DE2020224B2 - Methyl- bzw. methylphenylpolysiloxanharze - Google Patents
Methyl- bzw. methylphenylpolysiloxanharzeInfo
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Description
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Organopolysiloxanharze
können die üblichen Halogensilangemische verwendet werden. Bevorzugt sind dabei
Chlorsilangemische.
Als tertiäre kettenförmige aliphatische Alkohole mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ist besonders der tertiäre
Butylalkohol bevorzugt. Hervorragend brauchbar ist auch der tertiäre Amylalkohol.
Als primäre kettenförmige aliphatische Alkohole sind sowohl kettenförmig lineare wie verzweigte
aliphatische Alkohole brauchbar. Besonders geeignet sind Methanol, Äthanol, n-Propanol, n-Butanol,
n-Octanol und i-Butanol. Als sekundäre Alkohole sind
besonders gut i-Propanol und sek. Butanol brauchbar.
Die Umsetzung verläuft bei verhältnismäßig nieprigen Temperaturen. Γη der Regel kann die Umsetzung
bei 20 bis 40° C durchgeführt werden. Der allgemein anwendbare Bereich liegt bei 10 bis 9O0C.
Durch Variation der Temperatur läßt sich die Synthese in gewünschter Weise variieren, und zwar entstehen
mit steigender Temperatur Harzvorprodukte abnehmender Viskosität bzw. zunehmenden SiOR-Gehaltes.
Solche Harzvorprodukte sind interessant als reaktive Zwischenprodukte zur Herstellung organopolysiloxanmodifizierter
organischer Harze. Diese Harzvorprodukte sind im 100%igen Zustand flüssig und als
solche auch unkondensiert verwendbar.
Zur Herstellung organopolysiloxanmodifizierter Harze sind als organische Harzkomponenten C-OH-Gruppen
enthaltende Produkte brauchbar, wie Alkydharze z. B. auf Basis der Cokondensate aus Adipinsäure,
Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure einerseits und Äthylenglykol, Trimethylolpropan,
Glycerin, Pentaerythrit andererseits. Brauchbar sind auch Acrylharze, Epoxidharze, Polycarbonate, Phenolharze,
Melaminharze, Harnstoffharze mit freien COH-Gruppen.
Die Cokondensation zwischen siliciumorganischem Harz und organischem Harz verläuft nach folgendem
Schema:
SiOR + COH ->- SiOC + ROH
Diese Reaktion läßt sich z. B. durch Zirkon^ und
Titansäureester bzw. Trifluoressigsäure katalysieren.
Die Reaktion kann in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden. Beispiele solcher
Lösungsmittel sind Toluol und Xylol.
Das so erhaltene primäre Reaktionsprodukt wird in an sich bekannter Weise nachkondensiert. Diese
Nachkondensation, welche z. B. in der USA.-Patentschrift 2 389 477 beschrieben ist, erfolgt zweckmäßig
bei Temperaturen von 50 bis 120° C.
Als Katalysatoren können die ebenfalls für diese Kondensationsreaktionen bekannten Verbindungen,
wie z. B. Lewis-Säuren wie FeCl3 oder FeCl3 · 6 H2O,
Borsäureester, Titansäureester,Zirkonsäureester,£nCl2,
BCl,,, Säuren wie HCl, Amine und Ammoniumverbindungen,
wie z. B. Tetramethylguanidin-2-äthylcapronat oder n-Hexylamin-2-äthylcapronat verwendet
werden. Aus dieser Reihe ist FeCl3 ■ 6 H2O besonders
gut geeignet.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Harze beschrieben. Es werden
ferner Vergleichsversuche zwischen einem erfinflungsgemäßen Harz und zwei im Handel befindlichen
Organopolysiloxanharzen gleichen R : Si-Verhältnisses und gleicher Bedeutung des Restes R beschrieben.
B e i s ρ i e 1 1
Eine Mischung aus 360 Gewichtsteilen tert. Butanol und 200 Gewichtsteilen n-Butanol wird langsam,
innerhalb 2 bis 3 Stunden, unter Rühren zu einer
ίο Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan
und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan bei Temperaturen von 22 bis 26° C zugetropft. Nach Zugabe
der gesamten Butanolmischung wird weitere 30 Minuten gerührt, und anschließend werden tert. Butylchlorid
und nicht in Reaktion getretenes n- und tert. Butanol abdestilliert.
Das erhaltene flüssige 100%ige Harzvorprodukt wird in Xylol zu einer 50°/0igen Lösung gelöst. Die
50%ige Lösung enthält kein hydrolysierbares Chlor, hat eine Viskosität von 10 cP und enthält 15 °/0 an
Silicium gebundene n-Butoxygruppen (bezogen auf Polysiloxan).
