<Desc/Clms Page number 1>
Schneidplatte für ein Trockenrasiergerät
Schneidplatten für Trockenrasiergeräte sind bereits in einer sehr grossen Anzahl verschiedener
Ausführungsformen vorgeschlagen und bekannt geworden. So wurde bereits eine Schneidplatte vorgeschlagen, deren Schlitze vom Aussenumfang zum mittleren Teil mehr oder weniger tangential, vorzugsweise jedoch radial oder nahezu radial verlaufen und deren Dicke von aussen nach innen vorzugsweise allmählich, derart abnimmt, dass die an die Haut anzulegende Aussenseite der
Schneidplatte die Form eines Innenkegels hat, während die Innenseite, an der die Lauffläche des Schneidorgans schleift, flach ist.
Der Vorteil einer solchen Ausführung liegt in der verhältnismässig grossen Festigkeit der
Schneidplatte, so dass Beschädigungen der zwischen den Schlitzen vorhandenen Rippen, entweder während der Herstellung oder während des täglichen Rasierens, kaum mehr möglich sind.
Die Abmessungen sind meist derart gewählt, dass der dickste Teil der Rippen etwas stärker und der dünnste Teil etwas schwächer als die normale Stärke dieser Rippen ist. In der Figurenerläuterung werden darüber noch weitere Daten mitgeteilt. Trotz der grösseren Festigkeit der Rippen, insbesondere gegen Durchbiegung beim Andrücken an die Gesichtsfläche, ist die Schneidwirkung sehr gut, da an der Stelle der grösseren Dicke eine Art Vorrasierung und bei der geringeren Dicke der Schneidplatte eine Art Nachrasierung stattfindet, wobei die Haut mehr oder weniger ausrasiert wird. Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung einer solchen Schneidplatte, insbesondere ihrer Rasierwirkung, ohne dass die mechanische Festigkeit leidet.
Eine erfindungsgemässe Schneidplatte eines Trockenrasiergerätes weist die Vereinigung der folgenden teils bekannten Merkmale auf : a) die Schneidplatte weist Schlitze auf, die vom Aussenumfang zum mittleren Teil, vorzugsweise radial oder nahezu radial, verlaufen. b) die Schneidplatte hat eine vom Aussenrand zum mittleren Teil vorzugsweise allmählich abnehmende Dicke, derart, dass die an die Haut anzulegende Seite der Schneidplatte napfförmig und die Unterseite flach ist ; c) die Rippen zwischen den Schlitzen haben einen Querschnitt in Form eines umgekehrten V mit einem stumpfen
Winkel, vorzugsweise von etwa 120 , an der
Spitze ;
d) die Schlitze werden an den Längs- seiten durch Seitenflächen der Rippen begrenzt, diese Seitenflächen stehen senkrecht oder nahezu senkrecht auf der flachen Lauffläche des Schneid- organs an der Unterseite der Schneidplatte.
Eine solche Schneidplatte besitzt wie bereits erwähnt, sehr gute Schneideigenschaften und grosse mechanische Festigkeit.
Die Verbesserung der Schneideigenschäften entsteht dadurch, dass insbesondere in der Um- gebung des mittleren Teiles der Schneidplatte eine grosse nützliche Rasierwirkung vorliegt.
Das kommt durch die Vereinigung einer in bezug auf die Schlitzbreite verhältnismässig geringen Breite der Rippen-wodurch das Verhältnis der offenen zur geschlossenen Oberfläche der
Schneidplatte gross ist-mit einer geringen mittleren Dicke der Rippen und einer sehr geringen Dicke des an die Schlitze grenzenden Teiles der Rippen.
Ein besonderer Vorteil liegt noch darin, dass die Herstellung einer derartigen Schneidplatte sehr einfach ist.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung nähererläutert, Inder ein Ausführungs- beispiel der Erfindung schematisch dargestellt ist.
