DE1165867B - Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen

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DE1165867B
DE1165867B DENDAT1165867D DE1165867DA DE1165867B DE 1165867 B DE1165867 B DE 1165867B DE NDAT1165867 D DENDAT1165867 D DE NDAT1165867D DE 1165867D A DE1165867D A DE 1165867DA DE 1165867 B DE1165867 B DE 1165867B
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polyester
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Leslie J Tyler
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Dow Silicones Corp
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Dow Corning Corp
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    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/42Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences
    • C08G77/445Block-or graft-polymers containing polysiloxane sequences containing polyester sequences
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G63/695Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing silicon
    • C08G63/6954Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing silicon derived from polxycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydh arzen Es ist bekannt, Organopolysiloxan-Alkydhar7e durch Umsetzung von Organosiliciumverbindungen, wie Silanen und Siloxanen, mit ölmodifizierten Alkydharzen herzustellen. Die Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen aus nichtmodifizierten Alkydharzen ist zwar ebenfalls bereits beschrieben, in die Praxis haben jedoch bisher nur die mit Ölen, d. h. mit gesättigten oder ungesättigten Ölen oder Fettsäuren modifizierten, lufttrocknenden oder Einbrennharze als Anstriche Eingang gefunden. Diese Modifizierung diente dem Zweck, die Löslichkeit in den üblichen Anstrichlösungsmitteln zu erhöhen und/oder lufttrocknende Anstriche zu erhalten.
  • Die Ölmodifizierung von Organopolysiloxan-Alkydharzen beeinträchtigt jedoch ihre thermische Beständigkeit, insbesondere ihre Farbbeständigkeit. So wurden ölmodifizierte Organopolysiloxan-Alkydharze zwar als hochtemperaturbeständige Magnetdrahtemaillen in solchen Fällen empfohlen, in denen die Farbe nicht von Bedeutung ist; bei der Verwendung als hochtemperaturbeständige Anstriche lassen sie jedoch in Fällen, in denen die Farbbeständigkeit bei hohen Temperaturen von Bedeutung ist, viel zu wünschen übrig. Dies gilt insbesondere bei weißen und klaren Anstrichen, wo ein Nachdunkeln des Harzfilms unmittelbar in Erscheinung tritt. Die bisher bekannten nicht ölmodifizierten Organopolysiloxan-Alkydharzanstriche müssen sehr lange gehärtet werden, bis sie nicht mehr thermoplastisch sind. Die hohen Kosten, die eine ausreichende Härtung des Harzüberzugs verursacht, schränken daher die Verwendung von nicht modifizierten Organopolysiloxan-Alkydharzen als Einbrennemaillen bedeutend ein.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen, die in kurzer Zeit bei wirtschaftlich tragbaren Temperaturen unter Bildung von nicht thermoplastischen Filmen, die gute thermische Stabilität bis zu 220"C besitzen und einen Glanz von über 80 0/o behalten, wenn sie längere Zeit hohen Temperaturen oder atmosphärischer Bewitterung ausgesetzt sind, auch dann, wenn das Verhältnis des Bindemittels zum Pigment 1:1 ist, härten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen durch Umsetzen von (1) 40 bis 80 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Trimethyloläthan und/oder Trimethylolpropan und Isophthalsäure, worin das Verhältnis von alkoholischen Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen von 1,4:1 bis einschließlich 3: 1 beträgt, mit (2) 20 bis 60 Gewichtsteilen an Organosiliciumverbindungen der Formel RzSi(OCH3)mO4 - n -(R = Methyl oder Phenylrest, wobei mindestens 50 0/, der Reste R Phenylreste sind; n = durchschnittlich 1 bis 1,75; m = durchschnittlich 0,5 bis 2; m + n nicht größer als 3) in der Wärme ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Polyester (1) mit den Organosiliciumverbindungen (2) in Gegenwart von 0,001 bis 0,15 Gewichtsprozent [bezogen auf das Gesamtgewicht von (1) und (2) an Titan in Form eines Orthotitansäurealkylesters oder Teilhydrolysaten dieser Ester umsetzt.
