DE3741181A1 - Kohleverbrennungssystem fuer eine gasturbine - Google Patents
Kohleverbrennungssystem fuer eine gasturbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein ein Verbrennungssystem
und insbesondere ein Gasturbinen-Verbrennungssystem zum
Verbrennen pulverisierter Kohle und zum Abtrennen von
Schlacke und Asche von den Verbrennungsprodukten.
Als ein Brennstoff für Gasturbinen bietet Kohle manche
Vorteile, da sie sicher und in ausreichender Menge
erhältlich ist. Ihre gasförmigen Verbrennungsprodukte
haben jedoch typischerweise einen hohen Gehalt von
Stickoxiden (N O x ) und enthalten mitgerissene Schlacke
und Asche und all dies ist schädlich für
Turbinenbestandteile. Frühere Vorschläge zum Verbrennen
von Treibstoffen mit hohem treibstoffgebundenen
Stickstoffgehalt, z.B. von Kohle abgeleiete Öle,
enthielten RQL-Verbrenner (rich-quench-lean =
fett-abschreck-mager), bei denen die Verbrennung in
angereicherten (fetten) und abgemagerten Stufen
stattfindet, die durch eine Abschreckstufe getrennt
sind, in der die Verbrennungsprodukte der fetten Stufe
durch Zuführen kalter Luft abgekühlt werden. Zusätzlich
hat sich gezeigt, daß das Einspritzen von Wasser oder
Dampf in Verbrennungsprodukte von einem Verbrenner eine
positive Auswirkung bei der Steuerung des NO x -Gehaltes
hat. Bei bekannten kohlebefeuerten Gasturbinenmotoren
wurde die Asche typischerweise dadurch entfernt, daß die
Verbrennungsprodukte durch eine Reihe von
Zyklonseparatoren zwischen dem Verbrenner und der
Turbine hindurchgeleitet wurden.
Ein
Gasturbinenmotor-Verbrennungssystem erfindungsgemäßer
Art verbindet die RQL-Verbrennung von pulverisierter
oder aufgeschlämmter Kohle mit einem einfachen und
wirksamen Ascheentfernungssystem unter Benutzung von
Wasser oder Dampf und ergibt deshalb eine Verbesserung
gegenüber bekannten Kohleverbrennungssystemen.
Die Entfernung schafft ein neues und verbessertes
Kohleverbrennungssystem, das besonders für einen
Gasturbinenmotor geeignet ist. Bei dem erfindungsgemäßen
Verbrennungssystem wird pulverisierte oder
aufgeschlämmte Kohle mit einer Primär-Luftzufuhr in
einem ersten Fettzonen-Verbrenner bei einer Temperatur
über der Verschlackungstemperatur der Kohle verbrannt.
Der rasch strömende Abstrom des Fettzonen-Verbrenners,
ein Gemisch aus geschmolzener Schlacke und brennbaren
Gasen wie Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff tritt durch
einen Vorhang aus Wasser oder Dampf in einer
Abschreckstufe hindurch, der im wesentlichen sofort die
geschmolzene Schlacke fest werden läßt und die
Temperatur der Gase reduziert. Der thermische Schock der
raschen Abkühlung läßt die Schlacke relativ kleinkörnig
erstarren, und die kleinen Körner sammeln sich in einem
einfachen Trägheitsabscheider unter der Abschreckstufe.
Die brennbaren Gase mit etwas mitgerissener Restasche
strömen in einem gewundenen Pfad durch den
Trägheitsabscheider und dann in einen Zyklonabscheider,
in welchem mehr als 99% der mitgerissenen Aschenteilchen
mit einer Größe von mehr als 10 µm entfernt werden. Aus
dem Zyklonabscheider treten die aschefreien brennbaren
Gase in einen zweiten Magerzonen-Verbrenner ein, in
welchem das Gasgemisch mit einem Zustrom von
Sekundärluft Spontanverbrennung einleitet, die die
Gastemperatur wieder über die Verschlackungstemperatur
der Kohle anhebt. Abstromseitig vom Magerzonen-Verbren
ner wird Verdünnungsluft zur Herabsetzung der
Gastemperatur auf eine niedrigere Turbineneinlaßtem
peratur hinzugefügt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungs
gemäßen Kohleverbrennungssystems,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht des innerhalb
des mit "2" bezeichneten Kreises in Fig. 1
gelegenen Teiles des Systems,
Fig. 3 eine Ansicht allgemein in Richtung der
Pfeile 3-3 in Fig. 1 mit einer schema
tischen Darstellung einer zum Verbrennungs
system gehörigen Gasturbine,
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung, unter Weglassung einiger
Teile, eines Kohleverbrennungssystemes
erfindungsgemäßer Art, und
Fig. 5 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 eines
abgewandelten erfindungsgemäßen Kohle
verbrennungssystems.
