DE2020224B2 - Methyl- bzw. methylphenylpolysiloxanharze - Google Patents

Methyl- bzw. methylphenylpolysiloxanharze

Info

Publication number
DE2020224B2
DE2020224B2 DE19702020224 DE2020224A DE2020224B2 DE 2020224 B2 DE2020224 B2 DE 2020224B2 DE 19702020224 DE19702020224 DE 19702020224 DE 2020224 A DE2020224 A DE 2020224A DE 2020224 B2 DE2020224 B2 DE 2020224B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resins
methyl
tertiary
resin
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702020224
Other languages
English (en)
Other versions
DE2020224C3 (de
DE2020224A1 (de
Inventor
Götz Dr.; Kropac Vaclav; 4300 Essen; Rossmy Gerd Dr. 4300 Essen-Werden Koerner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
TH Goldschmidt AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TH Goldschmidt AG filed Critical TH Goldschmidt AG
Priority to DE2020224A priority Critical patent/DE2020224C3/de
Priority to US00128464A priority patent/US3725339A/en
Priority to GB2668271*A priority patent/GB1302474A/en
Priority to FR717114485A priority patent/FR2086349B1/fr
Priority to NL7105644A priority patent/NL7105644A/xx
Priority to JP46027481A priority patent/JPS4915080B1/ja
Publication of DE2020224A1 publication Critical patent/DE2020224A1/de
Publication of DE2020224B2 publication Critical patent/DE2020224B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2020224C3 publication Critical patent/DE2020224C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/14Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups
    • C08G77/18Polysiloxanes containing silicon bound to oxygen-containing groups to alkoxy or aryloxy groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Description

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Organopolysiloxanharze können die üblichen Halogensilangemische verwendet werden. Bevorzugt sind dabei Chlorsilangemische.
Als tertiäre kettenförmige aliphatische Alkohole mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen ist besonders der tertiäre Butylalkohol bevorzugt. Hervorragend brauchbar ist auch der tertiäre Amylalkohol.
Als primäre kettenförmige aliphatische Alkohole sind sowohl kettenförmig lineare wie verzweigte aliphatische Alkohole brauchbar. Besonders geeignet sind Methanol, Äthanol, n-Propanol, n-Butanol, n-Octanol und i-Butanol. Als sekundäre Alkohole sind besonders gut i-Propanol und sek. Butanol brauchbar.
Die Umsetzung verläuft bei verhältnismäßig nieprigen Temperaturen. Γη der Regel kann die Umsetzung bei 20 bis 40° C durchgeführt werden. Der allgemein anwendbare Bereich liegt bei 10 bis 9O0C.
Durch Variation der Temperatur läßt sich die Synthese in gewünschter Weise variieren, und zwar entstehen mit steigender Temperatur Harzvorprodukte abnehmender Viskosität bzw. zunehmenden SiOR-Gehaltes.
Solche Harzvorprodukte sind interessant als reaktive Zwischenprodukte zur Herstellung organopolysiloxanmodifizierter organischer Harze. Diese Harzvorprodukte sind im 100%igen Zustand flüssig und als solche auch unkondensiert verwendbar.
Zur Herstellung organopolysiloxanmodifizierter Harze sind als organische Harzkomponenten C-OH-Gruppen enthaltende Produkte brauchbar, wie Alkydharze z. B. auf Basis der Cokondensate aus Adipinsäure, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure einerseits und Äthylenglykol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit andererseits. Brauchbar sind auch Acrylharze, Epoxidharze, Polycarbonate, Phenolharze, Melaminharze, Harnstoffharze mit freien COH-Gruppen.
Die Cokondensation zwischen siliciumorganischem Harz und organischem Harz verläuft nach folgendem Schema:
SiOR + COH ->- SiOC + ROH
Diese Reaktion läßt sich z. B. durch Zirkon^ und Titansäureester bzw. Trifluoressigsäure katalysieren.
Die Reaktion kann in Gegenwart von inerten Lösungsmitteln durchgeführt werden. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Toluol und Xylol.
Das so erhaltene primäre Reaktionsprodukt wird in an sich bekannter Weise nachkondensiert. Diese Nachkondensation, welche z. B. in der USA.-Patentschrift 2 389 477 beschrieben ist, erfolgt zweckmäßig bei Temperaturen von 50 bis 120° C.
