AT160768B - Einrichtung zur Vergasung von Holz, Torf u. dgl., insbesondere für den Betrieb von Sauggasmotoren. - Google Patents
Einrichtung zur Vergasung von Holz, Torf u. dgl., insbesondere für den Betrieb von Sauggasmotoren.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Einrichtung zur Vergasung von Holz, Torf u. dgl., insbesondere Hir den Betrieb von Sauggas- motoren. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vergasung von Holz, Torf u. dgl., insbesondere zur Verwendung für den Betrieb von Brennkraftmotoren von Kraftfahrzeugen sowie für den Betrieb stationärer Heizanlagen. Die Einrichtung besteht aus dem Gaserzeuger und einer unter Ausnutzung des mechanischen und des Wärmeenergieinhaltes der Auspuffgase betriebenen Reinigungsvorrichtung für das Gas. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt die Fig. l den Gaserzeuger und die Reinigungsvorrichtung in einem senkrechten Schnitt, Fig. 2 die Reinigungsvorrichtung in einem Querschnitt nach der Linie lI-lI und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 777-777 der Fig. 1. In den während des Betriebes allseitig geschlossenen Behälter 1 des Gaserzeugers ist ein heraus- nehmbarer Einsatzbehälter 2 für das zu vergasende Material 3 eingesetzt, der am Boden 4 Ausnphmungpn 5 für den Zutritt der Luft besitzt, die zur Aufrechterhaltung der Verbrennung der jeweils untersten Materialschicht erforderlich ist. Die Auswechselbarkeit des Einsatzbehälters 2 hat den Zweck, ihn nach Vergasung seines Brennstoffinhalts sofort durch einen zweiten bereitgehaltenen und gefüllten gleichen Behälter ersetzen zu können. Es ist zwar an sieh bekannt, bei Einrichtungen zur Erzeugung von Sauggas auswechselbare, das zu vergasende Material aufnehmende Einsatzbehälter zu verwenden, doch besitzen diese Behälter einen ebenen, mit nur einer Mittenöffnung für die Einführung des Gasabsaugrohres versehenen Boden. Durch die kegelstumpfförmige Ausbildung des Bodenteiles des erfindungsgemässen Einsatzbehälters wird dagegen eine grosse Oberfläche für die Abgabe von Wärme an eine diesen Bodenteil umgebende, die Verbrennungsluft führende Rohrschlange geschaffen. Die Verbrennungsluft wird durch die mit aufwärts gerichteten Bohrungen 6 versehene Rohrschlange geleitet, so dass der Feuerung bereits vorgewärmte Luft zuströmt. Zum Schutz gegen zu hohe Erwärmung durch den hocherhitzte, kegelförmigen Teil des Einsatzbehälters 2 ist die Rohrschlange 8 zweckmässig in feuerfester Masse eingebettet., Im Zwischenraum zwischen dem Einsatzbehälter 2 und der Wand des Behälters 1 ist ein Wellblechzylinder 10 angeordnet, der eine wärmeisolierende Luftschicht zwischen beiden Teilen einschliesst und auf dessen oberen Rand sich der mit einer nach aussen gerichteten Umbördelung versehene Rand des Einsatzbehälters stützt. Auf seiner Oberseite ist der Behälter 1 durch einen zwecks Auswechselung des Einsatzbehälters entfernbaren, luftdicht schliessenden Deckel 11 und auf seiner Unterseite durch einen ähnlichen, zwecks Entfernung von Achse lösbaren, ebenfalls luftdicht schliessenden Deckel 12 abgeschlossen. Unterhalb der Luftzuleitung 7 befindet sieh das zur Einführung der Zündflamme dienende Rohr 30, welches nach erfolgter Entzündung der untersten Brennstoffschicht zwecks Vermeidung von Ascheneinfall aus seiner Mittellage seitlich verschwenkt werden kann, wobei gleichzeitig seine Eintrittsöffnung in der Behälterwand selbsttätig geschlossen wird, um nach Eintritt der Gaserzeugung das Ausströmen von Gas an dieser Stelle zu verhindern. Aus dem Behälter 1 gelangt das erzeugte Gas durch die Leitung 13 in den oberen Teil des zur Reinigung und Mischung mit Luft dienenden Behälters 14, und durchströmt in diesem die Kanäle 15 des als Fliehkraftabscheider wirkenden Schleuderrades 16, welche auf ihrer unteren Austrittsseite nach aussen abgebogen sind und Flügel 17 besitzen, so dass die vom Gas mitgeführten Ascheteilchen <Desc/Clms Page number 2> sowie etwaiges Kondenswasser durch die Wirkung der Fliehkraft gegen die Behälterwand geschleudert werden, von wo sie auf den Boden des Behälters 14 fallen. Der Umlauf des