AT158705B - Eiserner Grubenstempel. - Google Patents

Eiserner Grubenstempel.

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AT158705B
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Eisenwerk Wanheim Gmbh
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  Eiserner Grubenstempel. 



   Eiserne Grubenstempel, bei denen ein keilförmiger Innenstempel in einem Aussenstempel unter
Zwischenschaltung keilförmiger Flächen verschieblich angeordnet ist, sind bekannt. Die zwischen- geschalteten keilförmigen Flächen sind dabei entweder so bemessen, dass sie vom Innenstempel beim
Zusammenschieben des Innenstempels in den Aussenstempel durch Reibung mitgenommen werden oder dass sie unbeweglich bleiben. In jedem Falle besitzen sie eine selbstsperrende Neigung, die das
Herausgleiten aus dem Stempelschloss während des Betriebszustandes verhindern. 



   Zum Rauben müssen bei diesen bekannten Ausführungsformen besondere Kräfte, sei es durch
Hammerschläge oder Hebelstange, auf die selbstsperrenden Keile ausgeübt werden. Dies besitzt den Nachteil, dass der Stempel bei hoher Druckaufnahme nur sehr schwierig zu rauben ist. Man hat ferner Exzenter vorgeschlagen, die sich jedoch bei hohen Drücken verbiegen und unbrauchbar werden. 



   Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nun erfindungsgemäss vorgeschlagen, nichtselbstsperrende Flächen einzuschalten, deren Träger im Betriebszustand des Stempels festgehalten werden. Bei dem erfindungsgemässen Stempel wird also durch den Zusammenpressdruck auf die keilförmigen Flächen ein Druck ausgeübt, der bestrebt ist, diese Flächen von ihren Gegenflächen zu entfernen, was also im
Sinne des Raubens geschieht. Diese Neigung der nichtselbstsperrenden Flächen kann so bemessen sein, dass auf die Festhaltemittel nur ein ganz geringer Druck ausgeübt wird. Werden diese Festhaltemittel gelöst, wofür es sehr einfache Mittel gibt, so ist der erfindungsgemässe Stempel sofort zu rauben. 



   In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird vorgeschlagen, dass der als Schloss dienende in sich geschlossene Ring mit einer nichtselbstsperrenden Neigung einen selbstsperrenden Bedienungskeil mittelbar oder unmittelbar hält und dabei den Aussenstempel umfasst. Bekannt ist ein in sich geschlossener Schlossring sowie ein Bedienungskeil, der selbstsperrend gestaltet ist. Nicht bekannt ist dagegen die Ausbildung des   Schlossringes   mit einer nichtselbstsperrenden Neigung. Dies hat den Vorteil, dass der Schlossring sehr leicht gelöst und damit der Stempel geraubt werden kann. Erforderlich ist hiefür jedoch, dass der Schlossring während der Benutzung des Stempels festgehalten wird. Dies geschieht erfindungsgemäss beispielsweise durch ein Kniehebelwerk.

   Mit diesem Kniehebelwerk kann der   Schlossring   zum Rauben leicht gelöst werden. 



   Die Differenz zwischen der nichtselbstsperrenden Neigung des Schlossringes und der selbstsperrenden Neigung des Bedienungskeiles wird erfindungsgemäss durch keilförmige Ausgestaltung eines Futterstückes oder des Aussenstempels ausgeglichen. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. 
 EMI1.1 
 der Fig. 1. 



   Der Aussenstempel besteht aus zwei zu einem Kasten zusammengestellten U-Eisen 7 und   8,   die durch kleine Flacheisen 11 verbunden sind. Der obere Teil des U-Eisens 7 ist abgeknickt und mit einem keilförmigen Futterstück 2 versehen. Zwischen diesem festliegenden Futterstück 2 und dem aus einem Breitflanschträger hergestellten Innenstempel 10 ist ein mit einer Platte 4 aus weichem Gusseisen versehener Keil 3 vorgesehen, der die Aufgabe hat, den Innenstempel in jeder Stellung festzuhalten. Das auf der entgegengesetzten Seite eingelegte Futterstück 5 besteht auch aus weichem Gusseisen und hat den Zweck, den Steg des Innenstempels vor einer Durchbiegung zu   schützen   und die Druckübertragung direkt auf den aussenliegenden Ring   1,   der die beiden Aussenstempelteile zusammenzuhalten hat, zu übertragen.

   Dieser Ring wird beim Rauben durch ein Kniehebelsystem heruntergezogen und vor dem Setzen durch dieses   hochgedrückt.   Das Kniehebelsystem, das aus den   Gelenk, tücken 13   und 14 besteht. 

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 ist an beiden Seiten des Stempels vorgesehen und durch den Bolzen 15 verbunden, damit immer beide Seiten   gleichmässig   bewegt werden. Der Bolzen 15 ist an der äusseren Kante des   Gelenkstückes 14   vorgesehen, damit das Gelenk durch das Gewicht des Bolzens 15 über den Totpunkt gehalten wird, wodurch der Ring im Betrieb sicher hochgehalten wird. Der Steg des Innenstempels 10 ist schwach konisch gehalten. Wenn dies nicht möglich ist, d. h. wenn der Steg nicht stark genug gewalzt ist, wird eine konische Platte   12 eingeschweisst.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Eiserner Grubenstempel, bei dem ein keilförmiger Innenstempel in einem Aussenstempel unter Zwischenschaltung keilförmiger Flächen verschieblich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass nichtselbstsperrende Flächen eingeschaltet sind, deren Träger im Betriebszustand des Stempels starr festgehalten werden.

Claims (1)

  1. 2. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch 1 bei Verwendung von Schlossringen, dadurch gekennzeichnet, dass der als Schloss dienende in sich geschlossene Ring mit einer nichtselbstsperrenden Neigung einen selbstsperrenden Bedienungskeil mittelbar oder unmittelbar hält und dabei den Aussenstempel umfasst.
    3. Eiserner Grubenstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen der nichtselbstsperrenden Neigung des Ringes und der selbstsperrenden Neigung des Bedienungskeiles durch keilförmige Ausgestaltung eines Futterstückes oder des Aussenstempels ausgeglichen ist.
    4. Eiserner Grubenstempel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlossring, beispielsweise durch ein Kniehebelwerk, während der Benutzung festgehalten und zum Rauben gelöst wird. EMI2.1
AT158705D 1938-05-14 1938-05-14 Eiserner Grubenstempel. AT158705B (de)

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