Als Katalysatoren können die ebenfalls für diese Kondensationsreaktionen bekannten Verbindungen, wie z. B. Lewis-Säuren wie FeCl3 oder FeCl3 · 6 H2O, Borsäureester, Titansäureester,Zirkonsäureester,£nCl2, BCl,,, Säuren wie HCl, Amine und Ammoniumverbindungen, wie z. B. Tetramethylguanidin-2-äthylcapronat oder n-Hexylamin-2-äthylcapronat verwendet werden. Aus dieser Reihe ist FeCl3 ■ 6 H2O besonders gut geeignet.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der erfindungsgemäßen Harze beschrieben. Es werden ferner Vergleichsversuche zwischen einem erfinflungsgemäßen Harz und zwei im Handel befindlichen Organopolysiloxanharzen gleichen R : Si-Verhältnisses und gleicher Bedeutung des Restes R beschrieben.
B e i s ρ i e 1 1
Eine Mischung aus 360 Gewichtsteilen tert. Butanol und 200 Gewichtsteilen n-Butanol wird langsam, innerhalb 2 bis 3 Stunden, unter Rühren zu einer
ίο Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan bei Temperaturen von 22 bis 26° C zugetropft. Nach Zugabe der gesamten Butanolmischung wird weitere 30 Minuten gerührt, und anschließend werden tert. Butylchlorid und nicht in Reaktion getretenes n- und tert. Butanol abdestilliert.
Das erhaltene flüssige 100%ige Harzvorprodukt wird in Xylol zu einer 50°/0igen Lösung gelöst. Die 50%ige Lösung enthält kein hydrolysierbares Chlor, hat eine Viskosität von 10 cP und enthält 15 °/0 an Silicium gebundene n-Butoxygruppen (bezogen auf Polysiloxan).
150 g 33%iger Lösung des Harzvorproduktes werden mit 0,3 g FeCl3-OH2O bei 9O0C 2 Stunden nachkondensiert. Die Harzlösung wird mit Wasser gewaschen und durch Abdestillieren eines Teils des Lösungsmittels eine 50°/o'ge Lösung hergestellt. Die Viskosität des fertigen Produktes beträgt 50 cP bei 20° C.
Mit dem Harz beschichtet man Testbleche und brennt das Harz bei 2000C 2 Stunden ein. Es ergeben sich sehr harte und elastische Lackfilme mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit.
Die Harze I und II wurden wie folgt hergestellt:
Harz I
Eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan, 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und 180 Gewichtsteilen Xylol wird langsam, innerhalb 6 bis 8 Stunden unter Rühren zu einer Mischung aus 3000 Gewichtsteilen Wasser, 260 Gewichtsteilen n-Butanol und 180 Gewichtsteilen Xylol bei Temperatüren von 22 bis 3O0C zugetropft. Zur Vervollständigung der Hydrolyse wird das Reaktionsgemisch weitere 30 Minuten gerührt. Nach lstündigem Absitzen wird die untere Phase abgetrennt, und die obere harzhaltige Schicht wird dreimal mit je 500 Gewichtsteilen Wasser gewaschen. Dieses neutrale Hydrolysat wird dann nach dem Beispiel 1 mit FeCl3 · 6 H2O nachkondensiert. Die Viskosität des fertigen Produktes (50°/oig in Xylol) beträgt 55 cP bei 200C.
Harz II
Das Harz II wird nach der gleichen Methode wie das Harz I hergestellt, nur an Stelle n-Butanol werden 260 Gewichtsteile Essigsäurebutylester im Hydrolysegemisch vorgelegt. Das fertige nachkondensierte Produkt ist 50°/0ig in Xylol, und die Viskosität der Lösung beträgt 58 cP bei 20° C.
Die folgende Tabelle zeigt einige an diesem Lackfilm gemessene Werte im Vergleich mit anderen kommerziellen Harzen, deren CH3: Si-Verhältnis identisch ist. Die handelsüblichen Harze sind in der Tabelle mit I und II bezeichnet.
Alterangszeit bei 200° C (Stunden)
Harz gemäß Beispiel 1
Harz II
Oberflächenhärte
Haftung auf Untergrund*)
Elastizität**)
*) Die Haftung auf dem Untergrund wurde durch Gitterschnittprüfung der Anstriche gemäß DIN 53151 bestimmt. Dabei bedeutet Gt 0 sehr gute Haftung, Gt 4 sehr schlechte Haftung.