150 g 33%iger Lösung des Harzvorproduktes werden mit 0,3 g FeCl3-OH2O bei 9O0C 2 Stunden
nachkondensiert. Die Harzlösung wird mit Wasser gewaschen und durch Abdestillieren eines Teils des
Lösungsmittels eine 50°/o'ge Lösung hergestellt. Die
Viskosität des fertigen Produktes beträgt 50 cP bei 20° C.
Mit dem Harz beschichtet man Testbleche und brennt das Harz bei 2000C 2 Stunden ein. Es ergeben
sich sehr harte und elastische Lackfilme mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit.
Die Harze I und II wurden wie folgt hergestellt:
Harz I
Eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan, 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan
und 180 Gewichtsteilen Xylol wird langsam, innerhalb 6 bis 8 Stunden unter Rühren zu einer Mischung aus
3000 Gewichtsteilen Wasser, 260 Gewichtsteilen n-Butanol und 180 Gewichtsteilen Xylol bei Temperatüren
von 22 bis 3O0C zugetropft. Zur Vervollständigung
der Hydrolyse wird das Reaktionsgemisch weitere 30 Minuten gerührt. Nach lstündigem Absitzen
wird die untere Phase abgetrennt, und die obere harzhaltige Schicht wird dreimal mit je 500 Gewichtsteilen
Wasser gewaschen. Dieses neutrale Hydrolysat wird dann nach dem Beispiel 1 mit FeCl3 · 6 H2O
nachkondensiert. Die Viskosität des fertigen Produktes (50°/oig in Xylol) beträgt 55 cP bei 200C.
Harz II
Das Harz II wird nach der gleichen Methode wie das Harz I hergestellt, nur an Stelle n-Butanol werden
260 Gewichtsteile Essigsäurebutylester im Hydrolysegemisch
vorgelegt. Das fertige nachkondensierte Produkt ist 50°/0ig in Xylol, und die Viskosität der Lösung
beträgt 58 cP bei 20° C.
Die folgende Tabelle zeigt einige an diesem Lackfilm gemessene Werte im Vergleich mit anderen
kommerziellen Harzen, deren CH3: Si-Verhältnis
identisch ist. Die handelsüblichen Harze sind in der Tabelle mit I und II bezeichnet.
Alterangszeit bei 200° C (Stunden)
Harz gemäß Beispiel 1
Harz II
Oberflächenhärte
Haftung auf Untergrund*)
Elastizität**)
*) Die Haftung auf dem Untergrund wurde durch Gitterschnittprüfung
der Anstriche gemäß DIN 53151 bestimmt. Dabei bedeutet Gt 0 sehr gute Haftung, Gt 4 sehr
schlechte Haftung.
100
1000
100
1000
100
1000 8H
8H
9H
9H
9H
8H
9H
9H
9H
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
4H 6H 8H 9H
3 H 7H 9H 9H
nach 350 Stunden Filme zerstört
GtO GtI Gt 2 Gt 4
8,1 7,3 4,8 1,8
GtO GtI Gt 2 Gt 4
7,8 6,0 2,6 0,7
**) Die Elastizität wurde durch den Erichsen-Test nach DIN 53156 bestimmt. Der WertO bezeichnet ein sehr
sprödes Harz, der Wert 9,5 ist der durch die Versuchsbedingungen maximal erreichbare Wert. Hier erfolgt
Blechriß.
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 63 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan,
45 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und 52 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan mit einer
Mischung aus 108 Gewichtsteilen tert. Butanol und 61 Gewichtsteilen sek. Butanol umgesetzt. Dieses
Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem der herkömmlichen Verfahren kondensiert und man erhält
ein Harz, das besonders gut als wärmestabiles Isolierharz verwendbar ist.
Das unkondensierte Harz läßt sich mit C-OH-Gruppen tragenden organischen Harzen, wie z. B.
Trimethylolpropan - Äthylenglykol - Terephthalsäure-Estern cokondensieren, z. B. unter Verwendung von
Zirkonisopropoxid als Kondensationskatalysator. Dabei entstehen organosiloxanmodifizierte organische
Harze mit guten lacktechnischen Eigenschaften und hoher Wärmestabilität.
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 95 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan,
58 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und 22,5 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan mit einer
Mischung aus 128 Gewichtsteilen tert. Amylalkohol und 56 Gewichtsteilen Äthanol umgesetzt. Dieses
Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem der herkömmlichen Verfahren kondensiert, und man
erhält ein Harz, das besonders gut als Elektroisolierharz hoher Wärmestabilität verwendbar ist.