Das Kohleverbrennungssystem 10 nach Fig. 1 und 3 ist
erfindungsgemäß aufgebaut und wird als externer
Verbrenner für die in Fig. 3 schematisch dargestellte
Gasturbine 12 betrieben. Die Turbine 12, die als
stationärer Industriemotor dargestellt ist, jedoch für
mobile Anwendung beispielsweise in einer Lokomotive
finden kann, enthält einen Kompressor 14 und eine
Turbine 16, die über eine Welle 18 miteinander verbunden
sind. Die Turbine 16 treibt den Kompressor 14 und auch
eine schematisch dargestellte Last 20, beispielsweise
einen Stromgenerator, an.
Das Verbrennungssystem 10 ist an einer horizontalen
Grundfläche 22 angebracht und enthält einen allgemein
zylindrischen Fettzonen-Verbrenner, der um eine
vertikale Achse 26 zentriert ist. Eine strukturelle
Stützplattform 28 umgibt den Fettzonen-Verbrenner 24 und
sitzt auf der Grundfläche 22 auf. Das Verbrennungssystem
10 enthält weiter eine Abschreckstufe 30 (Fig. 4), die
unten starr an dem Fettzonen-Verbrenner angebracht ist,
einen Trägheitsabscheider 32 unter der Abschreckstufe
und starr mit dieser verbunden, einen Zyklonabscheider
34, einen Magerzonen-Verbrenner 36 und eine
Verdünnungsstufe 38 (Fig. 3). Eine schematisch
dargestellte Primärluftleitung 40 (Fig. 3) erstreckt
sich von dem Kompressor 14 zu einem Einlaßgehäuse 42 an
der Oberseite des Fettzonen-Verbrenners 24. Ein erster
Leitungszug 44 verbindet den Trägheitsabscheider 32 mit
dem Zyklonabscheider 34, und ein zweiter Leitungszug 46
den Zyklonabscheider 34 mit dem Magerzonen-Verbrenner
36. Ein dritter Leitungszug 48 verbindet den
Magerzonen-Verbrenner 36 mit der Verdünnungsstufe 38 und
ein vierter Leitungszug 50 (Fig. 3) erstreckt sich von
der Verdünnungsstufe zu einem Verbindungsflansch 52, an
welchen sich ein schematisch dargestellter fünfter
Leitungszug 54 zur Turbine 16 anschließt. Eine
Sekundärluftleitung 56 zweigt von der Primärluftleitung
40 ab und führt zu dem Magerzonen-Verbrenner 36, und
eine Verdünnungsluftleitung 58 zweigt gleicherweise von
der Primärluftleitung 40 zur Verdünnungsstufe 38 ab.
Wie am besten in Fig. 4 zu sehen, enthält der
Fettzonen-Verbrenner 24 einen zylindrischen Außenmantel
60 und einen Innenmantel 62 aus hochtemperaturfestem
gießbaren feuerfesten Material. Der Innenmantel 62
besitzt einen Innendurchmesser D 1 und mündet mit einer
kreisförmigen Öffnung 64 mit gleichem Durchmesser nach
unten.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen, bestimmt der Innenraum
des Einlaßgehäuses 42 oben auf dem Fettzonen-Verbrenner
24 eine Einlaßkammer 66, die mit einem zylindrischen
Durchlaß 68 in der Mitte einer glockenförmigen Mündung
70 in die Mitte des Innenmantels 62 des Fettzonen-Ver
brenners mündet. Eine Düse 72 ist zentral am Einlaßge
häuse 42 angebracht und enthält ein Außengehäuse 74 und
in diesem ein Innengehäuse 76. Das Außengehäuse 74 steht
in den Durchlaß 68 hinein vor und trägt eine Vielzahl
von schrägstehenden Außenflügeln 78, die der von der
Einlaßkammer 66 in den Fettzonen-Verbrenner 24
einströmenden Primärluft eine Wirbelbewegung erteilen.
