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Luftschaumerzeuger.
Im Stammpatente Nr. 144922 ist ein Luftschaumerzeuger beschrieben, der aus einem an beiden
Enden offenen Rohr besteht, in dem die Schaumerzeugung durch Zerstäubung von sehaumbildender
Flüssigkeit oder Wasser und schaumbildender Lösung und deren Mischung mit Luft erfolgt. Zur
Zerstäubung der schaumbildenden Flüssigkeit sind nahe dem Eintrittsende des Rohres zwei oder mehrere, vorzugsweise drei Düsen vorgesehen, die gegeneinander und gegen die Mittelachse des Rohres geneigt derart angeordnet sind, dass die aus den Düsen austretenden Strahlen in einigem Abstand von den
Düsenauslässen in der Mittelachse einander treffen, wobei durch das Aufeinanderprallen der Flüssigkeits- strahlen die Flüssigkeit in feinste Teilchen zersplittert und zerstäubt wird.
Es hat sich nun gezeigt, dass die Leistung eines derartigen Schaumerzeugers sowohl hinsichtlich der Beschaffenheit des erzeugten Schaumes sowie hinsichtlich der Tragweite des Schaumstrahles bei sonst gleichen Verhältnissen erheblich verbessert werden kann, wenn die Auslässe der gegeneinander geneigten Düsen einander so nahe angeordnet sind, dass die aus den Düsenauslässen austretenden
Strahlen unmittelbar an den Düsenauslässen oder kurz hinter ihnen aufeinandertreffen.
Zur Erzielung dieser Wirkung sind bei dem Schaumerzeuger gemäss der zusätzlichen Erfindung die Düsenauslässe nicht wie bei dem bekannten Schaumerzeuger in grösserem Abstand voneinander angeordnet, sondern bis nahe an die Mittelachse des Düsenkopfes zusammengerückt, so dass sie unmittelbar nebeneinander liegen oder schon zum Teil mit ihren Bohrungen ineinander übergehen. Durch diese Anordnung wird ausserdem Vorteil einer besseren Sehaumausbildung zugleich der Vorteil einer einfacheren und leichteren Bauart des Schaumerzeugers erzielt, da der Düsenkopf hiebei aus einem Stück bestehen kann, bei welchem die Düsenkanäle durch Bohrungen gebildet sind.
Gemäss der Erfindung ist ferner die Möglichkeit geboten, ein einfaches Absperrorgan unter Ausschluss von Hahnküken anzuwenden, indem der Düsenkopf zugleich als Gehäuse für einen Drehschieber ausgebildet sein kann, der zur Absperrung der schaumbildenden Flüssigkeit dient. Bei dieser Ausbildung kann die Baulänge des Rohres erheblich verkürzt werden. Bei Schaumerzeugern mit voneinander in Abstand sitzenden Düsen ist es nicht gut möglich, an dem Düsenkopf einen leicht anpassbaren Drehschieber anzuordnen. Die üblicherweise zur Absperrung der sehaumbildenden Flüssigkeit vorgesehenen Absperrhähne haben den Nachteil, dass sie durch die schaumbildende Flüssigkeit angegriffen werden und dass die Hahnküken häufig festkleben, zumal wenn sie aus dem für Feuerlosehgerät ausschliesslich geforderten Leichtmetall bestehen.
Derartige Absperrhähne benötigen zur Abdichtung Schmiermittel, die in der Regel beim Gebrauch des Schaumerzeugers durch die schaumbildende Flüssigkeit wegen deren Netzfähigkeit abgelöst werden. Im Gegensatz zu den Hahnküken bei Absperrhähnen können Drehschieber, wie praktische Versuche ergeben haben, nicht festkleben oder festfressen. Die bei Hahnküken durch metallische Baustoffe bedingten Schwierigkeiten können bei der Anwendung von Drehschiebern vermieden werden, da die Drehschieber gegebenenfalls aus Pressmaterial od. dgl. bestehen können.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein Schaumerzeuger gemäss der zusätzlichen Erfindung veranschaulich, u. zw. zeigt Fig. 1 den unteren Teil eines als Strahlrohr ausgebildeten Schaumerzeugers, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 zeigt den Schaumerzeuger im Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und Fig. 3 veranschaulicht das Schaumstrahlrohr gemäss Fig. 1 in einem kleineren Massstab.
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In dem Sehaumrohr 1 sitzt am Eingangsende der Düsenkopf 2, dessen Düsen durch die schräg gegeneinander gerichteten Bohrungen 3 gebildet sind, deren Auslässe kurz vor dem Austritt aus dem Kopf 2 teilweise ineinander übergehen (Fig. 2), so dass die Strahlen der schaumbildenden Flüssigkeit sogleich nach ihrem Austritt aus den Düsen 3 aneinanderprallen und zerstäubt werden. Für den Zutritt der zur Schaumbildung erforderlichen Luft sind im Mantel des Rohres 1 in Höhe des Düsenkopfes 2 mehrere Öffnungen 4 vorgesehen. Bei freiem Ansaugen der Luft durch die Öffnungen 4 kann es vorkommen, dass zuviel Luft angesaugt und kein hochwertiger Schaum gebildet wird.
Um die Luftzufuhr zu verringern, ist gemäss der Erfindung ein trichterförmiger Einsatz 5 in dem Schaumerzeugungsrohr vorgesehen, dessen engste Stelle etwa in Höhe der Ausströmöffnung der Düsen 3 liegt und der sich nach dem Auslassende des Rohres 1 hin erweitert, wie beispielsweise aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die Luftansaugung erfolgt hiebei durch den zwischen Düsenkopf 2 und Einsatz 5 befindlichen ringförmigen Schlitz 6.
In der Wandung des Trichters 5 können ferner oberhalb der Düsenauslässe 3 Öffnungen 7 sowie im Rohrmantel Öffnungen 8 für zusätzliche Luftzufuhr vorgesehen sein.
Bei dieser Ausführungsform wird ein feinblasiger kompakter Schaum erhalten, und es wird zugleich bei starkem Gegendruck, wie er insbesondere beim Anschalten eines Krümmers oder einer Schaumleitung auftritt, das Schlabbern des Schaumes durch die Öffnungen 4 vermieden.
Zur Verstellung des Drehschiebers 9 dient ein Stellring 11, der mittels des Hebels 12 von aussen gegen den Düsenkopf 2 gedreht werden kann und bei der Drehung den Drehschieber 9 mitnimmt. Zu diesem Zweck besitzt der Drehsehieber 9 Zapfen 13, die durch kreisbogenförmige Schlitze 14 des Düsenkopfes 2 hindurchgeführt sind und in Rasten 15 des Stellrings 11 eingreifen. Der Stellring 11 wird durch einen in einer Nut 16 des Düsenkopfes angeordneten Sprengring 17 auf seinem Sitz gehalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ll1ftschamnerzeuger nach Patent Nr. 144922 mit zwei oder mehreren gegen die Mittelachse des Sehaumrohres geneigten Düsen für die sehaumbildende Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslässe der gegeneinander geneigten Düsen (3) bis nahe an die Mittelachse des Düsenkopfes (2) zusammengerückt sind, so dass sich die Strahlen unmittelbar an oder nahe den Düsenauslässen (3) treffen.