier Hydroxylgruppen des ölmodifizierten Alkydharzes zu entsprechen. Dies gestattet die Herstellung von mit Organopolysiloxanen modifizierten Alkydharzen, die jede gewünschte vorbestimmte Eigenschaft besitzen. Diese Einregelung kann man bei Verwendung der in der britischen Patentschrift Nr. 583754 vorgeschlagenen Organosilicole nicht erzielen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gewünschten Organoalkoxysilane zu ergeben, hergestellt werden können. 



   Wie gefunden wurde, ist es vorteilhaft, zur Herstellung der Organopolysiloxane mit an
Silicium gebundenen Alkoxyresten aus Organo- alkoxysilanen das Organoalkoxysilan in Gegenwart einer geringen Menge (z. B. von 0-1 bis
6   Gew.-%, auf   das Gewicht des Organo- alkoxysilans bezogen) eines sauren Katalysators, z. B. Eisessig usw., mit einer Menge Wasser zu erhitzen, die nicht ausreicht, um die gesamten Alkoxyreste zu entfernen, jedoch genügt, um die Bildung von Siloxanbindungen herbeizuführen, so dass ein Organopolysiloxan mit der gewünschten Anzahl von an Silicium gebundenen Alkoxyradikalen erhalten wird. 



   Ein anderes Verfahren zur Herstellung von Alkoxypolysiloxan besteht darin, ein Organohalogensilan mit einer genügenden Menge eines Alkohols und Wasser gleichzeitig zu hydrolysieren und alkoxylieren, um eine vollständige Entfernung des Halogens zu erzielen, wobei aber die Menge des Wassers nicht ausreicht, eine vollständige Hydrolyse zu bewirken. Diese Arbeitsweise führt zu Polysiloxanen mit der gewünschten Anzahl von   Si-O-Si-und Si-OR-Bindungen,   wobei R einen Alkylrest bedeutet. 



   Obwohl die Zahl der an Silicium gebundenen Alkoxyreste pro Siliciumatom innerhalb weiter Grenzen, je nach den Eigenschaften, die das unter Wärmereaktion gewonnene Harzprodukt aufweisen soll, variiert werden kann, wurden gute Ergebnisse erhalten, wenn im Mittel ungefähr   0-04-2-0,   vorzugsweise   0-1-1-0   Alkoxyreste pro Siliciumatom des Organopolysiloxans vorhanden sind. Anders gesagt : Vorteilhafterweise werden Organoalkoxypolysiloxane verwendet, in welchen der Alkoxygehalt des Organopolysiloxans von 2 bis 95 %, vorzugsweise von 5 bis 50 %, der theoretisch möglichen Zahl von Alkoxyresten pro Siliciumatom im Organopolysiloxan variieren kann. 



   Die   Bezeichnung"ölmodifiziertes   Alkydharz", wie sie hier verwendet wird, bezeichnet das harzige Kondensationsprodukt, welches bei der Reaktion von einem oder mehreren mehrwertigen Alkoholen mit einer Polycarbonsäure und einem oder mehreren der öligen, modifizierenden Stoffe, die üblicherweise bei der Herstellung von ölmodifizierten Alkydharzen verwendet werden, entsteht. Diese modifizierenden Stoffe können z. B. nicht trocknende Öle, halbtrocknende   Öle,   trocknende Öle, fette Öle, ölige Fettsäuren usw. sein, die entweder pflanzlichen oder tierischen Ursprungs oder synthetisch hergestellt sind. 