Eine Brennstoff-Zuführleitung 80 schließt außerhalb des
Einlaßgehäuses 66 an das Innengehäuse 76 der Düse an und
transportiert pulverisierte Kohle in Schlamm- oder in
Pulverform zum unteren Ende des Innengehäuses. Eine
Zerstäuber-Luftleitung 82 (Fig. 2 und 3) zweigt von der
Primärluftleitung 40 ab und ist mit dem Raum zwischen
den Innen- und Außengehäusen 76, 74 der Düse verbunden.
Die Zerstäuberluft strömt durch eine Vielzahl von
Zerstäuberflügeln 84 am Innengehäuse in den
Fettzonen-Verbrenner 24 ein. Die wirbelnde Zerstäuber
luft vermischt sich mit der pulverisierten Kohle, die
aus dem Ende des Innengehäuses austritt, und verteilt
sie fein. Die hier dargestellte Düse 72, die nicht Teil
der Erfindung ist, steht hier für irgendeine der auf
diesem Einsatzgebiet verwendeten Düsenformen.
Die Abschreckstufe 30 enthält ein zylindrisches Gehäuse
86 mit einer Innenwand 88, die ein Kehlgebiet der
Abschreckstufe bestimmt. Die Innenwand besitzt einen
Durchmesser D 2, der den Durchmesser D 1 des Innenmantels
62 im Fettzonen-Verbrenner 24 übertrifft. Das Kehlgebiet
kann mit feuerfestem Material ausgekleidet sein, es kann
aber auch die Abschreckstufe wassergekühlt ausgeführt
werden. Ein Flansch 90 an der Abschreckstufe schafft
eine starre Verbindung derselben mit einem
entsprechenden Flansch 92 am Fettzonen-Verbrenner 24, so
daß die Abschreckstufe längs der Vertikalachse 26
ausgerichtet ist. Eine Vielzahl von Kühlmittel-Zuführ
rohren 94 ist an eine entsprechende Vielzahl von Düsen
in der Abschreckstufe angeschlossen, die so ausgelegt
sind, daß horizontale Kühlmittelsprühstrahlen über den
Kehlbereich der Abschreckstufe gerichtet werden. Die
Düsen sind so angeordnet, daß ein Kühlmittelvorhang sich
in einer senkrecht auf der Achse 26 stehenden Ebene
vollständig über den Kehlbereich erstreckt. Bevorzugtes
Kühlmittel ist Wasser, es kann jedoch auch Dampf oder
ein anderes inertes Fluid mit hoher Wärmekapazität
benutzt werden.
Der Trägheitsabscheider 32 besitzt ein zylindrisches
Gehäuse 96 mit einem Flansch 98 an der Oberseite, der
eine starre Verbindung mit einem Flansch 100 an der
Unterseite der Abschreckstufe 30 schafft. Eine
schematisch dargestellte Prallplatte (Baffle) 102 ist in
dem Abscheider 32 eingesetzt und verhindert eine
geradlinige Verbindung zwischen der Oberseite des
Abscheiders und der Öffnung der ersten Leitung durch das
zylindrische Gehäuse 96 des Abscheiders. Eine
Schlackenfalle 104 unter der Prallplatte 102 wird durch
einen Deckel 106 verschlossen, der einen Schlackenkasten
oder ein anderes übliches Mittel zum Entnehmen von
Feststoffen aus einer Hochdruckumgebung ohne
Druckverlust darstellt.
