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Windschutzscheibenreiniger für Kraftfahrzeuge.
Die Erfindung bezieht sieh auf Windschutzocheibem einiger für Kl aftfahl zeuge, die dazu dienen, das Blickfeld für den Fahl er ständig klar zu halten. Es ist bereits bekannt, eine das Anlaufen und Aneisen verhindernde Flüssigkeit von Hand aus durch Vordrücken eines den Kolben einer Pumpe betätigenden Knopfes auf die Windschutzscheibe aufzusptilzen. Das Zmückgehen des Knopfes bewirkt eine Feder. Diese bekannten Vorrichtungen haben sich jedoch nicht bewähit, da hiedurch die Reinigungsflüssigkeit in einem Stoss aufgespritzt wird und vor Verteilung auf die Scheibe vom Wind weggeblasen wird.
Dies sowie eine Verschwendung der Reinigungsflüssigkeit wild bei dem Windschutzscheibenreiniger gemäss der Erfindung durch eine Ausgabevorrichtung vermieden, durch welche eine im wesentlichen stets gleichbleibende Flüssigkeitsmenge während einer vorbestimmten Zeitdauer ausgegeben wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass das die Reinigungsflüssigkeit ansaugende und ausstossende Organ, der Kolben oder die Membrane im Zylinder oder in der Memblankammer gegen den Druck einer den Kolben oder die Membran in die Ausspritzstellung vortreibenden Feder von Hand aus in die Ansaugstellung zurückziehbar ist, nach Loslassen aber durch die während des Saughubes gespannte Feder zum Ausspritzen der angesaugten Reinigungsflüssigkeit vorschnellt.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 im Schnitt einen Scheibenreiniger gemäss der Erfindung sowie den ihn tragenden Teil des Fahrzeuges dar. Fig. 2 ist eine vergrösserte Darstellung der Spritzdüse.
Fig. 3 stellt eine anders gesteurte Reinigungseimichtung dar. F ; g. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Ventil. Fig. 5 und 6 stehen abgeänderte Ausführungen dar. Fig. 7 und 8 zeigen Schnitte durch zwei Ausführungsfoimen der Spritzvorrichtung.
Die Windschutzscheibe des Fahrzeuges ist mit 1, ein Teil der Motorhaube mit 2 bezeichnet. Die den Scheibenwischer betätigende Welle 3 ist in einem Gehäuse 4 gelagert und wird von der Welle 5 eines Motors 6 angetrieben.
Die Spritzdüse 7 für das Reinigungsmittel Wasser oder Gas, ist am Fuss der Windschutzscheibe
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rechten Winkel zu der Antriebswelle. 3. Die zur Eizeugung eines Flüssigkeitsstrahles dienenden Einrichtungen können entweder allein oder in Verbindung mit dem Scheibenwischer betätigt weiden, aber nur während einer vorbestimmten Dauer. Infolgedessen braucht der Fahrer die Austrittsmenge der Reinigungsflüssigkeit nicht zu überwachen. Auch wild eine Veischwendung von Reinigungsflüssigkeit vermieden und bei mehrmaliger Betätigung der Spritzvorrichtung wird jedesmal immer nu ! eine ungefähr gleichbleibende Flüssigkeitsmenge ausgegeben.
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und hinter dem Instrumentenbrett 13 ist eine Pumpe angebracht. Diese kann mittels eines Griffes 14 betätigt werden.
An den Zylinder 12 ist duich einen ständig offenen Durchlass. 18 eine Kammer 17 angeschlossen. Der Pumpenkolben 15 kann somit nicht in Berührung mit der Reinigungsflüssigkeit kommen. Die Kammer 17 ist innerhalb des Behälters 10 angeordnet und mit diesem durch ein Eimsss- ventil 19 und Öffnungen 21 ! verbunden. Bei einem Zurückziehen des Kolbens 15 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 20 fliesst Flüssigkeit aus dem Behälter 10 in die Kammer 17.
Beim Loslassen des Griffes 14 erzeugt der unter dem Druck der Feder 20 vorschnellende Kolben 15 einen Überdruck in
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der Kammer 17, welcher ausreicht, die in dieser Kammer enthaltene Flüssigkeit durch ein Auslassventil 22, eine Rohrleitung 23, das durch einen Sechskant 25 legelbare Düsenventii 24 und die Sp1Ïtz- düsenoffnung 27 herauszudlücken.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform wird bei Ingangsetzen des Scheibenwischermotors 6 auch die Spritzvorrichtung betätigt. Der Seheibenwischelmotor kann nach Beendigung des Ausspritzens der Reinigungsflüssigkeit so lange weiterarbeiten, bis er entweder von Hand aus oder gleichzeitig mit der Spritzvorrichtung abgestellt wird.