   Beispiele von Polycarbonsäuren, die bei der Herstellung der ölmodifizierten Alkydharze verwendet werden können, sind Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Tricarballylsäure, Phthalsäuren, z. B. Phthalsäue, Isophthalsäure und Terephthalsäure ; halogenierte Phthalsäuren, z. B. Tetrachlorphthalsäure, 4-Chlor- : phthalsäure usw. Die Anhydride dieser Säuren können, wenn sie darstellbar sind, ebenfalls verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiele für mehrwertige Alkohole (zwei-   wertige, dreiwertige usw. ), die bei Durchführung   dieser Erfindung verwendet werden können, sind z. B. Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Polyallylalkohol, Sorbit, Mannit usw. Es ist vorzuziehen, solche mehrwertige Alkohole zu verwenden, die wenigstens drei oder mehr aktive Hydroxylgruppen enthalten. 



   Zu den modifizierenden Ölen (in rohem, erhitztem oder geblasenem Zustand), die bei der Herstellung der ölmodifizierten Alkydharze verwendet werden können, gehören Leinöl, Rapsöl, Baumwollsamenöl, chinesisches Holzöl, Rizinusöl, (einschliesslich rohen Rizinusöls), dehydratisiertes Rizinusöl, Sojabohnenöl, Perillaöl, Oiticicaöl, Leinölfettsäuren, Kokosnussölfettsäuren, Rizinolsäure (einschliesslich dehydroxylierter Ricinolsäuren), Glyceride der Fettsäuren, z. B. die Glyceride von   Linol-und Linolensäuren,   Palmitinsäure, Oleinsäure, Stearinsäure, Babassuöl, Palmöl, Fischöle und Fischölsäuren, wie Clupanodonsäure, und hieraus erhältliche Ölfettsäuren usw. 



   Die Menge des modifizierenden Öls oder Stoffes kann innerhalb weiter Grenzen schwanken ; z. B. kann die Menge so bemessen sein, dass sie ungefähr 5-80, vorzugsweise 10-60 Gew.-% des Gesamtgewichtes des modifizierenden Öls, des mehrwertigen Alkohols und der mehrbasischen Säure oder Säuren (oder des Anhydrids, wenn dieses verwendet wird), die in dem zur Herstellung des ölmodifizierten Alkydharzes verwendeten Reaktionsgemisch vorhanden sind, beträgt. Jedoch sollen die bestimmten, oben angeführten Gewichtsprozente der modifizierenden Zusätze keine Beschränkung bedeuten. 



   Bei der Ausführung der Erfindung wird zuerst ein ölmodifiziertes Alkydharz mit freien oder restlichen OH-Gruppen nach Verfahren hergestellt, die in der Alkydharztechnik bereits bekannt sind ; z. B. kann man eine Mischung des mehrwertigen Alkohols, der Polycarbonsäure oder des Anhydrids und des modifizierenden Öles oder Stoffes bei erhöhter Temperatur der Grössenordnung von 150  bis 250  C ungefähr ein bis zwölf Stunden hindurch oder sogar länger erhitzen, bis die gewünschte Säurezahl der Reaktionsmasse erhalten wird. Die Säurezahl der schliesslich erhaltenen Masse liegt vorzugsweise unter 50 ; die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Säurezahl unter 10 oder 20 liegt. 



   Da das ölmodifizierte Alkydharz freie OHGruppen enthalten soll (nämlich restliche, unveresterte OH-Gruppen der mehrwertigen Alkohole), ist es für den Fachmann klar, dass der mehrwertige Alkohol in einem molaren Überschuss gegenüber der gesamten Säure, z. B. der Carboxylgruppen, die fähig sind, die Hydroxylgruppen der mehrwertigen Alkohole zu verestern, vorhanden sein muss, wobei die Anwesenheit jeder Säuregruppe, die in dem modifizierenden Öl oder in der modifizierenden Säure vorhanden ist, berücksichtigt werden muss. 



   Das relative Verhältnis der restlichen OHGruppen in dem Alkydharz zu der Anzahl der Alkoxy-Gruppen des Organopolysiloxans kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Es ist jedoch vorzuziehen, dass die Hydroxylgruppen in einer Menge vorhanden sind, die zum wenigsten der Anzahl der an Silicium gebundenen Alkoxygruppen des Organopolysiloxans gleich ist. Ein geringer Überschuss von OH-Gruppen ist in vielen Fällen für eine vollständigere Nutzbarmachung der Alkoxyradikal vorteilhaft. 



   Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. 



   Beispiel l : Ein Alkydharz mit freien Hydroxylgruppen wurde wie folgt hergestellt : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Teile <SEP> U <SEP> ngefahres
<tb> Molarverhaltnis
<tb> Glycerin <SEP> 154 <SEP> 1-34
<tb> Phthalsäureanhydrid <SEP> 174 <SEP> 1-00
<tb> Kokosnussölsäuren <SEP> 175 <SEP> 0-67
<tb> (Molekulargewicht <SEP> 217)
<tb> Xylol <SEP> 50-
<tb> 
 
Die obigen Anteile wurden auf ungefähr   180    bis 205   C annähernd eine Stunde in einem Kessel erhitzt, der mit einer Vorrichtung für azeotrope Destillation des Wasser-Xylolgemisches für die Abscheidung des Wassers und die Rückführung des Xylols in den Reaktionskessel versehen war.

   Nachdem ungefähr 35 Teile Wasser entfernt worden waren, wurden zu dem Harzprodukt ungefähr 700 Teile einer   78. 5% Feststoffe   enthaltenden Xylollösung eines Butoxygruppen enthaltenden Phenylpolysiloxans hinzugefügt, das wie folgt hergestellt worden war :
Ungefähr 1535 Teile Phenyl-tri- [n-butoxy] silan wurden in 140 Teilen Wasser in Gegenwart von 5 Gew.-% Eisessig, bezogen auf das Gewicht des Phenylsilans, hydrolisiert. Die Reaktionsteilnehmer wurden zwei Stunden hindurch gerührt und unter Rückfluss erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmasse bis zu einer Temperatur von 180  C destilliert, um alle tiefer siedenden Stoffe zu entfernen. Der Rückstand, der ein harziges Phenylpolysiloxan war, wies, wie berechnet wurde, ein Verhältnis von ungefähr   l   Butoxyrest pro 4 Siliciumatome auf.

   Dieses Phenylpolysiloxan wurde in Xylol zu einer Lösung mit   78. 5% Feststoffen   gelöst. 



   Die obige Xylolmischung von Alkydharz und Phenylpolysiloxan mit an Silicium gebundenen Butoxyresten wurde unter Rückfluss bei einer Temperatur von ungefähr   150  bis 210  C   ungefähr drei Stunden hindurch erhitzt ; es wurden eine weitere Menge von 6 Teilen Wasser, 13 Teilen n-Butanol und eine geringe Menge von Xylol entfernt.

   Die harzige Lösung wurde mit zusätzlichem Xylol zu einer Lösung mit   71. 5% FestStoffen   verdünnt, die in ungefähr 15 Sekunden auf einer   2000 C   heissen Platte erhärtete und einen Säurewert von ungefähr 9-8 (in mg KOH) hatte. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Beispiel 2 :

   Nach diesem Beispiel wurde ein   ölmodifiziertes   Alkydharz wie folgt hergestellt : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Teile <SEP> Ungefähres
<tb> Mo1arverhä1tnis
<tb> Pentaerythrit <SEP> 160-5 <SEP> 1-0
<tb> Phthalsäureanhydrid <SEP> 174 <SEP> 1-0
<tb> Kokosnussölfettsäure <SEP> 175 <SEP> 0-8
<tb> Xylol <SEP> 50-
<tb> 
 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> Alkyd-polysiloxan <SEP> (60% <SEP> Feststoffe)-280 <SEP> Teile
<tb> TiO..........................-310 <SEP> 
<tb> Xylol.......................- <SEP> 20 <SEP> ,,
<tb> 
 
Die obige Mischung wurde 48 Stunden hindurch in einer Kugelmühle gemahlen, bis eine homogene, pigmentierte Überzugsmasse erhalten wurde. 