Der Zyklonabscheider 34 besitzt ein zylindrisches
Mittelgehäuse 108, das längs einer allgemein schräg nach
unten abfallenden Achse 110 (Fig. 1) ausgerichtet ist,
ein an einem Ende des Mittelgehäuses 108 starr
angebrachtes kegelförmiges Endgehäuse 112 und eine
Endwand 114, die das gegenüberliegende Ende des
Mittelgehäuses 108 abschließt. Die Innenflächen des
Mittel- und des Endgehäuses 108, 112 und die Endwand 114
sind vorzugsweise hochtemperaturfest ausgekleidet,
können jedoch auch aus einer hochtemperaturbeständigen
Legierung gebaut sein. Die erste Leitung 44 mündet
allgemein tangential zur Innenfläche der hochtemperatur
festen Auskleidung des Mittelgehäuses 108 in dasselbe.
Die zweite Leitung 46 ist nach der Achse 110 ausgerich
tet und reicht durch die Endwand 114, wodurch das innere
Ende der Leitung innerhalb des Mittelgehäuses 108
aufgefangen oder getragen ist.
Der Magerzonen-Verbrenner 36 ist vorzugsweise, jedoch
nicht unbedingt vom Zyklontyp und enthält ein
zylindrisches, an beiden Enden geschlossenes Gehäuse
116. Das fernliegende Ende der zweiten Leitung 46 mündet
in den Innenraum des Gehäuses 116 allgemein tangential
zu dessen Innenwand, und diese ist auch mit einem
gießfähigen feuerfesten Material ausgekleidet. Die
Sekundärluftleitung 56 mündet in gleicher Weise in das
Gehäuse 116 des Magerzonenverbrenners 36 und kann so
angeordnet sein, daß die Turbulenz in diesem durch
Austreten der Sekundärluft im Gegenstrom zu dem aus der
zweiten Leitung ausströmenden Gas erhöht wird. Die
dritte Leitung 48 ist an einer Endwand des Gehäuses
abgestützt, wobei ein inneres Ende innerhalb des
Gehäuses 116 aufgefangen ist.
Die Verdünnungsstufe 38, die nur in Fig. 3 gezeigt ist,
wird im wesentlichen durch einen Zylinder gebildet, in
welchen die dritte und die vierte Leitung 48, 50 von
entgegengesetzten Enden her münden. Die Verdünnungsstufe
38 gehört besonders zu der erfindungsgemäßen Gastur
binenanwendung des Verbrennungssystemes wegen der
Temperaturbegrenzungen für das heiße bewegte Gasfluid,
das in die Turbine 16 durch die vierte und die fünfte
Leitung 50, 54 eingeführt wird. Bei anderen Anwendungen
kann die Verdünnungsstufe weggelassen und die vierte
Leitungsstufe 50 direkt mit dem abstromseitig
anschließenden Verbraucher verbunden werden.
Mit besonderem Bezug auf Fig. 4 wird der Betrieb des
Verbrennungssystems 10 folgendermaßen beschrieben, wobei
die hier angegebenen Zahlenwerte Schätzwerte sind für
einen Motor mit einer Leistung von ca. 4847 kW
(6500 HP). Der Kompressor 14 führt etwa 3,72 kg/s
(8,21 PPS = pounds per second) Primärluft zur
Einlaßkammer 66. Pulverisierte Kohle in einem
Kohle/Wasser-Schlamm wird mit einer Rate von etwa
1,17 kg/s (2,59 PPS) zur Düse 72 transportiert. In der
heißen Zerstäubungsluft vom Kompressor wird der
Wassergehalt des Schlammes verdampft und die Kohle in
dem Fettzonen-Verbrenner 24 dispergiert, in welchem die
Verbrennung in einer brennstoffreichen Umgebung
stattfindet, die durch ein Äquivalenzverhältnis von ca.
1,6 charakterisiert ist. Diese Verbrennung geschieht bei
einer Temperatur von ca. 1427°C (2600°F), die weit über
der Verschlackungstemperatur der Kohle liegt.
Dementsprechend ist der Abstrom vom Fettzonen-Verbrenner
24 durch die kreisförmige Öffnung 64 eine nach unten
gerichtete rascher kontinuierlicher Strom von brennbaren
Gasen, die Kohlenstoffmonoxid und Wasserstoff enthalten,
mit mitgerissenen Tröpfchen aufgeschmolzener Schlacke.