100
1000
100
1000
100
1000 8H
8H
9H
9H
9H
GtO
GtO
GtO
GtO
GtO
9,5
9,5
9,5
9,5
9,5
4H 6H 8H 9H
3 H 7H 9H 9H
nach 350 Stunden Filme zerstört
GtO GtI Gt 2 Gt 4
8,1 7,3 4,8 1,8
GtO GtI Gt 2 Gt 4
7,8 6,0 2,6 0,7
**) Die Elastizität wurde durch den Erichsen-Test nach DIN 53156 bestimmt. Der WertO bezeichnet ein sehr sprödes Harz, der Wert 9,5 ist der durch die Versuchsbedingungen maximal erreichbare Wert. Hier erfolgt Blechriß.
Beispiel 2
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 63 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan, 45 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und 52 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan mit einer Mischung aus 108 Gewichtsteilen tert. Butanol und 61 Gewichtsteilen sek. Butanol umgesetzt. Dieses Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem der herkömmlichen Verfahren kondensiert und man erhält ein Harz, das besonders gut als wärmestabiles Isolierharz verwendbar ist.
Das unkondensierte Harz läßt sich mit C-OH-Gruppen tragenden organischen Harzen, wie z. B. Trimethylolpropan - Äthylenglykol - Terephthalsäure-Estern cokondensieren, z. B. unter Verwendung von Zirkonisopropoxid als Kondensationskatalysator. Dabei entstehen organosiloxanmodifizierte organische Harze mit guten lacktechnischen Eigenschaften und hoher Wärmestabilität.
Beispiel 3
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 95 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan, 58 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan und 22,5 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan mit einer Mischung aus 128 Gewichtsteilen tert. Amylalkohol und 56 Gewichtsteilen Äthanol umgesetzt. Dieses Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem der herkömmlichen Verfahren kondensiert, und man erhält ein Harz, das besonders gut als Elektroisolierharz hoher Wärmestabilität verwendbar ist.
Beispiel 4
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 114 Gewichtsteilen Phenyltrichlorsilan, 176 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan, 132 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan und 18 Gewichtsteilen Tetrachlorsilan mit einer Mischung aus 310 Gewichtsteilen tert. Butanol und 112 Gewichtsteilen Methanol umgesetzt. Dieses Umsetzungsprodukt wird ebenfalls nach einem herkömmlichen Verfahren kondensiert, und man erhält ein Harz, welches besonders vorteilhaft als Laminierharz eingesetzt werden kann.
Beispiel 5
Analog Beispiel 1 wurden vier Versuche durchgeführt. Bei diesen Versuchen wurde von der gleichen Chlorsilanmischung ausgegangen. Die Reaktionstemperatur betrug jedoch 20, 30, 45 bzw. 52°C. Es werden 100°/0ige Produkte erhalten, deren Viskosität und n-Butoxygehalt in der nachfolgenden Tabelle und dem Diagramm zusammengefaßt sind.
Vpr Temperatur 100%iges Produkt
V CI
*5 such
bei Hydrolyse Viskosität n-C4H„0-
0C cP(20°C) Gewichtsprozent
1 20 nicht mehr 14,0
meßbar
50 2 30 61600 18,1
3 45 190,5 29,4
4 52 44,3 35
Beispiel 6
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlorsilan und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan mit einer Mischung aus 360 Gewichtsteilen t-Butanol und 275 Gewichtsteilen n-Octanol umgesetzt. Dieses Produkt wird ebenfalls nach einem herkömmlichen Verfahren kondensiert und man erhält ein Harz mit guten lacktechnischen Eigenschaften und hoher Wärmestabilität.
Beispiel 7
Nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wird eine Mischung aus 394 Gewichtsteilen Methyltrichlor-
silan und 54 Gewichtsteilen Dimethyldichlorsilan mit einer Mischung aus 625 Gewichtsteilen 3-Methylheptanol-(3) und 200 Gewichtsteilen n-Butanol umgesetzt. Das erhaltene Produkt enthält 16,5 an Silicium gebundene n-Butoxygruppen.