   Jede der so hergestellten Überzugsmassen wurde in einer dünnen Schicht auf eine Metalloberfläche aufgetragen und bei   200'ungefähr   eine Stunde hindurch gebrannt. Die überzogenen Oberflächen waren in beiden Fällen gegen Einwirkung von 3% iger Salzsäure und 3% iger Natronlauge sehr widerstandsfähig. Ausserdem zeigten sie eine gute Widerstandsfähigkeit gegen- über heissem Mineralöl und Ölsäure. Im Gegensatz hiezu versagen   Alkyd-melaminharzfilme   vollständig, wenn sie der Einwirkung heisser Ölsäure eine erhebliche Zeitspanne hindurch ausgesetzt wurden. Die Stoss-und Biegefestigkeit der beiden   Überzugsfilme   war gut.

   Untersuchungen der Oberfläche der Alkydpolysiloxanharz-Überzüge zeigten, dass der Überzug, für welchen das Harzprodukt nach Beispiel   l   verwendet wurde, eine Härte von   43% von   Glas hatte und das Harzprodukt, das nach Beispiel 2 erhalten wurde, eine Härte von 48% von Glas hatte. 



   Beispiel 4 : Nach diesem Beispiel wurden 730 Teile Methyltrichlorsilan und   270 1 eile   Dimethyldichlorsilan langsam zu 1485 Teilen   n-Butanol hinzugefügt,   während unter einem Rückflusskondensator, der mit einem   HC1-   Absorber verbunden war, gerührt wurde. Die 
 EMI4.4 
 bis zu einer konstanten Dampftemperatur einer Rückflussdestillation unterworfen und danach destilliert, bis eine Temperatur von   1800 C   erreicht wurde, um den Überschuss an Butanol und niedrig siedende Stoffe zu entfernen. Der Rückstand wurde auf ungefähr   90 < ) C   gekühlt und mit 23-4 Teilen Eisessig und 145-8 Teilen Wasser behandelt und die gesamte Masse nochmals eine 3 Stunde hindurch bis zu einer konstanten Dampftemperatur unter Rückfluss erhitzt. 



  Danach waren alle flüchtigen Stoffe mit einem Siedepunkt unter   1800 C (Topf temperatur   oder Temperatur der Reaktionsmasse) durch Destillation entfernt, so dass ein harziger Rückstand verblieb, der gemäss der Analyse ein polymeres Methylpolysiloxan mit an Silicium gebundenen Butoxygruppen von der folgenden Formel dar- 
 EMI4.5 
 



   Ein ölmodifiziertes Alkydharz mit restlichen Hydroxylgruppen wurde hergestellt, indem man dasselbe Verfahren anwendete, wie in Beispiel   l   beschrieben ist, wobei aber 147 Teile Glycerin, 148 Teile Phthalsäureanhydrid und 167 Teile Kokosnussölsäuren zusammen mit einer geringen Menge Xylol zur azeotropischen Destillation   des gebildeten Wassers angewendet wurden. Zu diesem ölmodifizierten Alkydharz wurden 512 Teile   des oben angeführten Methylpolysiloxans mit an Silicium gebundenen Butoxygruppen hinzugefügt und die Mischung zusammen mit zusätzlichem Xylol bei der Rückflusstemperatur zwischen   1450   bis   2000 C   ungefähr zehn Stunden hindurch erhitzt, wobei gleichzeitig n-Butanol entfernt wurde.

   Das Erhitzen und Entfernen des erwähnten Alkohols wurden fortgesetzt, bis das Härten (cure) des Harzes bei seiner Prüfung auf einer 200   C heissen Platte ungefähr zehn Sekunden in Anspruch nahm. In diesem Falle erhielt man bei der Reaktion des angeführten Polysiloxans mit dem ölmodifizierten Alkydharz ungefähr 22-9 Teile n-Butanol auf je 100 Teile des Methylbutoxypolysiloxanharzes. 