Zusätzlich zur mitgerissenen Schlacke kann sich etwas
Schlacke an dem Innenmantel 62 sammeln und durch die
kreisförmige Öffnung 64 nach unten abtropfen.
Wenn der Abstrom von dem Fettzonen-Verbrenner 24 in den
Kehlbereich der Abschreckstufe 30 eintritt, muß er einen
Wasservorhang durchqueren, der durch die Düsen mit einer
Rate von ungefähr 0,9 kg/s (2 PPS) eingesprüht wird. Da
der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung 64 des
Fettzonen-Verbrenners 24 kleiner als der Durchmesser D 2
des Kehlbereiches der Abschreckstufe 30 ist, durchläuft
alle geschmolzene Schlacke, auch der an der Innenfläche
des Innenmantels 62 abtropfende Anteil, den Wasservor
hang, ohne sich an den Wandbereich der Abschreckstufe
anzuhängen. Bei Berührung mit dem Wasser fällt die
Temperatur der Gase und der geschmolzenen Schlacke auf
ca. 927°C (1700°F) ab, d.h. unter die
Verschlackungstemperatur der Kohle, so daß die Schlacke
erstarrt. Der thermische Schock des schnellen Erstarrens
erbringt ein Zerkleinern der verfestigten Schlacke zu
Körnchen mit Durchmessern in der Größenordnung von 5 mm
(0,2 inch). Zusätzlich bildet sich etwas leichtere
Restasche und wird in dem Gasstrom, der in Vertikalrich
tung nach unten fortschreitet, mit den Schlackenkörnchen
zu dem Trägheitsabscheider 32 mitgerissen.
Im Trägheitsabscheider 32 prallen die brennbaren Gase,
die Restasche und die trockenen Schlackenkörnchen auf
die Prallplatte 102 auf und werden durch diese
abgelenkt. Die Gase und die relativ leichte mitgerissene
Asche umströmt die Prallplatte und gelangt dann in den
ersten Leitungsabschnitt 44, der zum Zyklonabscheider 34
weiterführt. Die schwereren Schlackenkörnchen werden
jedoch in der Schlackenfalle 104 aufgefangen und sie
werden von dort kontinuierlich oder in entsprechenden
Abständen abgezogen.
Der Strom brennbarer Gase in dem ersten Leitungsab
schnitt 44 mit ca. 5,81 kg/s (12,8 PPS) tritt in den
Zyklonabscheider 34 ein und umwirbelt die Innenfläche
des Zentralgehäuses 108. Die mitgerissene Restasche wird
in einem Ausmaß in Größenordnung von 99,85% der
Ascheteilchen mit mehr als 10 µm Größe von den
brennbaren Gasen abgetrennt und von diesen entfernt,
bevor die brennbaren Gase in den zweiten
Leitungsabschnitt 46 eintreten. Die Restasche und ggf.
in dem Zyklonabscheider 34 abgetrennte Schlacke wandern
zu dem kleinen Ende des Endgehäuses 110, und dort kann
das Material leicht entnommen werden.
Der im wesentlichen aschefreie Strom brennbarer Gase
fließt durch den zweiten Leitungsabschnitt 46 in den
Magerzonen-Verbrenner 36. Sekundärluft wird mit einer
Rate von ca. 2,29 kg/s (5,04 PPS) dem Magerzonen-Ver
brenner 36 durch die Sekundärluftleitung 56 in einer
Weise zugeführt, die möglichst große Turbulenz im
Magerzonen-Verbrenner erzeugt. Die Sekundärluft leitet
eine Spontanverbrennung der brennbaren Gase bei einem
Aquivalenzverhältnis von ca. 0,44 ein, wodurch die
gesamten brennbaren Bestandteile verbraucht werden.
Diese Verbrennung erzeugt einen kontinuierlichen Strom
von Heißgas-Antriebsfluid bei etwa 1538°C (2800°F).