Dieses Produkt wird ebenfalls mit FeCl3 · 6 H2O
nachkondensiert. Die Viskosität des fertigen Produktes (50°/oige Lösung in Xylol) beträgt 62 cP bei 200C. Es weist mit dem im Beispiel 1 beschriebenen Harz identische Eigenschaften auf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
gewünschten Organopolysiloxanharzen umsetzen. Die
Patentanspruch: älteste, jedoch auch heute noch gebräuchlichste Methode ist die Cohydrolyse des Silangemisches mit
Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze mit Wasser. Diese Hydrolyse ist z. B. in W. N ο 11,
einem Verhältnis von organischen Gruppen R : Si 5 »Chemie und Technologie der Silicone«, Verlag Chemie,
von 0,95 bis 1,5, wobei die restlichen Si-Valenzen 2. Auflage, 1968, S. 164ff., beschrieben,
durch Sauerstoff und Alkoxygruppen abgesättigt Diese Verfahrensweise weist jedoch eine Reihe von
sind und letztere in Mengen bis zu 0,75 Mol Alkoxy Nachteilen auf, von denen insbesondere ungenügende
pro 100 g Harz anwesend sein können, wobei R Reproduzierbarkeit und immer noch zu geringe
Methyl- und/oder Phenylreste bedeutet und bis zu io Temperaturstabilität und Elastizität der erhaltenen
20 Molprozent der Methyl- und/oder Phenylreste Harze zu nennen sind. Außerdem ist die Volumen-
durch Vinylreste ersetzt sein können, dadurch ausbeute bei dem genannten Verfahren zu gering,
ge ke η nzei c h net, daß sie durch Umsetzung Es ist auch bereits bekannt, die Umsetzung des
eines Halogensilangemisches mit einem R: Si- Silangemisches zu den Organopolysiloxanharzen mit
Gruppen-Verhältnis von 0,95 bis 1,5 mit einer 15 tertiären Alkoholen durchzuführen. Diese Reaktion
Mischung, bestehend aus ist z. B. in W. N ο 11, »Chemie und Technologie der
a) tertiären kettenförmigen aliphatischen Aiko- Silicone«, 2. Auflage, 1968, S 173, beschrieben. Aus holen mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und die u ser. Literaturstelle geht eindeutig hervor, daß es
. sich nicht um eine Alkoholyse, sondern um einen der
b) primären und/oder sekundären kettenförmigen ao Hydrolyse entsprechenden Vorgang handelt, wobei aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlen- die Reaktion durch die foigende Gleichung sumstoffatomen, mansch dargestellt werden kann:
wobei je Mol siliciumgebundenem Halogen 0,4 bis 2 = SiCl + t-C4H9OH = ξ SiOSi + HCl + t-C4H9Cl
0,6 Mol tertiärer Alkohol und je Mol tertiärer Auch dieser Reaktion haften einige Nachteile an.
Alkohol 0,5 bis 1 Mol primärer und/oder sekun- 25 Man erhält häufig gelartige Produkte, die als Harze
därer Alkohol eingesetzt werden, bei 10 bis 9O0C nicht brauchbar sind, bzw. Harze mit zu geringer
und gegebenenfalls in an sich bekannter Weise Temperaturstabilität und Elastizität,
erfolgende Nach kondensation des erhaltenen Re- Es ist auch bereits aus der deutschen Auslegeschrift
aktionsproduktes hergestellt sind. 1 042 895 bekannt, entsprechende Silangemische mit
30 tertiären aliphatischen Alkoholen und Wasser umzusetzen. Jedoch ist das Verfahren auf einen sehr
engen Bereich beschränkt, der nicht im Gebiet der
harzartigen Produkte, sondern ölartiger Substanzen liegt. Zur Herstellung von Harzen ist das Verfahren
Die Erfindung betrifft Methyl- bzw. Methylphenyl- 35 nicht anwendbar.