Steuerrades wird durch die durch das tangential zum Radumfang verlaufende Rohr 18 zugeleiteten Auspuffgase des Brennkraftmotors bewirkt, die auf die am Radumfang angeordneten Schaufeln 19 auftreffen und nach Abgabe ihrer kinetischen Energie durch das Rohr 19' austreten. Das Rad 16 ist in Kugellagern 20 gelagert, um den Reibungswiderstand möglichst klein zu halten und möglichst hohe Umlaufzahl zu erzielen. In der Radmitte sind radiale Speichen 26 angeordnet, die das gereinigte Gas beim Aufwärtsströmen mit der aus der Düse 21 unter Druck austretenden Verbrennungsluft intensiv mischen. Das Gasgemisch gelangt hienaeh durch die Leitung 22 zum Brennkraftmotor. Unterhalb des Schaufelkranzes 19 für die Beaufschlagung durch die Auspuffgase, jedoch von diesem getrennt, ist um die Kanäle. M herum ein zweiter Schaufelkranz 28 (Fig. 2) angeordnet, der bei seinem Umlauf durch die Luftzuleitung 32 Luft ansaugt, die sowohl in die zur Feuerung führende Leitung 29 als auch zur Leitung 21 geführt wird. Bei Inbetriebsetzung wird der Feuerung nach Umstellung des Hahnes 25 im Behälter 14 aufgespeichertes, noch unter Druck stehendes Gas durch die Leitung 29 und die Rohrschlange 8 zugeführt. Wird das erzeugte Gas nicht zum Betrieb eines Brennkraftmotors, sondern für Heizzwecke verwendet, so dass Auspuffgase nicht zur Verfügung stehen, so erhält das Schleuderrad 16 seinen Antrieb über die Welle 23 durch einen Antriebsmotor 24 (in der Figur strichliert gezeichnet). Die Welle 23 ist zwecks Vermeidung von Stopfbüchsen durch ein das Auspuffrohr 22 durchsetzendes Rohr 31 nach aussen geführt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Vergasung von Holz, Torf u. dgl. und zur Reinigung des erzeugten Gases, insbesondere für den Betrieb von Sauggasmotoren, bestehend aus einem geschlossenen Vergasungbehälter mit auswechselbarem Einsatzbehälter für den zu vergasenden Brennstoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatzbehälter (2) einen kegelstumpfförmig ausgebildeten Bodenteil (9) mit in dessen Stirnfläche (4) angebrachten Eintrittsöffnungen (5) für die Verbrennungsluft besitzt.
Claims (1)
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine den unteren kegelstumpfförmigen Teil (9) des Einsatzbehälters (2) umgebende Rohrleitung (7, 8), die zur Zuleitung von Luft zur brennenden Materialschicht dient.3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen den Einsatzbehälter (2) lose umgebenden Wellblech zylinder (10).4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein als Fliehkraftabscheider wirkendes Schleuderrad (16) mit an seinem unteren Teil radial auswärtsgebogenen Führungskanälen (15) und in deren Mündungsteil angeordneten Flügeln (17).5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch am Umfang des Schleuderrades des Fliehkraftabscheiders (16) angeordnete, von den Auspuffgasen des Brennkraftmotors zur Erzielung des Radumlaufes beaufschlagte Schaufeln (19).6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch vom gereinigten Gas durchströmte, im Mittelteil des Schleuderrades von dessen Speichen (26) gebildete Kanäle, in welchen das Gas mit der gleichzeitig eintretenden, durch eine Düse (21) unter Druck zugeführten Luft gemischt wird.7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Kugellagerung (20) des Schleuderrades (16).8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen um die Führungskanäle (15) angeordneten Schaufelkranz (28), der bei seinem Umlauf durch die Leitung (32) Luft ansaugt und in die zur Feuerung führende Leitung (29) drückt.9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine an den Gasraum angeschlossene Leitung (27), durch welche der Leitung (29) für die Verbrennungsluft über ein Umschaltorgan (25) Gas zum Zweck der Zündung des Brennmaterials zugeführt werden kann.10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein zur Einführung der Zündflamme dienendes, unter die Feuerung reichendes Rohr (30), welches nach erfolgter Zündung unter gleichzeitigem Verschluss seiner Eintrittsöffnung seitlich verschwenkt werden kann.
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