  • Die Herstellung des Polyesters (1) erfolgt nach hier nicht beanspruchtem Verfahren durch Umsetzung von Trimethyloläthan oder Trimethylolpropan oder Gemischen dieser Alkohole mit Isophthalsäure in an sich bekannter Weise. Die Umsetzung verläuft im allgemeinen reibungslos bei Temperaturen zwischen 150 und 250"C, die jedoch keinesfalls entscheidend sind.
  • Während der Reaktion wird Wasser frei. Die Reaktion findet vorzugsweise in Abwesenheit von Lösungsmitteln statt, doch können gegebenenfalls Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 150"C eingesetzt werden.
  • Der Orthotitansäurealkylester bzw. sein Teilhydrolysat kann vor, während oder nach der Zugabe von (2) zu (1) zugesetzt werden. Nach dem Mischen von (1) und (2) mit dem Titankatalysator wird das Gemisch auf 50 bis 130"C erhitzt, damit eine Reaktion der Methoxylgruppen des Organopolysiloxans (2) mit den überschüssigen Hydroxylgruppen des Polyesters (1) stattfindet. Die Reaktionstemperatur ist nicht entscheidend; vorzugsweise liegen jedoch die oben angegebenen Bedingungen vor.
  • Der Ablauf der Reaktion zwischen dem Organopolysiloxan (2) und dem Polyester kann an Hand der Menge des sich bildenden Methanols verfolgt werden.
  • Nach beendeter Reaktion kann das Gemisch mit geeigneten Lösungsmitteln, etwa Kohlenwasserstoffen, wie Xylol, Toluol oder Petroläthcrn, halogenierten Kohlenwasserstofflösungsmitteln oder Estern, wie Äthylenglykol-1-acetat-2-äthyläther, bis zur gewünschten Konzentration verdünnt werden.
  • Es ist wesentlich, daß das Verhältnis der Methoxylgruppen zum Silicium innerhalb des angegebenen Bereichs liegt, ebenso, daß die am Silicium gebundenen Reste R Phenyl- oder Methylgruppen sind und daß der überwiegende Teil der Reste R aus Phenylgluppen besteht.
  • Das Organopolysiloxan (2) kann nach hier nicht beanspruchtem Verfahren durch teilweise Hydrolyse von Phenyltrimethoxysilan oder von Gemischen aus Phenyltrimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan, Methyltrimethoxysilan und Phenyldimethyldimethoxysilan hergestellt werden.
  • Die Anteile der einzelnen Silane müssen so bemessen sein, daß in dem partiellen Hydrolysat das Verhältnis von R zu Silicium innerhalb des angegebenen Bereichs liegt; das Ausmaß der Hydrolyse muß so sein, daß das Verhältnis der Methoxygruppen zu Silicium im angegebenen Bereich liegt.
  • Teilweise hydrolysierte Methoxysilane werden bekanntlich durch Zusatz von weniger als der theoretischen Menge Wasser zu dem Methoxysilan oder durch Zusatz der stöchiometrischen Menge an Wasser und Methanol zu den entsprechenden Chlorsilanen erhalten.
  • Diese Teilhydrolysate sind komplexe Stoffe von Gemischen aus Verbindungen verschiedener Molekülstruktur. wie Die erfindungsgemäß verwendeten Orthotitansäurealkylester besitzen die Formel Ti(OR')4, worin R' ein beliebiger Alkylrest, wie Methyl, Äthyl, Tsopropyl, tert.-Butyl, 2-Äthylhexyl, Octadecyl oder Myricyl, sein kann. Diese Alkyltitanate können teilweise hydrolysiert sein.
