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Österreichische
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THE HOTCHKISS ORDNANCE COMPANY LIMITED IN LONDON.
Selbsttätige Patronenzuführung für Schnellfeuergeschütze.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, durch welche ein Oesrhütz nach Belieben selbsttätig oder teilweise selbsttätig oder von Hand in Einzelschüssen ab- gefeuert werden kann.
Mit Hilfe der im nachstehenden beschriebenen Einrichtung kann ein Geschütz entweder von Hand geladen und abgefeuert werden, wobei die Zusatzeinrichtung für selbst- tätiges oder teilweise selbsttätiges Feuern aussei Wirksamkeit gesetzt wird, oder der Ent- ladungsruckstoss kann benutzt werden, um das Vorschlussgetriebe zu betätigen, wobei die Patronen entweder von Hand oder aus einem Vorratsbehälter in den Lauf eingeführt werden.
Wenn ununterbrochenes Schnellfeuer gewünscht wird, kann das Geschütz vollkommen selbsttätig arbeiten.
Die Erfindung kann bei den meisten Hinterladegeschützen Anwendung finden und ist beispielsweise in Verbindung mit einem Geschütz des bekannten Hotchkiss-Typus, wie der- selbe aus dem österreichischen Privileginm Band 32, Seite 310 vom 2. Februal 1H82 er- sehen werden kann, dargestellt. Die Einrichtung zum teilweise selbsttätigen Feuern ist die
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merkt, dass der Schutz des vorliegenden Patentes sich nicht nur auf diesen besonderen (ìeschtitztypus oder auf das erwähnte besondere Getriebe zum teilweise selbsttätigen Feuern beschränken soll, vielmehr wird hierauf nur beispielsweise behufs Veranschaulichung der Erfindung Bezug genommen.
Auf den beigefügten Zeichnungen sind die den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnungen in Verbindung mit dem teilweise selbsttätigen Geschützsystem dargestellt, auf welches oben Bezug genommen wurde. Von einer Beschreibung des Gescliützes, der Lafettiemng dessetbeu und der teilweise selbsttätigen Fcuerungseinrichtung ist jedoch Abstand genommen, da diese Einrichtungen und Anordnungen bekannt sind.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht des vollständigen Geschützes, wobei einzelne Teile fortgebrochen dargestellt sind.
Fig. 2 ist ein Grundriss des Geschützes teilweise im Schnitt nach der gebrochenen Linie 2-2 der Fig. l, wobei der Schild fortgelassen ist.
Fig. 3 ist eine Rückansicht des von der Lafette abgenommenen Geschützes unter Fortlassung des Schulterstückes.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Gehäuse, den Patronenvorratsbehältor und den Schulterträger nach der Linie 4-4 der Fig. 1, wobei das Bodenstück des Geschützes in Ansicht in der Richtung der in Fig. 1 eingezeichneten Pfeile dargestellt ist.
Fig. (I ist ein ähnlicher Schnitt nach der gebrochenen Linie 5-6 der Fig. 1, wobei
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Fig. 6 ist ein ähnlicher Schnitt, wie der in Fig. f) dargestellte, wobei der Patronenzubringer bei der Rückkehr in seine Ausgangsstellung nach Erschöpfung des Patronenvorrates in dem Vorratsbchälter dargestellt ist. Die Figur veranschaulicht die Sperrung der selbsttätigen Ladevorrichtung bei Erschöpfung des Patronenvorrtes in dem Vorratsbehälter.
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Fig. 7 ist eine Innenansicht dos den Vorratsbohälter für die Patronen badenden Go- 2äuses und veranschaulicht gleichzeitig das Gehäuse für die Ladevorrichtung.
Fig. 8 ist ein Grundriss von Fig. 7 und veranschaulicht gleichzeitig in punktierten . inicn ein Krgänzungsgehäuso oder Gestell, welches starr mit der Wiege des Geschützes verbunden ist.
Fig. 9 ist eine Rückansicht des in Fig. 8 in punktierten Linien gezeichneten Gomuses.
Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9, gesehen in der Richtung der eingezeichneten Pfeile.
Fig. 11 zeigt den Patrononzubringer in Seitenansicht losgelöst vom Gehäuse und veranschaulicht gleichzeitig den Ansetzer und den Ladekolben.
Fig. 11 a und 11 b sind Einzolansichten zur Veranschaulichung der Anordnung der Schraubenfeder für den Patronenzubringer.
Fig. 12 zeigt den Patronenzubringer von der linken Seite der Fig. 11 ans gesehen, jedoch unter Hinzufügung einer Schalt-und Sperreinrichtung.