   Beispiel 5 : Nach diesem Beispiel wurde ein Methylpolysiloxanharzmit an Silicium gebundenen Butoxygruppen derart hergestellt, dass die berechnete Formel dieses Harzes die folgende war : 
 EMI4.6 
 gewendete Verfahren stimmte mit dem bei der Herstellung des Methyl-butoxypolysiloxans nach Beispiel 4 angewendeten überein. Bei der Umsetzung von 600 Teilen dieses Methylpolysiloxanharzes mit dem nach Beispiel 2 hergestellten ölmodifizierten Alkydharz durch ungefähr acht Stunden bei   110-200  C   wurden   ungefähr   68-1 Teile n-Butanol auf je 100 Teile des er- 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 wähnten Methylpolysiloxanharzes erhalten. Das Endreaktionsprodukt hatte eine Härtungszeit von 10 Sekunden auf einer   2000 C   heissen Platte. 



   Beispiel 6 : Ungefähr 450 Teile eines Methylpolysiloxanharzes mit an Silicium gebundenen Butoxyresten, das der Formel 
 EMI5.1 
 wobei x eine ganze Zahl, grösser als   1,   bedeutet, entsprach, wurde mit einem ölmodifizierten Alkydharz mit restlichenOH-Gruppen, das in der üblichenArt, wie vorher im Beispiel 2 beschrieben, hergestellt wurde, zur Reaktion gebracht. Ein Erhitzen der 
 EMI5.2 
 58-7 Teile n-Butanol pro 100 Teile des Methylpolysiloxanharzes als auch das gewünschte verträgliche Alkyd-polysiloxanharzprodukt. 



   Beispiel 7 : Zu jedem der unter Wärmereaktion nach den Beispielen 4,5 und 6 hergestellten Polysiloxanreaktionsprodukte wurde genügend Xylol hinzugefügt, um eine Überzugsmasse mit ungefähr   60 % Feststoffen   herzustellen. 



  Jede der Überzugsmassen wurde auf eine Glasplatte in Form eines Films aufgetragen und der Film ungefähr eine Stunde bei 200   C gebrannt. In jedem Fall erhielt man einen klaren, verträglichen, harten, chemisch widerstandsfähigen Film, der gegen Verfärbung bei hohen Temperaturen selbst durch längere Zeit sehr widerstandsfähig war. 



   Beispiel 8 : Reines Dimethyldichlorsilan wurde in Wasser hydrolysiert und das Hydrolyseprodukt abgetrennt. Ungefähr 547 Teile des hydrolysierten Produktes wurden mit ungefähr 453 Teilen Dimethyldichlorsilan ins Gleichgewicht gebracht, indem man diese beiden Stoffe in Gegenwart 
 EMI5.3 
 merisiertes Methylsiloxan zu gewinnen, das 23 % Chlor enthielt und im wesentlichen ein polymeres Dimethylsiloxan mit endständigen Gruppen entsprechend der Formel 
 EMI5.4 
 darstellte. Dieses endständig chlorierte Polysiloxan wurde mit 529 Teilen n-Butanol zur Reaktion gebracht, um ein polymeres Dimethylsiloxan mit an Silicium gebundenen n-Butoxygruppen zu erhalten. Flüchtige Stoffe wurden bis zu einer Topftemperatur von   1800 C   entfernt.

   Dieses Polysiloxan hatte folgende empirische Formel : 
 EMI5.5 
 wobei x eine ganze Zahl von mindestens   l   bedeutet. Ein ölmodifiziertes Alkydharz wurde durch Erhitzen von 175 Teilen Kokosnussölsäure, 174 Teilen Phthalsäureanhydrid und 226-5 Teilen Pentaerythrit bei Anwesenheit von 50 Teilen Xylol erzeugt. Das Methyln-butoxypolysiloxan und das Alkydharz wurden in der gleichen Weise wie nach den vorhergehenden Beispielen einer Wärmereaktion unterworfen, um ein Alkyd-polysiloxanharzprodukt zu ergeben, das ebenfalls für Überzugsmassen verwendet werden konnte. 