  • Bei Verwendung von Titanmengen unter 0,001 0/o oder auch über 0,15 O/o, berechnet auf das Gewicht der Reaktionsteilnehmer (1) und (2), werden Harzfilme mit unbefriedigenden Eigenschaften erhalten.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxan-Alkydharze können sowohl mit Pigmenten versetzt wie auch als klare Lacke auf jede Art von Unterlage, wie Holz, Glas, Keramik oder Metall, beispielsweise Stahl, Aluminium, Magnesium und Kupfer, aufgebracht werden. Auf hitzebeständigen Unterlagen können die Harze nach hier nicht beanspruchten Verfahren gehärtet werden, indem man sie 1 Stunde auf 150etc oder 30 Minuten auf 200"C erhitzt. Auf Trägern, wie Holz, die verkohlen oder sich entzünden können, werden die Harze nach hier nicht beanspruchtem Verfahren vorzugsweise durch Mischen mit einem Katalysator, etwa einem Isocyanat, gehärtet, der die Härtung bei Raumtemperatur bewirkt.
  • Die Vorzüge der erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxan-Alkydharze ergeben sich aus der Verbindung einer verhältnismäßig kur7en Härtungszeit mit ausgezeichneter Hitzebeständigkeit, wie in den folgenden Beschreibungsteilen gezeigt wird. Die aus den erfindungsgemäß hergestellten Harzen gewonnenen Filme besitzen weiterhin hohe Beständigkeit im Bewitterungsversuch; so liegt der Glanz einer daraus hergestellten Farbschicht nach 1000 Stunden in einem Bewitterungsgerät noch bei 80 oder darüber.
  • In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, wenn nichts anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1 Zunächst wurden nach hier nicht beanspruchtem Verfahren 82 Teile Trimethylolpropan, 261 Teile Trimethyloläthan und 293 Teile Isophthalsäure gemischt und 1 Stunde 20 Minuten auf 170 bis 250"C erhitzt.
  • Während des Erhitzens wurde Wasser frei. Der Polyester wurde auf 150"C abgekühlt.
  • Dazu wurde eine Lösung aus 675 Teilen eines partiell hydrolysierten Gemisches aus Phenylmethyldimethoxysilan und Phenyltrimethoxysilan der Formel (C6Rs)lwo(cH3)ot67si(ocHs o°oß7 in 800 Teilen Äthylenglykol- 1 -acetat-2-äthyläther und erfindungsgemäß 3 Teilen Isopropyltitanat zugesetzt.
  • Während der Zugabe sank die Temperatur auf 105"C.
  • Beim anschließenden Erhitzen des Gemisches begann die Entwicklung von Methanol bei 112"C und dauerte an, während die Temperatur auf 120"C stieg. Die gesamte Umsetzungsdauer betrug 35 Minuten.
  • Die entstehende Lösung wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren mit 300Teilen Xylol und 100 Teilen Äthylenglykol- 1 -acetat-2-äthyläther verdünnt, dann durch Verwalzen mit TiO2 (1 Teil TiO2 je Teil Harzfestkörper) zu einer Anstrichfarbe verarbeitet, auf Stahlplatten aufgetragen und, wie in der Tabelle angegeben, gehärtet und geprüft.
  • Beispiel 2 Zunächst wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren ein Gemisch aus 4 Mol Trimethylolpropan und 3,25 Mol Isophthalsäure 6 Stunden auf 210 bis 230"C erhitzt. Der Polyester wurde mit Äthylenglykol-1 -acetat-2-äthyläther bis zu einer Konzentration von 67,5 Gewichtsprozent Harz verdünnt. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. 890 Teile der Harzlösung wurden auf 60"C erwärmt, während ein Gemisch aus 600Teilen Äthylenglykol-1 -acetat-2-äthyläther und erfindungsgemäß 6 Teilen Tetrabutyltitanat zugesetzt wurde. Anschließend wurden 177 Teile des im Beispiel 1 verwendeten partiellen Silanhydrolysats zugegeben. Das Gemisch wurde 1 Stunde 45 Minuten auf 70 bis 135"C erhitzt.
  • Das entstehende Organopolysiloxanalkydharz wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren zu einer Anstrichfarbe mit einem TiO2-Harz-Verhältnis von 1:1 verarbeitet. Die Farbe wurde auf Stahlplatten aufgebracht, gehärtet und, wie in der Tabelle angegeben, untersucht.