Fig. 13 zeigt den geschlitzten Kolben.
Fig. 14 und 15 zeigen die Verriegelungsklinkc für das Schalt-und Sperrstück des Patronenzubringers.
Fig. 16 ist eine Seitenansicht des Hinterendos dos Geschützes und veranschaulicht die selbsttätige Feuervorrichtung.
Fig. 17 ist ein Grundriss derselben.
Fig. 18 zeigt deren Rückansicht.
Fig. 19 ist eine Einzelansicht des Gleitriegels für die selbsttätige Feuorvorrichtllng0 Fig. 20 und 21 zeigen die selbsttätige Feuervorrichtl1ng in verschiedenen Lagen.
In Fig. 20 ist der Schlaghammer in der Feuerstellung und in Fig. 21 in der Sperrstollung dargestellt.
Fig. 22 und 23 zeigen in Seitenansicht und von unten gesehen ein Ansatzstück, welches an dem Geschütz befestigt ist und ein selbsttätiges Ladegetriel) e in Wirksamkeit setzt.
Fig. 24 zeigt den Schalt-und Sperrhebel für den Patronenzubringer von der linken Seite der in Fig. 12 gezeichneten Lage aus gesehen.
A bezeichnet das Rohr. B ist der Verschlusskeil, welcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem wohlbekannten Hotchkiss-Typus entspricht und entweder durch einen Zapfen c2 an dem Hebel C2, der auf der Wolle C sitzt, die durch den Handhebel CI (vgl. Fig. 16) gedreht werden kann, oder durch eine selbsttätige Vorrichtung D, 71, welche an den Arm cl (vgl. Fig. 1) angeschlossen ist, betätigt werden kann.
Alle diese Einzelheiten sind bekannt und können aus dem bereits oben erwähnten Patent Nr. 93G5 näher ersehen werden, so dass eine nähere Beschreibung an dieser Stelle entbehrlich ist.
E bezeichnet einen Rahmen, welcher an der Wiege befestigt ist und ein Ansatzstück Ei trägt. Die Bestimmung des Rahmens E nebst Ansatzstück E1 wird später näher angegeben werden.
F bezeichnet ein Gehäuse, welches zweckmässig aus einem Stück gegossen ist und in Fig. 3-8 dargestellt ist.
Dieses Gehäuse ist mit einem Trichter oder Vorratsbehälter an seiner oberen Seite versehen, welcher zweckmässig zwei Führungen Fl für die Patronenenden besitzt. Das Gehäuse besitzt ferner Gabeln f, f1, welche mit Lageröffnungen für Zapfen G, Gl versehen sind und durch die letzteren mit entsprechenden Gabeln e, el an dem Gestell E verbunden werden. Das Gehäuse ist ferner mit Schulterstücken F2 ausgerüstet, welche auf dem hinteren Teil des Geschützes ruhen. Durch Entfernung der Zapfen G, Gl kann das Gehäuse F und das von demselben umschlossene Getriebe von dem Geschütz losgelöst werden.
H bezeichnet den Patronenzubringer. Derselbe besitzt eine hohle Welle HI, welche in lIalslagern f3 des Gehäuses F und in entsprechenden Lagern 3 des Gestelles E ge-
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Patrone aufzuhalten und ein Laden zu verhindern, wenn ein selbsttätiges Feuern nicht gewünscht wird. Fig. 6 lässt erkennen, dass die Deckplatte Hb die Patrone Z darin ver-
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Patrone daran zu verhindern, nach der linken Seite zu rollen, sobald sie in den Bereich des Halters 4 gelangt ist, damit ein Festklemmen des Getriebes vermieden wird.
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lagert ist. Das obere Ende des Ansetzers ragt in einen Ausschnitt 116 am Ende des Patronenzubringers hinein und findet in seiner Sperrstellung Anschlag an einen Ansatz 117.
Im Inneren der hohlen Welle H1 befindet sich ein Kolben K und eine Schraubenfeder I. Diese Feder ist mit ihrem einen Ende bei i (vgl. Fig. 11 a) an dem Kopfstück il befestigt, welches lose in die Hohlwelle H1 eingesetzt ist und mit einr Anschlagfläche i2 und einem Zapfen i9 ausgerüstet ist, welche letzteren in Eingriff mit Schulterstücken/ (vgl. Fig. 7) des Gehäuses zu gelangen vermögen, wodurch das Kopfstück Il an einer
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andere Ende der Feder z legt sich gegen ein Schulterstück k des Kolbens K und greift in den Schlitz kl dieses Kolbens ein. Die Feder I wirkt sowohl als Druck-, wie auch als Drohungsfeder.
