DE466109C - Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase - Google Patents
Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden AbgaseInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
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Description
- Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase Bekanntlich entstehen bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren Abgase mit einem außerordentlich wechselnden Gehalt von brennbaren Bestandteilen. Diese im nachfolgenden als Restgas bezeichneten Abgase wurden bisher während der Reduktionsphase teilweise dazu benutzt, den in der Oxydationsphase benötigten Wasserdampf zu überhitzen.
- Das für solche Uberhitzungszwecke nicht verwendete Restgas wurde bisher, weil seine Menge zu klein erschien, ebenso ungenutzt ins Freie entlassen, wie dies auch mit den aus der Dampfüberhitzung stammenden Gasen der Fall war.
- Es hat aber sich gezeigt, daß die bisherige geringschätzende Beurteilung des Wertes des Restgases nicht gerechtfertigt ist. Die Erfindung bezweckt nun eine gute Verwertung des Restgases und damit eine wertvolle Ergänzung der betreffenden Anlage herbeizuführen.
- Die Erfindung besteht darin, daß die während der verschiedenen Betriebsphasen in verschiedener Zusammensetzung anfallenden Abgase in einem Sammelbehälter gesammelt und gemischt werden. Sie erhalten dadurch einen so hohen Grad von Brennbarkeit, daß das entstehende Gasgemisch nunmehr unmittelbar zum Beheizen verwendet werden kann.
- Es hat sich ferner noch herausgestellt, daß solches Sammelgas eine wesentliche Verbesserung erfährt, wenn ihm geringe Mengen des bei der Wasserstofferzeugung verwendeten Reduktionsgases zugesetzt werden. Es besitzt dann dieses durch einen geringen Zusatz von Reduktionsgas verbesserte Gas einen solchen Heizwert, daß es sich selbst zur Beheizung von Dampfkesseln oder zum Betrieb von Gasmaschinen eignet.
- Da im Wasserstofferzeugungsverfahren als Reduktionsmittel sehr verschiedene Gasarten (z. B. Wassergas, Generatorgas, Kokereigas, Leuchtgas) verwendet werden können, so ist man durch geeignete Wahl des ursprünglichen Reduktionsgases in der Lage, die Zusammensetzung und den Heizwert des gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zu erzeugenden Mischgases den jeweiligen Bedürfsnissen von vornherein anzupassen.
- Die Ausübung des neuen Verfahrens erfolgt zweckmäßig in der Vereise, daß die aus dem Wasserstofferzeugungsapparat abziehenden Abgase einem nach Art der bekannten Tauchglocken ausgebildeten Sammelbehälter zugeführt werden und innerhalb desselben, sei es durch mechanisch bewegte Mittel oder infolge Hindurchgleitens durch Ablenkkariäle, dauernd eine innige Mischung erfahren.
- An das in den Sammelbehälter mündende Zuführungsrohr für das zu sammelnde Gas wird zweckmäßig ein durch Ventile regelbarer Abzweig derjenigen Leitung angeschlossen, welche den Wasserstoffgenerator mit dem reduzierenden Gas versorgt. In der Zeichnung ist als Beispiel eine Einrichtung für die Durchführung des Verfahrens dargestellt. Es bedeuten a den Wasserstofferzeugungsschacht, b den Dampfüberhitzer, c die aus Eisenerz bestehende Schachtfüllung, d die Zuführung des Reduktionsgases zum Wasserstoffschacht, e die Ableitung der den Wasserstoffschacht verlassenden Abgase, welche Leitung zugleich der Zuführung der Abgase zum Sammelbehälter f dient, g das Eingangsrohr zum Sammelbehälter mit zweckmäßig horizontal oder geneigt zur Achse des Sammelbehälters angeordnetem Mundstück h, welches düsenartig verengt sein kann, und i das Ausgangsrohr des Sammelbehälters. Die Glocke des Sammelbehälters kann oben an der Decke die Lüfterflügel h erhalten; das Rohr d für Reduktionsgas ist durch Abzweig l nebst Regelungsventil m mit dem Zuführungsrohr g zum Sammelbehälter f verbunden. Der Lüftern erleichtert die Verbindung zwischen Ausgang i und Eingang g des Sammelbehälters f.
- Der Vorgang vollzieht sich in der Weise, daß die in der Reduktionsphase des Wasserstoffbetriebes entstehenden Abgase von stark wechelndem Heizwert den Wasserstoffschacht a durch die Ableitung e verlassen und durch das Rohr g in den Sammelbehälter f gelangen. Zur Erzielung einer guten Durchmischung der Abgase ist das Eingangsrohr g mit dem ungefähr radial angeordneten und düsenartig verengten Mundstück h versehen. Auch die Lüfterflügel h an der Decke des Sammelbehälters f befördern die Vermischung der Abgase.
- Eine innige Mischung kann auch durch Ablenkkanäle in der Weise erzielt werden, daß ein Lüfter ?a dauernd Gas aus dem Ausgangsrohr i absaugt und in das Eingangsrohr g des Sammelbehälters drückt.
- Vermittels des Abzweiges l nebst dem Regelungsventil in ist es möglich, je nach Bedarf eine gewisse Menge des Reduktionsgases dem Abgasegemisch zuzusetzen, dadurch dessen Heizwert zu erhöhen und es für erweiterte Verwendung geeignet zu machen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase, dadurch gekennzeichnet, daß die während aller Betriebsphasen aus dem Generator abziehenden Abgase einem Sammelbehälter zugeführt, dort gemischt und dem Sammelbehälter als ein Mischgas entnommen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Hinzufügen einer geringen Menge des beim Betrieb verwendeten Reduktionsgases zu den aus dem Generator abziehenden Abgasen ein Mischgas von erhöhtem Heizwert. hergestellt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB128910D DE466109C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB128910D DE466109C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE466109C true DE466109C (de) | 1928-10-01 |
Family
ID=6997244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB128910D Expired DE466109C (de) | 1926-12-24 | 1926-12-24 | Verfahren zur Ausnutzung der bei der Wasserstofferzeugung nach dem Eisen-Dampf-Verfahren entstehenden Abgase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE466109C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025556B (de) * | 1955-07-18 | 1958-03-06 | Franz Sabel Dipl Ing | Verfahren zur Entfernung von Kohlenmonoxyd aus Stadtgas |
-
1926
- 1926-12-24 DE DEB128910D patent/DE466109C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1025556B (de) * | 1955-07-18 | 1958-03-06 | Franz Sabel Dipl Ing | Verfahren zur Entfernung von Kohlenmonoxyd aus Stadtgas |
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