  • Beispiel 3 Zunächst wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren ein Gemisch aus 180 Teilen Trimethylolpropan, 574 Teilen Trimethyloläthan und 646 Teilen Isophthalsäure 4 Stunden auf 135 bis 232"C erhitzt.
  • Der Polyester wurde mit 630 Teilen Äthylenglykol-1-acetat-2-äthyläther verdünnt, so daß eine Lösung mit einem Harzgehalt von 66,5 Gewichtsprozent entstand.
  • 200 Teile dieser Harzlösung wurden mit einem Gemisch aus 160 Teilen eines partiellen Hydrolysats von Dimethyldimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan und Phenyltrimethoxysilan der empirischen Formel (C6H5)1,0(CH3)0,67Si(OCH3)1,0O0,67 und erfindungsgemäß 0,8 Teilen Isopropyltitanat versetzt. Das Gemisch wurde dann auf 130"C erhitzt, worauf sich Methanol entwickelte und ein Organopolysiloxan-Alkydharz entstand.
  • Dieses Harz wurde nach hier nicht beanspruchtem Verfahren zu einer Anstrichfarbe mit 1 Teil TiO2 je Teil Harz verarbeitet, auf Stahlplatten aufgebracht und, wie in der Tabelle angegeben, untersucht.
  • Die in der folgenden Tabelle angeführten verschiedenen Eigenschaften wurden durch die folgenden Prüfmethoden bestimmt: Der Glanz des Überzugs wurde gemäß Federal Test Method Standards No. 141, Method 6101, gemessen.
  • Die Farbe des Überzugs wurde visuell nach einer Skala, auf der eine Bewertung von 10 reines Weiß bedeutet, bestimmt. Die Bewertung 9 bezeichnet Elfenbein, 8 ist ein helles Gelbbraun. Die niedrigeren Zahlen bezeichnen verschiedene Schattierungen von Gelbbraun bis Braun, 0 ist Dunkelbraun.
  • Die Bleistifthärte der Überzüge wurde mit Hilfe von genormten Versuchsbleistiften der Firma Eberhard Faber bestimmt.
  • Die Biegsamkeit der Überzüge wurde gemäß Federal Test Method Standards No. 141, Method 6221, geprüft. Bei diesem Versuch gilt das Probestück als »befriedigend «, wenn es keine Sprünge zeigt (b), andernfalls als )>versagend« (v).
  • Die Schlagzähigkeit der Überzüge wurde bestimmt, indem die mit dem Überzug versehene Platte mit einem abgerundeten Stahlstab mit einer Schlagarbeit von 0,1725 mkg geschlagen wurde. Das Enue des Stahlstabes hat einen Durchmesser von 1,27 cm. Die Schlagzähigkeit des Überzugs ergibt sich aus dem Durchmesser der Fläche, die unter dem Schlag gesprungen ist. Die Ergebnisse werden auf einer Skala eingetragen, auf der 5 kein Springen, 4 eine gesprungene Fläche von 0,3175 cm Durchmesser, 3 eine gesprungene Fläche von 0,635 cm Durchmesser, 2 eine gesprungene Fläche von 0,9525 cm Durchmesser, 1 eine gesprungene Fläche von 1,27 cm Durchmesser bedeutet und 0 besagt, daß die ganze Fläche, auf die der Schlag auftraf, gesprungen ist und der gesprungene Überzug sich von der Platte abgelöst hat.
  • Die Haftfestigkeit wurde auf folgende Weise bestimmt: In den Über7ug wurden kreuzweise Linien im Abstand von 0,079 cm eingeschnitten, so daß eine Fläche entstand, die von fünfundzwanzig - Quadraten mit einer Seitenlänge von jeweils 0,079 cm bedeckt war. Ein Klebstreifen wurde über die eingeschnittene Fläche geklebt und dann wieder abgezogen. Die Haftfestigkeit des Überzugs wird durch die Anzahl von Quadraten gemessen, die nach Entfernung des Klebstreifens zurückbleiben und als Prozentsatz der Gesamtzahl von vorhandenen Quadraten ausgedrückt wird. 10001o bedeutet also, daß überhaupt keine Quadrate entfernt wurden, 0 bedeutet, daß alle Quadrate sich ablösten.