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 114 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan,
176 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan, 132 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan und 18 Gewichtsteilen
Tetrachlorsilan mit einer Mischung aus 310 Gewichtsteilen tert. Butanol und 112 Gewichtsteilen Methanol
umgesetzt. Dieses Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem herkömmlichen Verfahren kondensiert,
und man erhält ein Harz, welches besonders vorteilhaft als Laminierharz eingesetzt werden kann.
Analog Beispiel 1 wurden vier Versuche durchgeführt. Bei diesen Versuchen wurde von der gleichen
Chlorsilanmischung ausgegangen. Die Reaktionstemperatur betrug jedoch 20, 30, 45 bzw. 52°C. Es
werden 100°/0ige Produkte erhalten, deren Viskosität
und n-Butoxygehalt in der nachfolgenden Tabelle und dem Diagramm zusammengefaßt sind.
Vpr | Temperatur | 100%iges | Produkt |
V CI *5 such |
bei Hydrolyse | Viskosität | n-C4H„0- |
0C | cP(20°C) | Gewichtsprozent | |
1 | 20 | nicht mehr | 14,0 |
meßbar | |||
50 2 | 30 | 61600 | 18,1 |
3 | 45 | 190,5 | 29,4 |
4 | 52 | 44,3 | 35 |
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan
und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan mit einer Mischung aus 360 Gewichtsteilen t-Butanol
und 275 Gewichtsteilen n-Octanol umgesetzt. Dieses Produkt wird ebenfalls nach einem herkömmlichen
Verfahren kondensiert und man erhält ein Harz mit guten lacktechnischen Eigenschaften und hoher
Wärmestabilität.
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlor-
silan und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan mit einer Mischung aus 625 Gewichtsteilen 3-Methylheptanol-(3)
und 200 Gewichtsteilen n-Butanol umgesetzt. Das erhaltene Produkt enthält 16,5 an Silicium
gebundene n-Butoxygruppen.
Dieses Produkt wird ebenfalls mit FeCl3 · 6 H2O
nachkondensiert. Die Viskosität des fertigen Produktes (50°/oige Lösung in Xylol) beträgt 62 cP bei 200C. Es
weist mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Harz identische Eigenschaften auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
2
gewünschten Organopolysiloxanharzen umsetzen. Die
Patentanspruch: älteste, jedoch auch heute noch gebräuchlichste Methode
ist die Cohydrolyse des Silangemisches mit
Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze mit Wasser. Diese Hydrolyse ist z. B. in W. N ο 11,
einem Verhältnis von organischen Gruppen R : Si 5 »Chemie und Technologie der Silicone«, Verlag Chemie,
von 0,95 bis 1,5, wobei die restlichen Si-Valenzen 2. Auflage, 1968, S. 164ff., beschrieben,
durch Sauerstoff und Alkoxygruppen abgesättigt Diese Verfahrensweise weist jedoch eine Reihe von
sind und letztere in Mengen bis zu 0,75 Mol Alkoxy Nachteilen auf, von denen insbesondere ungenügende
pro 100 g Harz anwesend sein können, wobei R Reproduzierbarkeit und immer noch zu geringe
Methyl- und/oder Phenylreste bedeutet und bis zu io Temperaturstabilität und Elastizität der erhaltenen
20 Molprozent der Methyl- und/oder Phenylreste Harze zu nennen sind. Außerdem ist die Volumen-
durch Vinylreste ersetzt sein können, dadurch ausbeute bei dem genannten Verfahren zu gering,
ge ke η nzei c h net, daß sie durch Umsetzung Es ist auch bereits bekannt, die Umsetzung des
eines Halogensilangemisches mit einem R: Si- Silangemisches zu den Organopolysiloxanharzen mit
Gruppen-Verhältnis von 0,95 bis 1,5 mit einer 15 tertiären Alkoholen durchzuführen. Diese Reaktion
Mischung, bestehend aus ist z. B. in W. N ο 11, »Chemie und Technologie der
a) tertiären kettenförmigen aliphatischen Aiko- Silicone«, 2. Auflage, 1968, S 173, beschrieben. Aus
holen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und die u ser. Literaturstelle geht eindeutig hervor, daß es
. sich nicht um eine Alkoholyse, sondern um einen der
b) primären und/oder sekundären kettenförmigen ao Hydrolyse entsprechenden Vorgang handelt, wobei
aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlen- die Reaktion durch die foigende Gleichung sumstoffatomen,
mansch dargestellt werden kann:
wobei je Mol siliciumgebundenem Halogen 0,4 bis 2 = SiCl + t-C4H9OH = ξ SiOSi + HCl + t-C4H9Cl
0,6 Mol tertiärer Alkohol und je Mol tertiärer Auch dieser Reaktion haften einige Nachteile an.