polysiloxanharze mit einem Verhältnis von organischen Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Organo-Gruppen R: Si von 0,95 bis 1,5, wobei die restlichen polysiloxanharz zu finden, welches die gewünschte Si-Valenzen durch Sauerstoff und Alkoxygruppen hohe Temperaturbelastbarkeit auch bei langzeitiger abgesättigt sind und letztere in Mengen bis zu 0,75 Mol Belastung aufweist und dessen übrige lacktechnischen Alkoxy pro 100 g Harz anwesend sein können, wobei R 40 Eigenschaften zufriedenstellend sind. Ebenso war es Methyl- und/oder Phenylreste bedeutet und bis zu die Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Verfahren zur 20 Molprozent der Methyl-und/oder Phenylreste durch Herstellung von Organopolysiloxanharzen zu finden, Vinylreste ersetzt sein können. welches mit besserer Volumenausbeute und hoher Organopolysiloxanharze mit einem R: Si-Verhältnis Reproduzierbarkeit und Variabilität durchführbar ist. von 0,95 bis 1,5 sind bekannt. Der Rest R bedeutet 45 Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die dabei meist den Methyl- und/oder den Phenylrest. An Summe dieser Anforderungen von einem Organopolydie Stelle des Methylrestes können jedoch auch andere siloxanharz erfüllt wird, welches dadurch gekennniedere aliphatische Kohlenwasserstoffreste oder auch zeichnet ist, daß es durch Umsetzung eines Halogenungesättigte Reste, wie z. B. der Vinylrest, treten. silangemisches mit einem R: Si-Gruppen-Verhältnis Um Harze mit dem gewünschten Verhältnis R: Si- 50 von 0,95 bis 1,5 mit einer Mischung, bestehend aus Gruppen zu erhalten, werden entsprechende Gemische
von Halogensilanen nach verschiedenen Verfahren a) tertiären kettenförmigen aliphatischen Alkoholen so umgesetzt, daß die Halogenatome abgespalten mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und
werden und an die Stelle zweier SiX-G ruppen eine b) primären und/oder sekundären kettenförmigen SiOSi-G ruppierung tritt. 55 aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoff-Beispiele solcher Silangemische sind z. B. Gemische atomen,
aus Methyltrichlorsilan und Dimethyldichlorsilan. Die
Mischungen können außerdem noch geringe Mengen wobei je Mol siliciumgebundenem Halogen 0,4 bis
Trimethylchlorsilan enthalten. An die Stelle des 0,6 Mol tertiärer Alkohol und je Mol tertiärer Alkohol
Methylresteskönnen, wie oben ausgeführt, inerte Reste 60 0,5 bis 1 Mol primärer und/oder sekundärer Alkohol
anderer Bedeutung treten. Besonders bevorzugt ist eingesetzt werden, bei 10 bis 900C und gegebenenfalls
dabei der Phenylrest. Als zusätzliches Silan kann in an sich bekannter Weise erfolgende Nachkonden-
Siliciumtetrachlorid verwendet werden, welches auf sation des erhaltenen Reaktionsproduktes hergestellt
Grund seiner hohen Funktionalität die Vernetzung sind.
in besonderer Weise fördert, deshalb auch nur in 65 Als primäre und/oder sekundäre kettenförmige
verhältnismäßig geringen Mengen zugesetzt wird. aliphatische Alkohole werden vorzugsweise solche mit
Entsprechend dem Stand der Technik kann man 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet,
diese Silangemische auf verschiedene Weise zu den Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise bei 20 bis 40°C.
DE2020224A 1970-04-25 1970-04-25 Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze Expired DE2020224C3 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2020224A DE2020224C3 (de) 1970-04-25 1970-04-25 Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze
US00128464A US3725339A (en) 1970-04-25 1971-03-26 Process of reacting a halogen-silane mixture with an alcohol mixture containing tertiary alcohol
GB2668271*A GB1302474A (de) 1970-04-25 1971-04-19
FR717114485A FR2086349B1 (de) 1970-04-25 1971-04-23
NL7105644A NL7105644A (de) 1970-04-25 1971-04-26
JP46027481A JPS4915080B1 (de) 1970-04-25 1971-04-26

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2020224A DE2020224C3 (de) 1970-04-25 1970-04-25 Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2020224A1 DE2020224A1 (de) 1971-11-04
DE2020224B2 true DE2020224B2 (de) 1973-09-06
DE2020224C3 DE2020224C3 (de) 1974-04-25

Family

ID=5769317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2020224A Expired DE2020224C3 (de) 1970-04-25 1970-04-25 Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3725339A (de)