  • Zur Bestimmung der Thermoplastizität wurde ein Glaszylinder ohne Boden auf den Überzug gestellt und teilweise mit Sand gefüllt. Dann wurde ein Stahlgewicht von 100 g mit einem Durchmesser von 2,54 cm auf den Sand gelegt. Das Gewicht preßte den Sand auf die Oberfläche des Farbüberzugs in einer kreisförmigen Fläche mit 2,54 cm Durchmesser. Nun wurde 15 Minuten auf 150"C erhitzt. Zylinder sowie Gewicht wurden entfernt und der Sand von der Oberfläche des Überzugs abgeschüttelt. Der Prozentsatz der Fläche, die mit anhaftendem Sand bedeckt ist, ist ein Maß für die Thermoplasüzität. So bedeutet die Thermoplastizität 0, daß kein Sand an der Oberfläche des Überzugs haftet, und eine Thermoplastizität von 100°/o, daß die ganze kreisförmige Fläche von 2,54 cm Durchmesser mit anhaftendem Sand bedeckt ist.
    Blei- Sward- 3 feg- Schlag Haft- Thenno-
    Harz Härtung Glanz Farbe stift- 6 ShWäarrtd- sam- zfiug- festIgkeit plasuzität
    härte härte keit keit ih O/
    30 Minuten/200°C 100 10 6H 30 b 4 100 0
    1 # 100 Stunden/200°C 86 10 6H 60 v 2 90 0
    2 30 Minuten/200°C 100 10 - - b 5 100 75
    100 Stunden/200°C 79 10 - - b 4 100 0
    3 30 Minuten/200°C 100 10 4H 60 b 5 100 0
    100 Stunden/200°C 70 10 6H 52 b 5 100 0
    Vergleichsprobe 1 Stunde/200°C 87 10 11 11 v 0 0 100
    (kein Organo-
    polysil
    Beispiel 4 Gleichwertige Ergebnisse weiden erhalten, wenn ein partielles Hydrolysat der empirischen Formel (C6H5)1,0Si(OCH3)2O0,5 im Beispiel 2 und ein partielles Hydrolysat der Formel (C6H5)1,0(CH3)0,87Si(OCH3)0,5O0,92 im Beispiel 1 verwendet wird.
  • Beispiel 5 Ebenso werden gleichwertige Ergebnisse erhalten, wenn im Beispiel 1 folgende Titanverbindungen in Mengen von jeweils 0,01 Gewichtsprozent Titan, berechnet auf das Gesamtgewicht des Organopolysiloxan-Alkydharzes, zugesetzt werden: Tetraäthyltitanat, Tetraoctyltitanat, Tetraoctadecyltitanat.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxan-Alkydharzen durch Umsetzung von (1) 40 bis 80 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Trimethyloläthan und/oder Trimethylolpropan und Isophthalsäure, worin das Verhältnis von alkoholischen Hydroxylgruppen zu Carboxylgruppen von 1,4:1 bis einschließlich 3:1 beträgt, mit (2) 20 bis 60 Gewichtsteilen an Organosiliciumverbindungen der Formel RnSi(OCH3)rnO4 - n -2 (R = Methyl oder Phenyl, wobei mindestens 500/o der Reste R Phenylreste sind; n = durchschnittlich I bis 1,75; m = durchschnittlich 0,5 bis 2; m+n= nicht größer als 3) in der Wärme, d a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t, daß man den Polyester(1) mit den Organosiliciumverbindungen (2) in Gegenwart von 0,001 bis 0,15 Gewichtsprozent [bezogen auf das Gesamtgewicht von (1) und (2)] an Titan in Form eines Orthotitansäurealkylesteis oder Teilhydrolysaten solcher Ester umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 960 505; französische Patentschriften Nr. 1192426, 1128 602; USA.-Patentschrift Nr. 2 821 518.
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