   Beispiel 9 : In diesem Beispiel wird eine Modifikation eines Alkydharzes beschrieben, wobei ein flüssiges Methylpolysiloxan mit an Silicium gebundenen Alkoxygruppen als ein modifizierender Bestandteil an Stelle der bei der Alkydharzherstellung üblichen öligen modifizierenden Bestandteile benutzt wird. 
 EMI5.6 
 
<tb> 
<tb> 



  Teile <SEP> UngefÅahres
<tb> Molarverhä1tnis
<tb> Phthalsäureanhydrid <SEP> 296 <SEP> 1
<tb> Pentaerythrit <SEP> 272 <SEP> l
<tb> Flüssiges <SEP> Methylpolysiloxan <SEP> mit <SEP> an <SEP> Silicium
<tb> gebundenen <SEP> n-Butoxyresten <SEP> (das <SEP> gleiche,
<tb> wie <SEP> nach <SEP> Beispiel <SEP> 8
<tb> hergestellt) <SEP> 400
<tb> Xylol <SEP> 75
<tb> 
 
Die obige Mischung der Bestandteile wurde bei ihrer Rückflusstemperatur in der gleichen Apparaturtype, wie nach Beispiel 1 verwendet, erhitzt und das bei der Reaktion gebildete Wasser und n-Butanol während der Rückflussperiode entfernt. Man erhielt in dieser Weise ungefähr 38-3 (theoretisch 42-0) Teile n-Butanol für je 100 Teile des flüssigen Methyl-butoxypolysiloxans und ungefähr 36 Teile Wasser.

   Das Produkt war ein klares Harz, das als solches verwendet werden konnte oder zusammen mit anderen Organoalkoxypolysiloxanen kondensiert werden konnte, um brauchbare Überzugsmassen zu erzielen. Das Reaktionsprodukt kann auch mit anderen Harzprodukten verschnitten werden. 



   Selbstverständlich sind Änderungen der Zusammensetzung der Harzmassen im Rahmen der Erfindung möglich. So können z. B. andere Harze, wie natürliche Harze, z. B. Kolophonium, Schellack, Kauri, Dammar, Kumaron-Indenharze, andere synthetische Harze, z. B. Phenolharze, oder andere Alkydharze usw., sowie deren Mischungen mit den Harzprodukten gemäss der Erfindung vermischt oder chemisch vereinigt werden. 



   Bei der Herstellung von Lacken aus den Harzprodukten gemäss der Erfindung können verschiedene andere geeignete Lösungsmittel oder Mischungen von Lösungsmitteln verwendet werden, die in den vorhergehenden Beispielen nicht angeführt wurden. Dazu gehören Ketone, z. B. Methyl-cyclo-hexanon, Methyl-isobutylketon, Mesityloxyd, Methyl-n-amylketon, Diisobutylketon usw. ; Ester, z. B. Glykoldiacetat, Butyllactat usw. ; andere Lösungsmittel, z. B. aus Kohlenteer erhältliche, wie Tetralin, Benzol usw. ; höhere Alkohole, wie Butanol, Benzylalkohol usw. ; Nitroparaffine, besonders solche mit 1-5 Kohlenstoffatomen, z. B. Nitromethan, 1-Nitropropan, 2-Nitropropan, die Nitrobutane, die Nitropentane usw. ; chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B.

   Tetra- 

 <Desc/Clms Page number 6> 

   chlorkohlenstoff,   Pentachloräthan, Äthylendichlorid usw. ; mit Kohlenwasserstoffresten substituierte Äthylenglykoläther, z. B. Äthyläther des Äthylenglykols, Butyläther des Äthylenglykols usw. 



