AT16370B - Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen. - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Österreichische PATENTSCHRIFT Nr 16370. ARTHUR JALLAN DE LA CROIX IN SARATOW (RUSZLAND). Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen. Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen, z. B. beim Bruch von Achsen, Rädern oder Tragfedern bezw. bei einer EMI1.1 einen Längsschnitt und Fig. 2 teilweise einen Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. l und teilweise eine Seitenansicht darsteilt. In einem gul3eisernen Teil 1 ist mittels einer durch die Muttern 6 und 7 gebildeten Stopfbüchse eine an einem Ende offene Glasröhre 9 befestigt, deren offenes Ende dem Teil 1 zugewendet ist, während das geschlossene Ende aus der Mutter 7 hervortritt. Auf derselben Seite ist an dem Teil 1 mittels Flanschen und Bolzen ein Teil 2 angefügt, in dem das eine Ende einer Schraubenfeder 4 befestigt ist, deren freies Ende ein gusseisernes Gewicht 3 trägt, welches die ans der Zeichnung ersichtliche besondere Gestalt mit einem ringförmigen, das Ende der erwähnten Glasröhre 9 konzentrisch umgebenden, inneren Vorsprung erhält. Die Befestigung der Feder an dem Teil 2 und dem Gewicht 3 geschieht am bequemsten durcli Vorgiessen mit irgendeiner leicht schmelzbaren Komposition, wobei man darauf zu achten hat, dass der Mittelpunkt des erwähnten ringförmigen Vorsprunges im EMI1.2 runde Scheibe 8 alls Eisenblech mit einem den Umrissen dor Mutter 7 entsprechenden Ausschnitt in der Mitte eingesetzt. Diese Scheibe, welche die Mutter 7 in einer beliebigen Lage derselben eng umschliesst und selbst zwischen den Flanschen der Teile 1 und 2 eingeklemmt ist, verhindert das Losschrauben der Mutter 7 bei den Erschütterungen, von welchen die Bewegung des Eisenbahnfahrzeuges begleitet wird. Das freie Ende des Teiles 2 ist durch einen gitterartigen Deckel 5 verschlossen, welcher die Vorrichtung vor dem Hineingelangen von Fremdkörpern bewahrt. Die zur Befestigung und Anordnung der inneren Teile der Vorrichtung dienenden Gehäuseteile 1 und 2 verdecken und schützen erstere EMI1.3 wird vermittels eines an dem Teil 1 vorgesehenen horizontalen Flansches an dem Fahrzeug an irgendeiner geeigneten Stelle derart angeordnet, dass die Achse der Vorrichtung horizontal und zur Längsachse des Fahrzeuges parallel ist. Die Vorrichtung wird darauf an die gemeinschaftliche Rohrleitung der Luftbremse mittels einer Mutter 11 und eines Verbindungsrohres angeschlossen, wobei an der Verbindungsstelle ein Sieb 10 eingesetzt wird, um die Rohrleitung vor einem Verlegen mit den Splittern der Glasröhre im Falle des Bruches der letzteren zu bewahren, und ist sodann wirkungsbereit. Die Wirkung der Vorrichtung besteht in folgendem : Bei den gewöhnlichen vertikalen und seitlichen Stössen und Erschütterungen, denen das Fahrzeug bei der Bewegung infolge Unebenheiten der Bahn ausgesetzt ist, erreicht das Gewicht 3 beim Schwingen auf der Feder 4 mit seinem ringförmigen Vorsprung nicht die Glasröhre 9 und diese bleibt unversehrt. Desgleichen erfährt das Gewicht 3 bei beliebig starken Stössen in der Längsrichtung, EMI1.4 <Desc/Clms Page number 2> die Röhre 9 unversehrt bleibt. Bei jedem vertikalen oder seitlichen Stoss hingegen, der in seiner Stärke eine gewisse Grenze überschreitet, welche von der Elastizität der Feder 4 abhängt, z. B. bei Stössen, die durch einen Bruch von Achsen, Rädern oder Wagcnfedern, bezw. durch die Entgleisung des Fahrzeuges hervorgerufen worden, schlägt das Gewicht 3 mit seinem ringförmigen Vorsprung auf die Glasröhre 9 auf, so dass die letztere bricht und der Luft den freien Austritt aus der gemeinschaftlichen Rohrleitung der Bremse öffnet, falls letztere mit Druckluft wirkt, oder umgekehrt die Aussenluft in die Rohrleitung der Bremse hineinlasst, falls diese mit verdünnter Luft wirkt. Somit wird die Bremse unabhängig von dem System derselben unmittelbar in dem Moment des ersten abnormalen Stosses, welchen das Fahrzeug erfährt, betätigt und hiedurch ein Unfall bezw. Entgleisung des Zuges vermieden oder jedenfalls die Grösse des Unfalles bezw. der Entgleisung bedeutend vermindert.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen, dadurch gekennzeichnet, dass eine an dem einen Ende geschlossene und an dem anderen Ende mit der Hauptrohrleitung der Bremse in Verbindung stehende Glasröhre (9) von einem Gewicht (3), das von einer Feder (4) getragen wird, mit Abstand konzentrisch umgeben ist, so dass bei einem abnormalen Stoss, den das Fahrzeug erfährt, ein Bruch der Glasröhre durch das Gewicht bewirkt und dadurch eine Verbindung der Hauptrohrleitung mit der Aussenluft hergestellt wird, was die Betätigung der Bremse zur Folge hat.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT16370T | 1903-03-24 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| AT16370B true AT16370B (de) | 1904-05-25 |
Family
ID=3517702
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT16370D AT16370B (de) | 1903-03-24 | 1903-03-24 | Vorrichtung zum selbsttätigen Anstellen der Luftbremse bei Unfällen. |
Country Status (1)
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| AT (1) | AT16370B (de) |
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1903
- 1903-03-24 AT AT16370D patent/AT16370B/de active
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