Da diese Temperatur von 1538°C (2800°F) über der
üblichen Turbineneinlaßtemperatur liegt, wird ein
Verdünnungsluftstrom von etwa 7,64 kg/s (16,85 PPS) zu
dem kontinuierlichen Strom des Heißgas-Antriebsfluides
in der Verdünnungsstufe 38 hinzugemischt. Das Mischen
des Heißgas-Antriebsfluids mit der kühleren VerdOnnungs
luft reduziert die Gastemperatur auf einen annehmbaren
Wert von 1113°C (2035°F), der immer noch über der
Verschlackungstemperatur der Kohle liegt. Das
Heißgas-Antriebsfluid wird dann durch den vierten und
den fünften Leitungsabschnitt 50 und 54 in die Turbine
16 eingeführt.
In Fig. 5 ist ein abgewandeltes Verbrennungssystem 10′
erfindungsgemäßer Art dargestellt. Das Verbrennungs
system 10′ besitzt einen Fettzonen-Verbrenner 24′, eine
Abschreckstufe 30, einen Trägheitsabscheider 32′, einen
Zyklonabscheider 34′ und einen Magerzonen-Verbrenner
36′, und diese Bauteile entsprechen jeweils dem
Fettzonenverbrenner 24, der Abschreckstufe 30, dem
Trägheitsabscheider 32, dem Zyklonabscheider 34 bzw. dem
Magerzonen-Verbrenner 36 bei dem vorher beschriebenen
Verbrennungssystem 10. Bei dem in Fig. 5 gezeigten
abgewandelten Verbrennungssystem 10′ ist jedoch der
Zyklonabscheider 34′ um eine Vertikalachse 110′
ausgerichtet, so daß die Restasche aus dem Zyklonab
scheider 34′ besser entfernt werden kann, und keine so
große Raum an einer Grundfläche 22′ nötig ist.
Das grundsätzliche Ziel der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Gasturbinenmotor-Verbrennungssystem
zu schaffen, bei dem pulverisierte Kohle in Fett- und
Magerverbrennungszonen bei Temperaturen über der
Verschlackungstemperatur der Kohle verbrannt wird und
bei dem Asche in einfachen Trägheits-Abscheidestufen
zwischen der Fett- und der Magerzone abgeschieden
werden.
Es ist so aus der Beschreibung zu erkennen, daß
pulverisierte Kohle in dem Fettzonen-Verbrenner bei
einer Temperatur über der Verschlackungstemperatur der
Asche verbrannt wird. Das heiße Gas und mitgerissene
aufgeschmolzene Schlacke werden durch einen Wasser- oder
Dampf-Kühlmittelvorhang in der Abschreckstufe
hindurchgeleitet, und hier wird die geschmolzene
Schlacke verfestigt und das heiße Gas abgekühlt. Die
schwere Schlacke wird in einem Trägheitsabscheider
gesammelt, während das heiße Gas und mitgerissene
Flugasche in einen Zyklonabscheider eintreten, in
welchem die Asche entfernt wird. Das saubere Gas tritt
in den Magerzonenverbrenner ein, wo zusätzliche Luft zum
Stützen der Verbrennung zugeführt wird. Die Temperatur
des sauberen Gases im Magerzonen-Verbrenner wird so
wieder über die Verschlackungstemperatur der Kohle
angehoben; da sich jedoch in dem Gas keine Asche mehr
befindet, ist das heiße Gas ausreichend sauber zur
direkten Einleitung in die Turbine des
Gasturbinenmotors.