Wird der Betätigungsknopf 34 der Spritzvorrichtung herausgezogen, so saugt der Kolben 15 eine bestimmte Menge Reinigungsflüssigkeit in den Zylinder. Der Betätigungsknopf steht mit einer Einrichtung zum Anlassen des Motors 6 in Verbindung. Auf der den Betätigungsknopf 34 mit dem Kolben 15 verbindenden Kolbenstange 36 gleitet innerhalb des zylindiisehen Lagerteiles 37, u. zw. zwischen dessen Abstufungen oder Anschlägen 37 a und 37 b ein Ventil 35, das mit einer Ringnut 43 ausgestattet ist, welche die Verbindung zwischen den Leitungen 39 und 40 herstellt, sobald das Ventil 36 in seiner Offenstellung an dem Anschlag 37 a anliegt. Die Leitung 39 steht mit einer Saugoder Druckquelle zum Betätigen des Wischermotors 6 und die Leitung 40 mit dem Wischelmotor 6 selbst in Verbindung.
In seiner unwirksamen Sehliessstellung ruht das Ventil 35, unter der Wirkung der Feder 20, am Anschlag 37 a. In einer Ausnehmung des Ventils 35 lagert eine Feder 38, deien Enden einerseits mit dem Innenanschlag der erwähnten Ausnehmung, anderseits mit dem Anschlag 31 a des Lagerteiles 37 zusammenwirken, wobei die Feder 38 bestrebt ist, das Ventil 35 nach rechts in seine
Offenstellung zu bewegen. Dies ist möglich, sobald der Betätigungsknopf 34 he ; ausgezogen und dadurch das Entleeren der Reinigungsflüssigkeit eingeleitet wird. Hiebei bewegt sieh das Ventil 35 infolge der Wirkung der Feder 38 in seine Offenstellung und nnn läuft der Motor 6 an.
Bei Anordnung von zwei Motoren zum Betätigen von zwei Windsehutzscheibenreinigein wild eine zweite Leitung 41 angeordnet.
Die. Feder 38 kann auch entfallen und nach Fig. 5 arf der Kolbenstange 36 eine Schulter 44 befestigt werden. Beim He : ausziehen des Betätigungsknopfes 34 öffnet die Schulter 44 das Ventil 35.
Der Motor 6 läuft in der äussersten Lage des Betätigungsknopfes 34 an. Bei dieser Ausführungsform reicht die Innenausnehmung des Lagerteiles 37 bis zum linken Ende seiner Abschlusswand, während die den. Anschlags aufweisende Schraubkappe entfällt.
Bei beiden Ausführungsformen schaltet das Ventil 35 bei seinel Bewegung in die Schliessstellung den Motor 6 ab, sobald der Betätigungsknopf durch die Feder 20in die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung zurückgekehrt ist.
Zwecks Anlassens des Moto : s 6, ohne Betätigung der Flüssigkeitsabgabevonichtung, wird der
Knopf 34 mit der Kolbenstange 36 verschraubt. Beim Herausschrauben in die in Fig. 3 strichpunktierte Lage wird die Feder 38 entspannt und dadurch das Ventil 35 in seine Offenstellung bewegt. Durch
Verdrehen des Knopfes 34 in der entgegengesetzten Richtung erfolgt das Schliessen des Ventils 35.
Statt einer von Hand aus betätigten Feder kann die Sprhzvolrichtung beispielsweise auch durch
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am Ende des die Flüssigkeit ausstossenden Hubes in der Stecklage gehalten wird, wodurch die die Feder aufnehmende Kammer 12'verglössert und die Flüssigkeitskammer 17'verkleinert wird. Die Membran kann auch nach Art eines Blasebalges ausgestaltet sein. Die Pumpe ist auf dem Behälter 10' gelagert und in ihr Ansaugrohr 18'ist l'in Rückschlagventil 19'eingebaut. Jede der Pumpenauslass- leitungen 23'führt die Flüssigkeit zu einer am Wischel motor 6 gelagerten Düse 7. Die Motorkammer 12' der Spritzvorrichtung ist durch eine Leitung 50 mit der Ansaugleitung 51 des Fahrzeugmotors 52 verbunden.
Die Drosselklappe 53 der Ansaugleitung steht über ein Gestänge 54 mit dem Gaspedal 55 in Verbindung. Die Membran ist sowohl der Kammer 12'als auch der Flüssigkeitskammer 17'gemein- sam. Es können aber auch mehrere voneinander getrennte, jedoch gemeinsam betätigte Membranen vorgesehen sein, so dass bei einem Ansprechen der einen Memb : an infolge D. uckverschiedenheiten, die andere Membran ebenfalls betätigt wird.
Wird z. B. bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsfo, m die Dlosselklappe 53 geschlossen, so wird von der Ansaugleitung 51 aus ein starker Unterdruck über die Verbindungsleitung 50 ein Ingangsetzen der Spritzvorriehtung bewirken, indem der Kolben 15'angehoben wird, was ein Zusammenpressen der-Feder 20'zur Folge hat.
Die Bewegung der Membran bewirkt, dass die Pumpe aus dem Behälter 10'eine gewisse Flüssigkeitsmenge in die Pumpenkammer 17'saugt, aus welcher sie dann durch die Düse 7 ausgespritzt wird, sobald die Saug-oder Vakuumbaft, die auf den Verdlänger- kolben 15'ausgeübt wird, nicht mehr ausreicht, um die Spannung der Feder 20'zu übeiwinden, was der-Fall ist, sobald der Fahrer den Gashebel herunterdrückt, um die Drosselklappe 53 zu öffnen und hiedurch den Motor zu beschleunigen. Sobald aber das Gaspedal wieder losgelassen wird und die Drossel-
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der Feder 20'und wenn der Druckeinfluss ausgeglichen ist, ein neuerliches Heruntertreten des Gaspedales 55 ein abermaliges Ausspritzen der Reinigungsflüssigkeit.
Um die Benutzung der Spritzvorrichtung zu unterbrechen, kann die Unterdruckleitung 50 durch ein Ventil. 56 geschlossen werden, welches mittels eines am Instrumentenbrett 58 angebrachten Knopfes 67
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und daher in der Lage ist, z. B. im Winter vereiste Scheiben aufzutauen. Die Spritzvorrichtung kann in kurzen Zeitabständen hintereinander betätigt werden, wenn der Fahrer die D¯ossel 53 mehrmals rasch nacheinander öffnet und schliesst.
Die Pumpe kann auch durch eine Änderung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges geladen werden.
Nach Fig. 8 wird die zu der Memb'an 15' gehörende Feder 20'dmch einen durch sein Gewicht wirkenden Teil 60 beeinflusst. Auf diese Weise kann auch die Mem. an in beiden Hubrichtungen unabhängig von der Feder beeinflusst weiden. Der Teil 60 ist schwenkbar gelagert, so dass er sich bewegt, wenn das Fahrzeug angehalten oder rasch beschleunigt wild. Ei ist über eine bewegliche Verbindung 61 mit der Memb. 15'verbunden, um auf die Feder der letzteren einzuwirken. Durch einen Anschlag 62 wird der Teil 60 in seiner Normalstellung gehalten. Die Anordnung kann hiebei so getroffen sein, dass die Sp : itzvoirichtung entweder bei einem Bremsen oder einem Beschleunigen des Fahrzeuges in Gang gesetzt wird.
Ein rasches Beschleunigen oder Bremsen des Fahrzeuges durch Betätigung des Gaspedals oder des Biemspedals löst also ein sofortiges Ansprechen der Splitzvonichtung aus. Falls dies nicht gewünscht wird, kann ein Ventil 63 in der Pumpenleitung geschlossen werden.
Die Spritzvorrichtung spilcht also an, ohne dass der Fahrer seine Hand von den Steuerorganen entfernt. Die Pumpe kann durch kurzzeitiges Ändern der Arbeitsweise des Motors allein rasch geladen und zur Wirkung gebracht werden, wobei es im Belieben des Fahrers steht, ob das Ansprechen der Spritzvorrichtung zwangläufig oder fallweise erfolgen soll.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Windsehutzscheibenreiniger für K1af1fahlzeuge, bei dem die Reinigungsflüssigkeit durch eine Pumpe auf die Scheibe aufgespihzt wild, dadurch gekennzeichnet, dass das die Reinigungsflüssigkeit ansaugende und ausstossende Organ, der Kolben (15) oder die Memb ane J im Zyjinder oder in der Membiankammer (12') gegen den D. Luck einer den Ko ben (15) oder die Memb@ane (15')
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Ausspritzen der angesaugten Reinigungsflüssigkeit vorschnellt.