AT158574B - Föttinger-Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge. - Google Patents

Föttinger-Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge.

Info

Publication number
AT158574B
AT158574B AT158574DA AT158574B AT 158574 B AT158574 B AT 158574B AT 158574D A AT158574D A AT 158574DA AT 158574 B AT158574 B AT 158574B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
brake
direct clutch
föttinger
stator
road
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Black
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT158574B publication Critical patent/AT158574B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Föttinger-Getriebe   für   Strassen- und Geländefahrzeuge.   



     Strassen-und Geländefahrzeuge   werden bis heute praktisch ausschliesslich mit mechanischen
Wechselgetrieben ausgerüstet. Bei dieser Art der Kraftübertragung ist der Antriebsmotor während der Fahrt in allen Gängen starr mit der angetriebenen Fahrzeugachse verbunden. Der Antriebsmotor kann dann bei Talfahrten des Fahrzeuges wirksam zur Bremsung herangezogen werden. 



   Ersetzt man das mechanische Wechselgetriebe durch ein hydraulisches Getriebe der FöttingerBauart, so ist, abgesehen von dem unter Umständen vorgesehenen mechanischen Direktgang, eine starre Verbindung des Motors mit der angetriebenen Fahrzeugachse nicht mehr vorhanden. Infolgedessen. kann auch der Motor nicht zur Abbremsung des Fahrzeuges herangezogen werden, was zur Folge hat, dass die mechanischen Radbremsen stark beansprucht werden. 



   Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man auch bei Verwendung von Föttinger-Getrieben eine wirksame Motorbremsung erzielen kann. Die Erfindung geht dabei von einem Föttinger-Getriebe aus, das aus einem Drehmomentwandler und einer Direktkupplung zur unmittelbaren mechanischen Verbindung des Pumpen-und des Turbinenrades des Drehmomentwandlers besteht. Das Leitrad des Drehmomentwandlers kann mittels einer Leitradbremse festgehalten und freigegeben werden, so dass der Kreislauf des Drehmomentwandlers bei Einschaltung der Direktkupplung dauernd gefüllt bleiben kann, was im Interesse einer dauernden Betriebsbereitschaft des Wandlers sehr erwünscht ist. Zur wahlweisen Betätigung der Leitradbremse einerseits und der Direktkupplung anderseits dient eine Schaltvorrichtung. 



   Die Erfindung besteht darin, dass mittels der letztgenannten Schaltvorrichtung die Direkt- kupplung und die Leitradbremse nicht nur jeweils für sich, sondern auch beide gleichzeitig einschaltbar sind. Bei gleichzeitiger Einschaltung von Direktkupplung und Leitradbremse ist der Antriebsmotor starr mit der angetriebenen Fahrzeugachse verbunden. Gleichzeitig wird, und das ist das Ausschlaggebende, das Leitrad des Drehmomentwandlers festgehalten, während die durch die Direktkupplung verbundenen Pumpen-und Turbinenräder umlaufen. Hiedurch entsteht im Kreislauf eine starke Wirbelströmung, welche zur Folge hat, dass das Getriebe ähnlich wie eine Wasserbremse arbeitet und grössere Bremsleistungen aufnehmen kann.

   Auf diese Weise wird nicht nur die beim mechanischen Wechselgetriebe erzielbare Bremsleistung erreicht, sondern sogar wesentlich verstärkt, u. zw. in einem solchen Masse, dass in den meisten Betriebsfällen von der Betätigung der mechanischen Radbremsen überhaupt abgesehen werden kann, so dass diese geschont werden. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. 
 EMI1.1 
 



   Der Wandler 1 wird von dem Pumpenrad   4,   dem Turbinenrad 5 und dem Leitrad 6 gebildet. 