Der Kolben K ist mit einem Schlitz KO für den Ansetzer L versehen. Der Ansetzer, welcher durch die Schlitze KO und HO hindnrchgreift, verhindert eine Drehung des Kolbens in dem Zylinder, was zur Folge hat, dass die Drehnngskraft der Feder I das Bestreben hat, den Zylinder oder die hohle Welle Ill und zugleich mit derselben den Patronenzubringer mit dem Halter H4 zu drehen. Diesem Bestreben des Patronepzubringers, sich nach abwärts in die mit punktierten Linien x-x (vgl. Fig. 5 und 6) angedeutete Lage zu drehen, leistet der Arm n2 des Schalt-und Sperrhebels N2 Widerstand (vgl. Fig. 12).
Der Schalt-und Sperrhebel sitzt fest auf der Welle NI, die im Gestell E in Lagern e4, e5 ruht und gleichzeitig die Rinne N, welche einen Anschlag bildet. Sie liegt vor dem Teil E2 des Gestel1es E, wie aus Fig. 10 zu ersehen ist und wird für gewöhn- lich ausser Berührung mit demselben gehalten durch eine Feder 0, die auf einem Zapfen O1 mit Ringnut ol (vgl. Fig 10) gehalten wird. Die Feder 01 ruht in einer Höhlung e0 des Gestelles, wie ans Fig. 9 und 10 zu ersehen ist.
Wenn sich die Teile in der einem selbsttätigen Feuern entsprechenden Lage befinden, so kann ein Druck auf die Anschlagfläche, der beispielsweise durch das Auswerfen einer leeren Patronenhülse verursacht wird, den Anschlag gegen den Gehäuseteil hin be- wegen, wodurch der Arm n2 des Hebels N2 ausser Eingriff mit dem Arm H7 des Patronenzubringers gelangt und eine Schwingung des letzteren unter dem Einfluss der Drehkraft der Feder 1 gestattet.
Wenn eine derartige selbstätigc Bewegung des Patronenzubringers beim Auswerfen einer leeren Patronenhülse nicht gewünscht wird, so wird der Zapfen O1 gesperrt, was durch eine Sperrklinke P geschehen kann, die mit einer, in eine Gewindebohrung e2 eingreifenden Schraube p und mit einem Einschnitt pli versehen ist, welcher die Ringnut ol des Zapfens 01 umfasst (vgl. Fig. 10, 14 und 15). Das andere Ende der Klinke P ist mit einer Sperrnase p2 versehen, welche in einen Schlitx e (vg). Fig. 10) eintritt. Die Klinke P ist überdies mit einem gerändelten Knopf pi versehen, um eine bequeme Benutzung zu ermöglichen.
Wenn die Klinke P in Eingriff mit dem Zapfen 01 steht, so kann sich der Anschlag N nicht gegen den Gehäuseteil E2 unter Zusammendrückung der Feder 0 bewegen, so dass in diesem Falle der Arm n2 des Hebels N2 den Patronenzubringer daran verhindert, in die Ladestellung zu schwingen
M ist ein Ansatzstück, welches an dem Rohr befestigt ist und eine Nase MI besitzt, welche gegen die Spitze k2 des Kolbens K schlägt, wenn das Rohr seinen Rücklauf ausführt. Das Ansatzstück M besitzt ausserdem eine Kurvenfläche M2, welche gegen die Kurvenfläche des Patronenzubringers stösst und dadurch den letzteren in seine Ausgangs- stl'l1ung droht,
bevor der Verschluss geöffnet wird.
Die Abfeuerungsvorrichtnng besitzt Einrichtungen, durch welche der Abzug und der
Drücker ausser Wirksamkeit gesetzt werden können, während der Schlaghammer selbsttätig in dem richtigen Augenblick durch den Verschluss des Geschützes ausgelöst worden kann.
Die diesem Zweck dienende Einrichtung besteht allgemein ausgedrückt aus einem Auslöseteile, welcher zusammenwirkt mit dem Spannhebel für den Verschluss und selbst- tätig in Wirksamkeit tritt, wenn er gegen einen Anschlag an dem Handhebel zur Be-
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befestigt ist.
U bezeichnet den Drücker, welcher mit der Klinke u verbunden ist, die gewöhnlich in Eingriff mit der Klinke q auf der Welle Q1 sich befindet, wenn das Geschütz geladen, aber das Schloss nicht gespannt ist. Dieser Drücker wird durch den Winkelhebel V, der unter dem Einfluss der Feuerleine F steht, niedergedrückt.
