AT159728B - Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten δ<2>-Imidazolinen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten δ<2>-Imidazolinen.

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  Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten A2-Imidazolinen. 



   Es wurde gefunden, dass man in 2-Stellung substituierte A2-Imidazoline in einfacher Weise erhalten kann, wenn man N.   N'-Äthylenharnstoff   oder seine Homologen mit Monocarbonsäuren, aus- genommen Ameisensäure, auf höhere Temperatur,   zweckmässig   auf über 200 , erhitzt. Die entstandenen
Imidazoline können, gegebenenfalls im Vakuum, destilliert werden. Die Reaktion verläuft unter Ab-   j   spaltung von Wasser und Kohlensäure nach folgendem Reaktionsschema : 
 EMI1.1 
 
Es entstehen unmittelbar Imidazoline, die sofort in grosser Reinheit und mit guter Ausbeute anfallen. 



   Die nach dem Verfahren erhältlichen Produkte sollen als Ausgangsmaterialien für Textilhilfs- mittel, Weichmacher u. dgl. Verwendung finden. 



   Beispiel 1 : 39   Gewiehtsteile   N. N'-Äthylenharnstoff werden in einem Kolben mit Rührwerk und seitlichem Abflussrohr auf   250--2600 erhitzt.   Dann werden bei gleichbleibender Temperatur   85#2 Gewichtsteile Ölsäure tech.   innerhalb von sechs Stunden so zufliessen gelassen, dass die Ge- schwindigkeit des Zufliessens mit fortschreitender Zeit kleiner wird. Die dabei unter   Kohlendioxyd-und   Wasserabspaltung vor sich gehende Imidazolinbildung wird durch weiteres 18stündiges Erhitzen auf   280-300  zu   Ende geführt.

   Die Reaktionsmasse wird dann der Destillation in einem guten Vakuum unterworfen,
Nach einem kurzen Vorlauf destilliert das gebildete   2-Heptadecen-(9)-yl-#2-imidazolin   mit einer Ausbeute von ungefähr   85%   der Theorie bei   2280 und 3 mm Druck   als fast farblose Flüssigkeit über, die beim Erkalten langsam kristallisiert. Durch Umkristallisation aus Aceton erhält man das 2-Heptadecen- (9)-yl-A2-imidazolin als   sehneeweisse,     flockige   Verbindung, die bei ungefähr   550 schmilzt. Durch   Auskochen des Vorlaufs der Destillation mit Wasser kann man eine weitere Menge von reinem 2-Hepta-   decen-(9)-yl-#w-imidazolin   gewinnen. 



   Beispiel 2 : 39 Gewichtsteile N. N'-Äthylenharnstoff werden wie in Beispiel 1 auf 230-240  erhitzt. Dann werden bei gleichbleibender Temperatur   85'4   Gewichtsteile Stearinsäure   teehn.   in mit fortschreitender Zeit kleiner werdenden Anteilen innerhalb von sechs Stunden hinzugefügt. Die dabei unter Kohlendioxyd-und Wasserabspaltung einsetzende Imidazolinbildung wird durch weiteres 18stündiges Erhitzen auf   280-300'zu   Ende geführt. Die Reaktionsmasse wird dann der Destillation in einem guten Vakuum unterworfen. Nach einem kurzen Vorlauf destilliert das gebildete 2-Heptadecyl-   #2-imidazolin   in guter Ausbeute bei 230  und 3 mm Druck als fast farblose Flüssigkeit über, die beim Erkalten sofort kristallinisch erstarrt.

   Durch Umkristallisieren aus Aeeton erhält man das 2-Heptadecyl-   au-imidazolin   als schneeweisse,   flockige   Verbindung, die zwischen 86 und   870 schmilzt. Durch   Auskochen des Vorlaufs der Destillation kann man eine weitere Menge von reinem 2-Heptadecyl-A2-imidazolin gewinnen. 



   In   ähnlicher   Weise können noch das   2-Pentadecyl-#2-imidazolin   vom F = 82-84 , das 
 EMI1.2 
   2-Methyl- 2-imidazolin   vom F = 101  hergestellt werden. 



   Beispiel   3 : 50 Gewichtsteile   N.   N'-Äthylenharnstoff   und 86 Gewichtsteile    < x-Naphthoesäure   werden langsam auf 280-300  erhitzt. Daz bei der Umsetzung sich bildende Wasser lässt man durch 

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 ein seitliches   Ansatzrohr abdestillieren. Nach   längerem Erhitzen auf   280--300'wird   der Kolbeninhalt einer Destillation im Vakuum unterworfen. Das   2-[Naphthyl-(1')]-#2-imidazolin   destilliert in guter Ausbeute zwischen   2100 und 2500 bei   18 mm Druck als last farbloses Öl über, das beim Erkalten schnell auskristallisiert. Durch Auskochen mit Wasser und   Umlösen   aus Essigester erhält man lange Nadeln, die bei   1360 schmelzen.   



   Das in gleicher Weise erhaltene   2-[Naphthyl-(2')]-#2-imidazolin schmilzt   bei   1240.   