Fig. 1 stellt einen halben Querschnitt einer kreisförmigen Schneidplatte dar, deren Symmetrieachse durch die strichpunktierte Linie angegeben ist. Fig. 2 zeigt zwei Rippen der in Fig. 1 dargestellten Schneidplatte und Fig. 3 zeigt, wie der Querschnitt der in Fig. 2 dargestellten Rippen mit Hilfe einer Fräsmaschine herstellbar ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneidplatte 1 hat radiale Schlitze, die in eine mittlere Vertiefung 3 ausmünden. Die Rippen 4 sind am Umfang dicker als an der mittleren Vertiefung.
In Fig. 2 sind zwei dieser Rippen vergrössert dargestellt. Die grösste Dicke "D" beträgt bei einem geeignet gewählten Ausführungsbeispiel 0-13 mm, die geringste Dicke "d" 0, 08 mm, in beiden Fällen von der Rückenlinie 5 gemessen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die im wesentlichen aus den Rückenlinien 5 bestehende, an die Haut anzulegende Aussenseite der Schneidplatte
<Desc/Clms Page number 2>
napf-oder kegelförmig, was der Deutlichkeit halber durch die gestrichelte Linie 6 angegeben ist. Die Innenseite 7 an der Stelle der Lauffläche des nicht dargestellten Schneidorgans hingegen ist flach.
Die Rippen zwischen den Schlitzen besitzen ferner einen Querschnitt in Form eines umgekehrten V mit stumpfen Winkel an der Spitze.
Dieser Winkel beträgt im vorliegenden Fall etwa 120 , wodurch eine befriedigende mechanische Festigkeit gewährleistet ist und trotzdem in der Umgebung der Schlitze 2 eine sehr geringe Dicke möglich ist, was die Rasiergüte erhöht.
EMI2.1
kurz abgeschnitten werden können im Vergleich zu der normalen Dicke einer flachen Schneidplatte die etwa 0. 06-0. 1 mm und'meist 0. 08 mm beträgt.
Die Schlitze 2 sind schliesslich durch zu den Rippen 4 gehörigen Seitenflächen 8 begrenzt, die senkrecht oder nahezu senkrecht auf der flachen Lauffläche 7 des Schneidorgans an der Unterseite der Schneidplatte stehen, wodurch die gute Scherenwirkung zwischen den Schneidkanten des Schneidorgans und den in den Flächen 8 liegenden Schneidkanten 9 gefördert wird.
Es sind in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel, ferner Schlitze konstanter Breite"b" vorgesehen, obwohl die Erfindung darauf nicht beschränkt ist und gegebenenfalls auch Schlitze veränderlicher Breite anwendbar sind.
In Fig. 3 ist schliesslich ersichtlich, wie mit einem einfachen Fräser 10 das ursprüngliche Rechteckprofil der Rippen 4 in ein V-Profil umzuwandeln ist. Da die Breite"B"der Rippen in Richtung des mittleren Teiles allmählich
EMI2.2
seite der Schneidplatte 7 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Form zwangsläufig.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schneidplatte für ein Trockenrasiergerät, gekennzeichnet durch Vereinigung nachstehender Merkmale : a) die Schneidplatte weist Schlitze auf, die vom Aussenumfang zum mittleren Teil, vorzugsweise radial oder nahezu radial verlaufen ; b) die Schneidplatte hat eine vom Aussenrand zum mittleren Teil allmählich abnehmende Dicke, derart, dass die an die Haut anzulegende Aussenseite der Schneidplatte napfförmig und die Innenseite flach ist ; c) die Rippen zwischen den Schlitzen haben einen Querschnitt in Form eines umgekehrten V mit einem stumpfen Winkel an der Spitze, der vorzugsweise etwa 1200 beträgt ; d) die Schlitze werden an den Längsseiten durch Seitenflächen der Rippen begrenzt und diese Seitenflächen stehen senkrecht oder nahezu senkrecht auf der flachen Lauffläche des Schneidorgans an der Unterseite der Schneidplatte.