Wenn das Geschütz geladen, der Verschluss geschlossen und das Schloss gespannt ist, so erfolgt ein Abfeuern beim Zuge an der Feuerleine. Wird jetzt die Feuerleine dauernd nach hinten gezogen erhalten, wie in Fig. 16 dargestellt, so arbeitet die selbsttätige Feuerungsvorrichtung wie folgt :
Angenommen, das Geschütz soll abgefeuert werden und der Verschluss sei geschlossen, so nehmen die Teile die in Fig. 20 gezeichnete Lage ein. Wird jetzt der Handhebel in die in Fig. 21 dargestellte Lage gedreht, so schiebt der Spannarm Q den Sperrschlitten 8 nach rückwärts und wird dabei von der Sperrnase s2 erfasst, während gleichzeitig die Schlagfeder R zusammengedrückt und der Hammer gespannt werden.
Heim Schliessen des Verschlusses verharren die Teile in der in Fig. 21 dargestellten Lage, bis der Arm C und das Kurvenstück cl die in Fig. 16 gezeichnete Lage erreichen. Eine geringe weitere
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Wolle C, den Vorsprung s3 des Sperrschlittens S zurück zu drücken, wodurch der Spannarm Q ausser Eingriff mit der Sperrnase s2 gebracht wird, wodurch es der Schlagfeder möglich wird, den Hammer loszuschncllen.
Die Wirkungsweise der gesamten Einrichtung ist wie folgt :
Angenommen, der Verschluss wäre geöffnet, in dem Trichter oder Vorratsbohätter befände sich eine oder mehrere Patronen, der Anschlag N oder die Gleitbahn für die ausgeworfenen Patronenhülsen sei nicht gesperrt und die Handfenerleine sei nach hinten gezogen. Wird jetzt gegen das vordere Ende der Anschlagrinne gedrückt, so treten folgende
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des Patroncnzubringers, so dass der letztere unter der Drehungskraft der Feder I nach der rechten Seite schwingt.
Während dieses geschieht und der halter. welcher eine Patrone trägt, ein wenig gedreht wird, gibt die Sperrnase h7 den Ansetzer L frei, so dass derselbe sich unter dem Druck der Feder 10 welche sich auch in achsialer Richtung auszudehnen strebt, vorwärts zu bewegen vermag. Hiedurch wird die Patrone in den Lauf gestossen und, da der Rand der Patronenhülse gegen den Auszieher stösst, wird der Verschlusskeil ausgelöst und das teilweise selbsttätige Getriebe kann den Lauf schliessen, wie es in dem uben erwähnten Patent Nr. 9365 der Fall ist.
Se. hold der Verschlusskeil sich in seiner Schlussstellung befindet, veranlasst eine geringe weitere Drehung der Welle C den Arm C4, den Vorsprung s3 des Sperrschlittens 8 zu-
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dass sich die Welle Q1 unter dem Einfluss der Schlagfeder dreht und vermittels des Hammers Q2 den Schlagsatz entzündet und das Geschütz abfeuert.
Wenn das Geschütz abgefeuert ist, so läuft es natürlich in der Wiege zurück und das Kurvonstück 3/ dos am Geschütz befestigten Ansatzes M tritt in Eingriff mit dem Arm h3 der Welle H1 und bringt durch Drehung der letzteren den Patrononzubringer in seine Ausgangsstellung zurück. Um dieselbe Zeit und während des RUcklaufes stösst die Nase ail gegen das vordere Ende A ; s des Kolbens K und treibt den letzteren und zugleich den Ansetzer in die Ausgangsstellung zurück, wodurch die Feder I zusammengepresst und das vordere Ende dos Ansetzers in der Aussparung A festgestellt wird. Die Ladevorrichtung befindet sich jetzt in ihrer Ausgangsstellung und gespannt.
Die Feder 01 hat inzwischen die Anschlagrinne N in ihre Ausgangsstellung und den mit derselben vorbundenen Arm n2 in Eingriff mit dem Arm H7 des Patronenzubringers gebracht und den letzteren in seiner Ausgangsstellung festgestellt. Beim Vorgang des Laufes öffnet das teilweise selbsttätige Getriebe den Verschluss und spannt das Schloss und der Auszieher
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Rücklauf des Rohres offen bleiben würde und dass das Ladegetriobo die ladebewegungen machen würde, ohne jedoch eine Patrone in das Rohr einzuführen, da eben der Patronenvorrat erschöpft ist. Die Folge hievon würde sein, dass das Rohr offen bleiben würde und der Patronenzubringer sich in seiner Tiefstellung aufruhend auf dem Verschlusskeil befinden würde.