Alkohol 0,5 bis 1 Mol primärer und/oder sekun- 25 Man erhält häufig gelartige Produkte, die als Harze
därer Alkohol eingesetzt werden, bei 10 bis 9O0C nicht brauchbar sind, bzw. Harze mit zu geringer
und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise Temperaturstabilität und Elastizität,
erfolgende Nach kondensation des erhaltenen Re- Es ist auch bereits aus der deutschen Auslegeschrift
aktionsproduktes hergestellt sind. 1 042 895 bekannt, entsprechende Silangemische mit
30 tertiären aliphatischen Alkoholen und Wasser umzusetzen. Jedoch ist das Verfahren auf einen sehr
engen Bereich beschränkt, der nicht im Gebiet der
harzartigen Produkte, sondern ölartiger Substanzen liegt. Zur Herstellung von Harzen ist das Verfahren
Die Erfindung betrifft Methyl- bzw. Methylphenyl- 35 nicht anwendbar.
polysiloxanharze mit einem Verhältnis von organischen Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Organo-Gruppen
R: Si von 0,95 bis 1,5, wobei die restlichen polysiloxanharz zu finden, welches die gewünschte
Si-Valenzen durch Sauerstoff und Alkoxygruppen hohe Temperaturbelastbarkeit auch bei langzeitiger
abgesättigt sind und letztere in Mengen bis zu 0,75 Mol Belastung aufweist und dessen übrige lacktechnischen
Alkoxy pro 100 g Harz anwesend sein können, wobei R 40 Eigenschaften zufriedenstellend sind. Ebenso war es
Methyl- und/oder Phenylreste bedeutet und bis zu die Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Verfahren zur
20 Molprozent der Methyl-und/oder Phenylreste durch Herstellung von Organopolysiloxanharzen zu finden,
Vinylreste ersetzt sein können. welches mit besserer Volumenausbeute und hoher Organopolysiloxanharze mit einem R: Si-Verhältnis Reproduzierbarkeit und Variabilität durchführbar ist.
von 0,95 bis 1,5 sind bekannt. Der Rest R bedeutet 45 Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die
dabei meist den Methyl- und/oder den Phenylrest. An Summe dieser Anforderungen von einem Organopolydie
Stelle des Methylrestes können jedoch auch andere siloxanharz erfüllt wird, welches dadurch gekennniedere
aliphatische Kohlenwasserstoffreste oder auch zeichnet ist, daß es durch Umsetzung eines Halogenungesättigte Reste, wie z. B. der Vinylrest, treten. silangemisches mit einem R: Si-Gruppen-Verhältnis
Um Harze mit dem gewünschten Verhältnis R: Si- 50 von 0,95 bis 1,5 mit einer Mischung, bestehend aus
Gruppen zu erhalten, werden entsprechende Gemische
von Halogensilanen nach verschiedenen Verfahren a) tertiären kettenförmigen aliphatischen Alkoholen
so umgesetzt, daß die Halogenatome abgespalten mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und
werden und an die Stelle zweier SiX-G ruppen eine b) primären und/oder sekundären kettenförmigen SiOSi-G ruppierung tritt. 55 aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Beispiele solcher Silangemische sind z. B. Gemische atomen,
aus Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan. Die
werden und an die Stelle zweier SiX-G ruppen eine b) primären und/oder sekundären kettenförmigen SiOSi-G ruppierung tritt. 55 aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Beispiele solcher Silangemische sind z. B. Gemische atomen,
aus Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan. Die
Mischungen können außerdem noch geringe Mengen wobei je Mol siliciumgebundenem Halogen 0,4 bis
Trimethylchlorsilan enthalten. An die Stelle des 0,6 Mol tertiärer Alkohol und je Mol tertiärer Alkohol
Methylresteskönnen, wie oben ausgeführt, inerte Reste 60 0,5 bis 1 Mol primärer und/oder sekundärer Alkohol
anderer Bedeutung treten. Besonders bevorzugt ist eingesetzt werden, bei 10 bis 900C und gegebenenfalls
dabei der Phenylrest. Als zusätzliches Silan kann in an sich bekannter Weise erfolgende Nachkonden-
Siliciumtetrachlorid verwendet werden, welches auf sation des erhaltenen Reaktionsproduktes hergestellt
Grund seiner hohen Funktionalität die Vernetzung sind.
in besonderer Weise fördert, deshalb auch nur in 65 Als primäre und/oder sekundäre kettenförmige
verhältnismäßig geringen Mengen zugesetzt wird. aliphatische Alkohole werden vorzugsweise solche mit
Entsprechend dem Stand der Technik kann man 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet,
diese Silangemische auf verschiedene Weise zu den Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei 20 bis 40°C.
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