Claims (4)
1. Kohleverbrennungssystem mit einer Druckluftquelle und
einer Zulieferung von pulverisierter Kohle entweder in
trockener Pulverform oder in feuchter Schlammform, bei
dem die pulverisierte Kohle mit der Druckluft in einem
Verbrenner gemischt und verbrannt wird, die bei der Ver
brennung gebildeten Schlacke- und Ascheteilchen darauf
hin entfernt werden und die während der Verbrennung
erzeugten Gase mit Kühlluft verdünnt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kohleverbrennungssystem umfaßt:
einen Fettzonenverbrenner (24), Mittel (40, 80, 82), welche den Fettzonenverbrenner (24) mit der Druck luftquelle und der Quelle pulverisierter Kohle verbinden, wobei die Kohle mit einem Primäranteil der Druckluft in dem Fettzonenverbrenner (24) bei einem Äquivalenzverhältnis größer als 1 und einer die Verschlackungstemperatur der Kohle übertreffenden Temperatur verbrannt wird, so daß ein kontinuierlicher Strom von brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke aus dem Fettzonenverbrenner austritt,
eine mit dem Fettzonenverbrenner (24) verbundene Abschreckstufe (30), die einen Kehlabschnitt (88) besitzt und den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke aufnimmt, wobei Mittel (94) in der Abschreckstufe (30) einen sich über den Kehlabschnitt (88) erstreckenden Kühlmittelvorhang bestimmen, der den kontinuierlichen Strom aus brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke durchschneidet, wobei der Kühlmittelvorhang die Temperatur des kontinuierlichen Stromes brennbarer heißer Gase und geschmolzener Schlacke auf Werte unter der Verschlackungstemperatur der Kohle absenkt, so daß die geschmolzene Schlacke sich verfestigt und in eine Vielzahl von in dem Strom brennbarer heißer Gase mit einer gewissen Menge von Restasche mitgerissenenen trockenen Schlackenkörnchen zerfällt,
ein erstes, an die Abschreckstufe (30) angeschlossenes Trägheitsabscheidermittel (32), das den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen mit der mitgerissenen Restasche und den trockenen Schlackenkörnchen aufnimmt und im wesentlichen alle trockenen Schlackenkörnchen von den brennbaren heißen Gasen abscheidet,
ein zweites, an dem ersten Trägheitsabscheidermittel (32) angeschlossenes Trägheitsabscheidermittel (34), das den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen mit mitgerissener Restasche aufnimmt und im wesentlichen die gesamte Restasche von den brennbaren Gasen abscheidet,
eine an dem zweiten Trägheitsabscheidemittel (34) und der Druckluftquelle angeschlossene Magerzonen-Verbrenner stufe (36), die zu einem ein Vermischen der brennbaren heißen Gase mit einem zweiten Anteil von Druckluft zum Einleiten von Spontanverbrennung der brennbaren heißen Gase bei einem Äquivalenzverhältnis kleiner als 1 wirksam ist, wobei die Spontanverbrennung einen kontinuierlichen Strom von im wesentlichen aschefreiem Heißgas-Antriebsfluid bei einer über der Verschlackungstemperatur der Kohle liegenden Temperatur erzeugt, und
Leitungsmittel (38, 50, 54), die an der Magerzonen-Ver brennerstufe (36) angeschlossen sind zum Transportieren des Heißgas-Antriebsfluids zu einem Verbrauchergerät (16).
einen Fettzonenverbrenner (24), Mittel (40, 80, 82), welche den Fettzonenverbrenner (24) mit der Druck luftquelle und der Quelle pulverisierter Kohle verbinden, wobei die Kohle mit einem Primäranteil der Druckluft in dem Fettzonenverbrenner (24) bei einem Äquivalenzverhältnis größer als 1 und einer die Verschlackungstemperatur der Kohle übertreffenden Temperatur verbrannt wird, so daß ein kontinuierlicher Strom von brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke aus dem Fettzonenverbrenner austritt,