   Ferner kann der Prozentsatz (auf das Gewicht bezogen) des ölmodifizierten Alkydharzes und des Organopolysiloxans mit an Silicium gebundenen Alkoxyresten je nach dem besonderen Anwendungszweck, der für das unter Wärmereaktion gewonnene Reaktionsprodukt vorgesehen ist, in weiten Grenzen geregelt werden. So können z. B. 



  0-05-15 oder mehr   Gew.-Teile   des Organo- 
 EMI6.1 
 massen liegt das ölmodifizierte Alkydharz vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 1000 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Organopolysiloxans, vor, um Überzüge zu gewinnen, die eine verbesserte chemische Widerstandsfähigkeit und eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Hitzeeinwirkung besitzen. Es können jedoch, ohne von der Erfindung abzuweichen, auch grössere und geringere Mengen des ölmodifizierten Alkydharzes, als oben angegeben, je nach der besonderen Verwendung und den gewünschten Eigenschaften, zur Anwendung gelangen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von AlkydPolysiloxanharzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein   ölmodifiziertes   Alkydharz mit freien OHGruppen mit einem Organopolysiloxan mit an Silicium gebundenen Alkoxyresten vermischt und eine wechselseitige Umsetzung des Alkydharzes und des Organopolysiloxans unter Erhitzen der gebildeten Mischung bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Erhitzens der infolge der Umsetzung gebildete Alkohol entfernt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Ausgangsstoff verwendete, Silicium enthaltende, harzige Bestandteil EMI6.2 RO-enthält, worin R ein primäres Alkylradikal mit 3-6 Kohlenstoffatomen bedeutet.
    4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Ausgangsstoff ver- wendete, Silicium enthaltende, harzige Bestand- teil ein Methylpolysiloxan ist, das an Silicium gebundene Alkoxyreste und 0-1-2-5 Methyl- gruppen pro Siliciumatom enthält.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Ausgangsstoff ver- wendete, Silicium enthaltende, harzige Bestandteil ein Phenylpolysiloxan ist, das an Silicium gebundene Alkoxyreste und 0-1-2-5 Phenylgruppen pro Siliciumatom enthält.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der als Ausgangsmaterial verwendete, Silicium enthaltende, harzige Bestandteil ein mit Methyl-und Phenylresten substituiertes Polysiloxan ist, das an Silicium gebundene Alkoxyreste und im Mittel 0-1-2-5 Methyl-und Phenylreste zusammengenommen pro Siliciumatom enthält.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Alkoxyrest der Butoxyrest ist.
    8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausgangsmaterial verwendete Alkydharz ein ölmodifiziertes Glycerylphthalatharz mit restlichen OH-Gruppen ist und dass das als Ausgangsmaterial verwendete Methylpolysiloxanharz an Silicium gebundene Butoxyreste und im Mittel 1-0-2-0 Methylgruppen pro Siliciumatom enthält.
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das als Ausgangsmaterial verwendete Alkydharz ein ölmodifiziertes Glycerylphthalatharz mit restlichen OH-Gruppen ist und dass das Phenylpolysiloxanharz an Silicium gebundene Butoxyreste und im Mittel 1-0 bis 2-0 Phenylgruppen pro Siliciumatom enthält.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die wechselseitige Einwirkung der harzigen Bestandteile in Gegenwart eines Lösungsmittels für die Bestandteile und das zu bildende Reaktionsprodukt durchgeführt wird.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der restlichen OH-Gruppen des Alkydharzes wenigstens der Anzahl der an Silicium gebundenen Alkoxygruppen des Organopolysiloxans entspricht.
AT164534D 1947-11-22 1948-08-23 Verfahren zur Herstellung von Alkyd-Polysiloxanharzen AT164534B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2679491A (en) * 1951-02-08 1954-05-25 Gen Electric Waterproofing of cement and allied compositions

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2679491A (en) * 1951-02-08 1954-05-25 Gen Electric Waterproofing of cement and allied compositions

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