DE390275C - Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gas, Urteer und Halbkoks - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gas, Urteer und Halbkoks

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DE390275C
DE390275C DER57631D DER0057631D DE390275C DE 390275 C DE390275 C DE 390275C DE R57631 D DER57631 D DE R57631D DE R0057631 D DER0057631 D DE R0057631D DE 390275 C DE390275 C DE 390275C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gas, Urteer und Halbkoks. Bei dem Verfahren nach Patent 389866 ziehen beide aus dem Wechselbetrieb des W assergaserzeugers herrührende Gasarten, das Wassergas und das Heißblasegas oder die Verbrennungsgase des letzteren in wechselnder Reihenfolge durch die Wärmeaustauschvorrichtung und den Gaserhitzer und geben in letzterem Wärme an das Heißgas für den Schwelvorgang ab. Die Abführung des Wassergases nach der Reinigungsanlage erfolgt in diesem Fall hinter dem Erhitzer, d. h. in einer beträchtlichen Entfernung von der Erzeugungsstätte des Gases. Aus betriebstechnischen Gründen ist es indessen erwünscht, das Wassergas bisweilen unmittelbar am Gaserzeuger nach der Reinigungsanlage abzuführen. Um in diesem Fall den fortlaufenden Gasstrom durch die Wärmeaustauschvorrichtung und den Erhitzer und hinten denselben aufrechterhalten zu können, schlägt die Erfindung vor, in den Perioden der Gasung ein drittes Gas in die Wärmeaustauschvorrichtung einzuführen und als Wärmevermittler für den Erhitzer zu verwenden. In diesen: Fall belyegt sich demnach das Heißblasegas in abwechselnder Reihenfolge mit dem neuen Gas durch die Wärmeaustauschvorrichtung und den Erhitzer, während das Wassergas schon vorher für sich entnommen wird.
  • Durch die Entziehung des Wassergases geht die fühlbare Wärme desselben für das Verfahren verloren. Um diesen Verlust zu ersetzen, kann das dritte Gas z. B. ein brennbares Gas sein, welches vor dem Eintritt in die Wärmeaustauschvorrichtung verbrennt, oder es kann, falls die Heißblasegase allein über die erforderliche `lärme verfügen sollten, ein inertes Gas sein, welches lediglich als Wärmevermittler dient. Drittens kann sowohl ein inertes Gas als auch ein brennbares Gas gleichzeitig der Wärmeaustauschv orrichtung zugeführt werden. Eine ähnliche Wirkung würde auch die Zufuhr eines heißen oder vorgewärmten inerten Gases allein haben.
  • Da die Aufgabe des Erhitzers darin besteht, (las Heißgas für den Schweler auf Schweltemperatur zu erwärmen, erscheint es zweckmäßig, die Zufuhr des brennbaren Gases gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Temperatur des Schwelmittels beim Austritt aus dem Erhitzer z. B. mittels eines Thermostatventils zu bringen.
  • Die Anwendung eines brennbaren Gases in der vorgeschlagenen Weise hat gegenüber dem Verfahren nach dem Patent 389866 den weiteren Vorteil, daß der Betrieb des Schwelers durch verstärkte oder gegebenenfalls dauernde Gaszufuhr aufrechterhalten werden kann, selbst wenn sich eine Störung am Gaserzeuger oder eine Unregelmäßigkeit in der Gaslieferung desselben einstellen sollte.
  • Die Abbildung stellt im Schnitt einen Wassergaserzeuger nebst Wärmeaustauschvorrichtung und Gaserhitzer in Verbindung mit einem Schweler stehender Bauart dar. Von den im Wechselbetrieb des Gaserzeugers a. erzeugten Gasarten, dem Wassergas .und dem Heißblasegas (Luftgas), wird das Wassergas unmittelbar am Erzeuger mittels des Rohres b abgeführt, während das Heißblasegas in den Verhrennungsraum c der Wärmeaustauschvorrichtung d tritt, wo es mit der durch das Rohr in einströmenden Luft verbrannt wird. Die Verbrehnungsgase ziehen durch die Wärmeaustauschvorrichtung d und ferner durch den Erhitzer e, um hei f entnommen zu werden. Das als Schwelmittel zu verwendende Gas gelaugt bei g in den Erhitzer und verläßt denselben. nachdem es auf Schweltemperatur gebracht ist, durch das Rohr 1z, um in den Schweler i einzutreten. Damit nun in den Perioden der Gasung der Gasstrom durch die Wärmeaustauschv orrichtung und den Erhitzer nicht unterbrochen wird, wird hier der Wärmeaustauschvorrichtung bei k ein inertes Gas zugeführt, welches als Wärmevermittler für den Erhitzer dient, indem es in der Wärmeaustauschvorrichtung Wärme aufnimmt, die es nachher im Erhitzer an das Schwelmittel abgibt. Zum Ersatz für die Wärme, welche durch die Entziehung des heißen Wassergases für das Verfahren verlorengeht, und gegebenenfalls zur Ergänzung derselben kann in den Gasungsperioden brennbares Gas Lei i in den Verbrennungsraum c eingeführt werden, wo es mit Luft aus dem Rohr 1n verbrennt. Die Verbrennungsgase mischen sich mit dem bei le einströmenden inerten Gas, erwärmen dasselbe und ziehen mit demselben zusammen durch die Wärmeaustauschvorrichtung und den Erhitzer hindurch. Da die Verbrennungsgase beim Verlassen des Gaserhitzer s e noch im Besitz einer beträchtlichen Wärmemenge sind, können sie mit Vorteil für andere Zwecke, z. B. zur Dampferzeugung. weiter ausgenutzt werden.
  • Das Verfahren kann in grundsätzlich ähnlicher Weise auch bei Schwelern mit Außenbeheizung verwendet werden. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß das Schwelmittel in diesem Fall durch ein Gas ersetzt wird, welches zur Außenteheizung des Schwelers dient, und z. B. nach dem Umwälzverfahren immer wieder zum Erhitzer zurückgeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENT-A-Ni SPRIT cri: Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gas, Urteer und Halbkoks durch unmittelbare Einwirkung heißer Gase auf <las Schwelgut, gemäß Patent 389866, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden aus dem Wechselbetrieb des Wassergaserzeugers hervorgehenden Gasarten nur (las Heißblasegas durch die Wärmeaustauschvorrichtung und den Erhitzer geleitet wird, während das Wassergas für sich abgeführt und durch ein Gas ersetzt wird, welches ein brennbares Gas, ein inertes Gas oder ein Gemisch aus beiden sein kann.
DER57631D 1923-01-18 1923-01-18 Verfahren zur Gewinnung von hochwertigem Gas, Urteer und Halbkoks Expired DE390275C (de)

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