JP (1) JPS4915080B1 (de)
DE (1) DE2020224C3 (de)
FR (1) FR2086349B1 (de)
GB (1) GB1302474A (de)
NL (1) NL7105644A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2107471C3 (de) * 1971-02-17 1974-03-21 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Siliciummodifiziertes organisches Harz
DE2828990C2 (de) * 1978-07-01 1982-11-18 Th. Goldschmidt Ag, 4300 Essen Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Organopolysiloxanharzen
US4239877A (en) * 1978-11-24 1980-12-16 General Electric Company Solventless silicone resins
JPS56164733A (en) * 1980-05-22 1981-12-17 Yamashita Fishing Tackles Fishing tool such as "bishi" , weight or fishing hook

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2389477A (en) * 1945-11-20 Polysiloxane resins
US3260699A (en) * 1963-03-15 1966-07-12 Gen Electric Process for making organopolysiloxanes
FR1472047A (fr) * 1965-06-29 1967-03-10 Soc Ind Des Silicones Polycondensats de silanes et procédé de préparation desdits polycondensats
US3428706A (en) * 1966-09-20 1969-02-18 Owens Illinois Inc Compositions comprising acid-catalyzed and alkaline-catalyzed organopolysiloxanes
US3450672A (en) * 1967-01-12 1969-06-17 Gen Electric Organosilsesquioxanes and a method for making them
US3389121A (en) * 1967-10-18 1968-06-18 Owens Illinois Inc Resins and processes of making the same

Also Published As

Publication number Publication date
NL7105644A (de) 1971-10-27
DE2020224C3 (de) 1974-04-25
DE2020224A1 (de) 1971-11-04
FR2086349A1 (de) 1971-12-31
JPS4915080B1 (de) 1974-04-12
US3725339A (en) 1973-04-03
FR2086349B1 (de) 1974-06-21
GB1302474A (de) 1973-01-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0018624B1 (de) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Organopolysiloxanen und deren Verwendung als Wirkstoff für abhäsive Beschichtungsmassen für flächige Träger
EP0845488B1 (de) Mit Acrylatgruppen modifizierte Organosiloxanylderivate von Alkandiolmonovinylethern, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als strahlenhärtbare Bindemittel
DE4344082C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen mit über Kohlenstoff an Silicium gebundenen sekundären Aminoalkylgruppen
EP0006432B1 (de) Verfahren zur Herstellung von hitzehärtbaren Siliconharzen
DE3008138A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliconmodifizierten harzen
DE2444529A1 (de) Verfahren zur herstellung von silikonharzen
DE3214984C2 (de) Verfahren zur Herstellung von eines in organischen Lösungsmitteln löslichen, hitzehärtbaren Siliconharzes
DE2018622B2 (de) Alkylalkoxi-hydroxisiloxane und deren Verwendung als Bindemittel
EP0157318B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliconharzvorprodukten
EP0439778A2 (de) Alkenylgruppen aufweisende Siloxancopolymere, deren Herstellung und Verwendung
EP0707028B1 (de) Organopolysiloxanharzlösungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung in Beschichtungsmassen
DE1253847B (de) Bindemittel fuer Einbrennlack
EP0058299B1 (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere als Elektroisolierharze verwendbaren hitzehärtbaren Siliconharzen
DE2020224C3 (de) Methyl- bzw. Methylphenylpolysiloxanharze
EP0606634B1 (de) Mit Estern olefinisch ungesättigter Säuren sowie quaternären Ammoniumgruppen modifizierte Organopolysiloxane, deren Herstellung und Verwendung
EP0690062B1 (de) Furanylgruppen aufweisende Organosiliciumverbindungen
DE3918337A1 (de) Verfahren zur herstellung von organosiloxanen
DE2447654C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanharzen, die Pyromellitsäurediimidgruppen enthalten
EP0617094A2 (de) Abhäsive Beschichtungsmasse mit einem den Grad der Abhäsivität beeinflussenden Zusatzmittel
DE2107471C3 (de) Siliciummodifiziertes organisches Harz
DE1420470A1 (de) Verfahren zur Herstellung von carbalkoxyalkylhaltigen Organopolysiloxanen
DE1961555C3 (de) Bei Raumtemperatur haertende,harzartige Polysiloxanformmasse bzw. -beschichtungsmasse
DE954877C (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumestern
DE1495860C (de) Verfahren zur Herstellung von Acyloxyalkylgruppen enthaltenden Organopolysiloxanen
DE1113455B (de) Verfahren zur Herstellung von carbalkoxygruppenhaltigen Silanen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee