DE572582C

DE572582C - Gasdampfturbine

Info

Publication number: DE572582C
Application number: DE1930572582D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-09
Filing date: 1930-08-09
Publication date: 1933-03-18

Description

Gasdampfturbine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasdampfturbine, bei der die Verbrennung im Laufrad erfolgt und bei der der Dampf in einem feststehenden Gehäuse aus Abwärme erzeugt wird.
Es ist bekannt, bei Turbinen ähnlicher Art den erzeugten Dampf als Antriebsmittel für ein besonderes Turbinenrad zu verwenden oder zur Kühlung der Verbrennungskammer heranzuziehen. In den meisten Fällen wurden Kraftstoff und Dampf je für sich einzeln angewendet und ausgenutzt.
Es sind aber auch Gasturbinen bekanntgeworden, bei denen der Wasserdampf dem Verbrennungsraum in einer besonderen Leitung zugeführt wird, zum Zwecke, eine Abkühlung der Verbrennungskammbr zu erreichen.
Auch nach der vorliegenden Erfindung wird Wasserdampf in den Verbrennungsraum eingeführt; das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht jedoch gegenüber Bekanntem darin, daß der Dampf durch die hohle Welle eines hohlen. Laufrades in letzteres einströmt, sich hier mit den Verbrennungsgasen vermischt und zusammen mit diesen durch die am Laufradumfang angeordnete Düse abströmt.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß sich der Dampferzeuger im Gehäuse vom Laufradumfang bis nahezu zur Laufradachse# erstreckt und daß der Dampferzeuger von dem aus dem Laufrad entla.ssenen Dampf-Gas-Gemisch von außen nach innen durchströmt wird.
Die Erfindung soll den Vorteil bringen, daß die Abmessungen der Turbine im Verhältnis zur Leistung klein gehalten werden können. Außerdem werden Wärmeverluste in weitem Umfange vermieden, da die bei der Verbrennung erzeugte Wärme in einem Dampferzeuger verwertet wird, der das Laufrad zum großen Teil umgibt; die unvermeidliche Wärmeabstrahlung kommt demnach dem Dampferzeuger zugute.
Da bei Turbinen gemäß vorliegender Erfindung der Brennstoff im Laufrad selbst unter stets gleichbleibendem Druck ohne Unterbrechung verbrennt, so wirken die Verbrennungsgase nur durch ihre Entspannung, welcher sich der ebenfalls durch Entspannung wirkende Dampf zugesellt. , Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Dampfgasturbine beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. i ein senkrechter Schnitt durch die Turbine, Abb. 2 ein Querschnitt nach der Linie a-a der Abb. i, Abb. 3 ein Querschnitt nach der Linie b-b der Abb. i.
Mit i ist das Laufrad bezeichnet, das mit einer hohlen Welle versehen ist, in welcher die Leitung 2 für die Zufuhr von Druckluft und die Leiturig 3 für die Zufuhr von Brennstoff verlegt sind. Das Laufrad, welches hohl ausgeführt ist, weist im Innern eine an sich bekannte Anordriung ¢ zwecks Entzündung des Brennstoffes und eine Vorrichtung 5 auf, die zur Verbreitung und Verteilung der Verbrennungsgase dient. 6 sind in der Peripherie des Laufrades gegenüber den festen, im Gehäuse befindlichsn Schaufeln 7 angeordnete Auslaufdüsen. Mit 8 sind Rohrleitungen bezeichnet, welche die Verbrennungsgase zum Verteilungsraum g führen, von wo diese durch Rohrleitungen io -über einen ringförmigen Sammelraum i i durch das Rohr i z abgeleitet werden. Die Rohrleitungen i o und der Sammelraum i i sind in einem Dampferzeuger 13 angeordnet. Das Rohr 1z umschließt das Rohr z für die Druckluft und das Rohr 3 für den Brennstoff, wodurch eine Wärmeaustauschvorrichtung entsteht, in welcher sowohl die Luft als auch der Brennstoff vorgewärmt werden. Der Kessel 13 kann =entweder auf der einen Seite oder auch an beiden Seiten des Laufrades angeordnet sein; er wird von den Abgasen beheizt. Der auf diese Weise erzeugte Dampf wird in einem Dampfdom 1q. aufgespeichert und aus diesem mittels eines Rohrs 15 durch die hohle Welle des Laufrades in dieses eingeleitet, wo er durch die Verteilungsvorrichtung 5 zerteilt und sodann mit den Verbrennungsgasen vermischt wird.
Um den Zugang zum Innern des Laufrades zu ermöglichen, ist an demselben ein Deckel 16 vorgesehen, nach dessen Entfernung die verschiedenen im Laufrad angebrachten Teile in dieses eingeführt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasdampfturbine mit Verbrennung im Laufrad und Erzeugung von Dampf im feststehenden Gehäuse aus der Abwärme, dadurch gekennzeichnet, daß der entwickelte Dampf durch die hohle Welle des Laufrades in das Laufrad einströmt, sich dort mit den Verbrennungsgasen vermischt und zusammen mit denselben durch am Laufradumfang angeordnete Düsen abströmt. a. Gasdampfturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampferzeuger im Gehäuse sich vom Laufradumfang bis nahezu zur Laufradachse erstreckt und von dem Dampfgasgemisch, welches das Laufrad verlassen hat, von außen nach innen durchströmt wird.