eine mit dem Fettzonenverbrenner (24) verbundene Abschreckstufe (30), die einen Kehlabschnitt (88) besitzt und den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke aufnimmt, wobei Mittel (94) in der Abschreckstufe (30) einen sich über den Kehlabschnitt (88) erstreckenden Kühlmittelvorhang bestimmen, der den kontinuierlichen Strom aus brennbaren heißen Gasen und geschmolzener Schlacke durchschneidet, wobei der Kühlmittelvorhang die Temperatur des kontinuierlichen Stromes brennbarer heißer Gase und geschmolzener Schlacke auf Werte unter der Verschlackungstemperatur der Kohle absenkt, so daß die geschmolzene Schlacke sich verfestigt und in eine Vielzahl von in dem Strom brennbarer heißer Gase mit einer gewissen Menge von Restasche mitgerissenenen trockenen Schlackenkörnchen zerfällt,
ein erstes, an die Abschreckstufe (30) angeschlossenes Trägheitsabscheidermittel (32), das den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen mit der mitgerissenen Restasche und den trockenen Schlackenkörnchen aufnimmt und im wesentlichen alle trockenen Schlackenkörnchen von den brennbaren heißen Gasen abscheidet,
ein zweites, an dem ersten Trägheitsabscheidermittel (32) angeschlossenes Trägheitsabscheidermittel (34), das den kontinuierlichen Strom von brennbaren heißen Gasen mit mitgerissener Restasche aufnimmt und im wesentlichen die gesamte Restasche von den brennbaren Gasen abscheidet,
eine an dem zweiten Trägheitsabscheidemittel (34) und der Druckluftquelle angeschlossene Magerzonen-Verbrenner stufe (36), die zu einem ein Vermischen der brennbaren heißen Gase mit einem zweiten Anteil von Druckluft zum Einleiten von Spontanverbrennung der brennbaren heißen Gase bei einem Äquivalenzverhältnis kleiner als 1 wirksam ist, wobei die Spontanverbrennung einen kontinuierlichen Strom von im wesentlichen aschefreiem Heißgas-Antriebsfluid bei einer über der Verschlackungstemperatur der Kohle liegenden Temperatur erzeugt, und
Leitungsmittel (38, 50, 54), die an der Magerzonen-Ver brennerstufe (36) angeschlossen sind zum Transportieren des Heißgas-Antriebsfluids zu einem Verbrauchergerät (16).
2. Verbrennungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlmittelvorhang ein aus einer
Vielzahl von an der Abschreckstufe (30) angebrachten
Düsen ausgesprühter Wasserschleier ist.
3. Verbrennungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlmittelvorhang ein aus einer
Vielzahl von an der Abschreckstufe (30) angebrachten
Düsen ausgesprühter Dampfschleier ist.
4. Verbrennungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3
in Kombination mit einem Gasturbinenmotor, der einen
Druckluft liefernden Kompressor und eine mit dem
Kompressor verbundene Turbine besitzt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fettzonenverbrenner (24) eine
allgemein zylindrische Verbrennungskammer (62) enthält,
die um eine Vertikalachse zentriert ist, und einen
kreisförmigen Auslaß (64) von der Verbrennungskammer
(62) mit einem vorbestimmten ersten Durchmesser (D 1)
besitzt, daß die Druckluftquelle der Kompressor (14) des
Gasturbinenmotors (12) ist, daß der Kehlabschnitt (88)
der Abschreckstufe (30) ein zylindrisches Kehlrohr ist,
das um die vertikale Achse (26) zentriert ist und einen
vorbestimmten zweiten Durchmesser (D 2) besitzt, der den
ersten Durchmesser (D 1) übertrifft, daß der Kühlmittel
vorhang sich über den Kehlbereich (88) der Abschreck
stufe in einer Ebene senkrecht zu der vertikalen Achse
(26) erstreckt, daß das erste Trägheitsabscheidermittel
(32) direkt unter der Abschreckstufe (30) nach der
vertikalen Achse (26) ausgerichtet ist, daß eine
Verdünnungsstufe (38) an der Magerzonen-Verbrennerstufe
(36) und dem Kompressor (14) so angeschlossen ist, daß
der kontinuierliche Strom von Heißgas-Antriebsfluid
aufgenommen und mit einem Verdünnungsanteil der
Druckluft gemischt wird, um die Temperatur des
kontinuierlichen Stromes von Heißgas-Antriebsfluid auf
eine vorbestimmte Turbineneinlaßtemperatur über der
Verschlackungstemperatur der Kohle zu vermindern, und
daß die Leitungsmittel (50, 54) mit der Verdünnungsstufe
(38) verbunden sind, um den kontinuierlichen Strom von
Heißgas-Antriebsfluid zu der Turbine (16) zu befördern.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: ALLISON ENGINE CO., INC., INDIANAPOLIS, IND., US |
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