Um daher das Feuer fortzusetzen, würde es nötig sein, den Zubringer anzuheben und den Ansetzer von Hand zu spannen, bis beide durch die Platte n2 in ihrer Sperrlage gehalten werden würden. Um dieses zu vermeiden, ist das in Fig. 6 dargestellte Gesperre vorgesehen. Wenn der Zubringer in seine obere Lage zurückkehrt, so schlägt der Halter gegen die Seiten des Trichters FI und erfährt dabei eine Drehung um seine Achse/t, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist. Hiedurch gelangt der Haken h0 in die Bewegungsbahn mit dem Haken f0, so dass der letztere, wenn der Zubringer wieder nach rechts schwingt, in Eingriff mit dem Haken h tritt, wodurch eine Feststellung des Zubringers in der in Fig. (i dargestellten Lage herbeigeführt wird.
Wenn jetzt die leere Patronenhülse beim Auswerfen auf die Anschlagrinne aufschlägt, so wird der Zubringer nicht ausgelöst und kann daher nicht wie sonst nach abwärts schwingen. Wäre dagegen eine Patrone in dem Trichter bei der Rückkehr des Zubringers in seine obere Lage gewesen, so würde dieselbe in den Zubringer gefallen sein und hätte den Halter H4 so gedreht, dass der Haken h0 nicht in
Eingriff mit dem Haken o hätte gelangen können.
Befinden sich aber die Teile in der in Fig. 6 dargestellten Lage und es wird eine oder mehrere Patronen Z in den Trichter gelegt, wie in punktierten Linien angedeutet ist und die Patronen werden von Hand oder auch nur durch ihr eigenes Gewicht nieder- gedrückt, so schwingt der Halter H4 um seinen Drehzapfen h4 nach links, wodurch der
Haken ho ausser Eingriff mit dem Haken pI kommt, so dass der Zubringer ausgelöst und in Bereitschaft gebracht wird.
Um teilweise selbsttätig zu feuern, kann das Geschütz geladen, die Anschlagrinne gesperrt und die Patronen von Hand zugeführt werden, wie oben angegeben. Aber natür- lich muss die Feuerleine in der üblichen Weise losgelassen und angezogen werden, als ob es sich um Einzelfeuer von Hand handle.
Es mag bemerkt werden, dass das ganze selbsttätige Getriebe nicht arbeitet, wenn nicht die Feuerleine dauernd zurückgezogen bleibt.
Wenn man dagegen wünscht, teilweise selbsttätig zu feuern unter Benützung des
Patronentrichters und Halters, so genügt es, die Feuerleine los zu lassen, in welchem Falle das Geschütz nach jedesmaligem Feuern selbsttätig geladen wird, ohne jedoch selbsttätig oder überhaupt abgefeuert zu werden, so lange nicht die Feuerleino gezogen wird.
Es mag noch hervorgehoben werden, dass die Vorrichtung nicht in Betrieb gesetzt werden kann, bevor der Verschluss geöffnet und die leere Patronenhülse entfernt ist. Ferner mag darauf hingewiesen werden, dass die Teile so angeordnet sind, dass das selbsttätige
Ladegetriebe einschliesslich des Patronengehäuses und des Zubringers mit dem Patronen- halter schnell entfernt und wieder angebracht werden kann, indem man einfach die Bolzen 0, Gi herauszieht oder einsetzt. Es ist ersichtlich, dass das selbsttätige Feuerungs- getriebe unter gewöhnlichen Umständen dem Visieren nicht im Wege ist, dass es durch das Geschütz selbst gegen feindliches Feuer gesichert wird und sich immer ausser Tätigkeit befindet, ausgenommen, wenn die Feuerleine nach rückwärts gezogen wird.
Es ist ferner ersichtlich, dass die Anschlagrinne und die mit derselben verbundenen
Teile leicht von dem Geschütz entfernt und wieder an demselben angebracht worden können.
Sämtliches oben erwähnte Zusammensetzen und Auseinandernehmen von Teilen kann bewirkt werden ohne die Anwendung besonderer Werkzeuge, was unter den besonderen @ umständen, unter welchen Geschütze Anwendung finden sollen, besonders wertvoll ist.
Es mag noch besonders bemerkt worden, dass die Erfindung nicht auf die beschriebene
Ausführungsform beschränkt ist, dass vielmehr mannigfache Abänderungen getroffen werden können, ohne dass der Boden der Erfindung verlassen würde. Auch diese Abänderungen sollen unter den Schutz des vorliegenden Patentes fallen, dessen Patentansprüche mit @ Rücksicht hierauf abgefasst sind.
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