   Beispiel 4 : 238 Gewichtsteile einer Paraffinearbonsäure (Mol.-Gew. 238,   Verseifungszahl 235'9,     Säurezahl 219#6)   und 130 Gewichtsteile N.   N-Äthylenharnstoff   werden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, 24 Stunden auf   280-3000 erhitzt.   Die beim Erkalten fest werdende Reaktionsmasse wird dann einer Destillation unter stark vermindertem Druck unterworfen. Das bei der Umsetzung entstandene, in 2-Stellung   substituierte #2-imidazolin   destilliert unter   0'8 mtn Druck zwischen 1800   und   2800 als schwach gelbÏich   gefärbtes Öl über, das beim Erkalten kristallinisch erstarrt. Die Ausbeute beträgt rund 60% der Theorie.

   Das Produkt ist klar in verdünnten Säuren löslich und wird durch Zusatz von Alkalien aus den sauren Lösungen wieder ausgefällt. 



   Beispiel 5 : 520 Gewichtsteile N. N'-Äthylenharnstoff werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur geschmolzen. In die   180-200    heisse Schmelze werden 792 Gewichtsteile Diphenylearbon- 
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 Erhitzen bei dieser Temperatur wird der Kolbeninhalt auf ein Blech gegossen. Die beim Erkalten erstarrte Masse wird pulverisiert und mit der   hinreichenden   Menge verdünnter Essigsäure ausgekocht. 



  Aus der vom unlöslichen Rückstand abgenutschten essigsauren Lösung fällt auf Zusatz von Natronlauge das 2-Diphenylyl-A2-imidazolin als weisse, flockige Verbindung in einer Ausbeute von 60-70% aus. Das   2-Diphenylyl-#2-imidazolin   lässt sich ohne Zersetzung unter   Atmosphärendruck   destillieren. Im Vakuum destilliert es bei 11   mm. Druck und 280    als fast farblose, schnell erstarrende Flüssigkeit über.

   Aus   Chlorbenzol umgelöst   bildet es unregelmässige Tafeln, die bei   1970 scharf schmelzen.   Das   2-Diphenylyl-#2-imidazolin   ist in verdünnter Essigsäure sehr leicht   löslich.   Beim Zugeben von Salzsäure, verdünnter Schwefelsäure oder verdünnter Salpetersäure fallen die den Säuren entsprechenden mineralsauren Salze des   2-Diphenylyl-A-imidazolins   als gut kristallisierte Verbindungen - das Chlorhydrat in langen Nadeln-aus. 



   Beispiel 6 : 130 Gewiehtsteile N.   N'-Äthylenharnstoff   werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur geschmolzen. In die   180-2000 heisse Schmelze   werden   211#1 Gewichtsteile Carbazolcarbon-   säure- (2) eingetragen. Nach Beendigung des Eintragens der Carbonsäure wird die Temperatur allmählich auf   280-3000 gesteigert.   Unter   Wasser-und Kohlensäureabspaltung   beginnt die Imidazolinbildung, die durch 24stündiges Erhitzen auf   280-300  zu   Ende geführt wird. Zur Aufarbeitung wird der Kolbeninhalt gepulvert und mit der ausreichenden Menge   verdünnter   Essigsäure ausgekocht.

   Aus dem vom   unlöslichen Rückstand abgenutschten, essigsauren   Filtrat fällt auf Zusatz von Natronlauge das   2-[Carbazolyl-(2')]-#2-imidazolin   in guter Ausbeute als   flockige   Verbindung aus. Die Verbindung bildet, aus viel Chlorbenzol umgelöst, rhomboide Kristalle, die zwischen 255 und   2560 unter   Zersetzung schmelzen. Die Verbindung ist leicht löslieh in verdünnter Essigsäure. Aus der essigsauren Lösung kristallisiert auf Zusatz von Salzsäure das Chlorhydrat in kurzen Nadeln aus, die sich bei 275  unter Dunkelfärbung zersetzen. 



   Beispiel 7: 12 Gewichtsteile N.N'-Propylenharnstoff und 12-2 Gewichtsteile Benzoesäure werden in einem Sehliffkolben mit aufgesetztem Kühlrohr sechs Stunden auf   3000 erhitzt.   Das entstehende   4-Methyl-2-phenyl-A2-imidazolin   kann vorteilhaft durch Vakuumdestillation aus dem Reaktionsprodukt isoliert werden. Es destilliert bei 3   mm   Druck zwischen 150  und 175  als farblose Flüssigkeit über, die in verdünnten Säuren klar löslich ist. Aus ihrer wässerigen Lösung wird die Verbindung mit starken Alkalien wieder ausgefällt. Das destillierte 4-Methyl-2-phenyl-A2-imidazolin zeigt nur wenig Neigung zur Kristallisation, weil es ein Gemisch zweier Isomeren darstellt : 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten #2-Imidazolinen, dadurch gekenn- zeichnet, dass man N. N'-Äthylenharnstoff oder seine Homologen mit Monocarbonsäuren, ausgenommen Ameisensäure, auf höhere Temperatur erhitzt.
AT159728D 1937-03-18 1938-03-16 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten δ<2>-Imidazolinen. AT159728B (de)

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