  Das Pumpenrad 4 sitzt auf der treibenden Welle 7, während das Turbinenrad 5 über das Getriebe 3 mit der getriebenen Welle 8 verbunden ist. Das Leitrad 6 ist bei 9 in dem das Getriebe umgebenden festen Gehäuse 10 drehbar gelagert. Mittels einer Bremse 11 kann das Leitrad 6 festgehalten oder freigegeben werden. Die Bremse 11 wird durch eine Feder 12 in der   Festhaltestellung und durch   einen kleinen Druckkolben 13 in der Freigabestellung gehalten. 14 ist eine von der Welle 7 angetriebene Pumpe zur   Rückförderung   der Leckflüssigkeit in den Wandler 1. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die   Direktkupplung 2 schliesst   unmittelbar an den Wandler 1 an und ist als Lamellenkupplung ausgebildet, wobei die einen Lamellen auf der treibenden Welle 7 sitzen und die andern Lamellen von dem als Hohlwelle ausgebildeten Teil   15   der getriebenen Welle 8 getragen werden. In diesem   Hohlwellenteil 75 der getriebenen   Welle 8 ist gleichzeitig der Kraftkolben 16 untergebracht, mittels dessen die Lamellenkupplung betätigt, wird. Durch eine Feder 17 wird dieser Kolben 16 in der gezeigten rechten Ausschaltstellung gehalten.

   Zu seiner Betätigung ist in dem vorliegenden Falle   Drucköl   angenommen, das von einer kleinen Pumpe 18 geliefert wird, die über das Zahnradpaar 19 des mechanischen Getriebes. 3 von der Hohlwelle   15, also   von der getriebenen Welle 8 und damit in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit angetrieben wird. 



   Die Ölpumpe 18   liefert gleichzeitig das Druoköl   für den Kolben 13 der Leitradbremse 11. Die 
 EMI2.1 
 von denen die eine dem   Wandlerbqtrieb,     die zweite dem Kupplungsbetrieb bei   gelöster Leitradbremse und die dritte dem Bremsbetrieb bei angezogener Leitradbremse und eingeschalteter Direktkupplung entspricht. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Schaltvorrichtung 20 als Schieber 21 mit zwei Steuerkolben 22 und 23 ausgebildet, die in einem Steuerzylinder 24 geführt sind. Der Steuerschieber M steht unter dem Einfluss einer Feder 25, u. zw. so, dass diese versucht, den Schieber nach rechts zu bewegen. Die Stellung des Schiebers 27 wird durch einen Hebel 26 festgelegt, der drei Schaltstellungen   I,     II,   III aufweist und dementsprechend drei   Schieberstellungen zulässt. An   den Steuerzylinder 24 sind Ölleitungen   27-31 angeschlossen,   die von den beiden Steuerkolben 22, 23 des Schiebers 21 gesteuert werden.

   Die Leitung 27 führt zur Ölwanne des Getriebes, die Leitung 28 zum Kolben   1. j   der Leitradbremse   11,   die Leitung 29 zum Kolben 16 der Lamellenkupplung 2, die Leitung 30 zur Druckseite der Ölpumpe 18   und schliesslich die Leitung. 37   zur Ölwanne des Getriebes. 



   In Fig. 1 ist der Steuerschieber 21 in der Schaltstellung 7 gezeichnet. In dieser Stellung ist die Druckleitung 30 der Ölpumpe 18 mit der Leitung,   1   und so mit der Wanne verbunden. Die Pumpe 18 fördert im Kreislauf. Die Lamellenkupplung 2 ist ausgeschaltet. Die Bremse 11 ist unter der Wirkung der Feder 12 angezogen, das Leitrad 6 wird also festgehalten. Das Getriebe arbeitet als Wandler. 



   Durch Umlegung des Hebels 26 von   I   nach II nimmt der Steuerschieber 21 die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein. In dieser Stellung ist die Verbindung der Druckleitung   30   mit der. Leitung 31 unterbrochen und eine Verbindung der Leitungen 28, 29 hergestellt, so dass sowohl der Kolben 13 der Leitradbremse 11 als auch der Kolben 16 der Lamellenkupplung 2 von   Drucköl   beaufschlagt werden. Die Leitradbremse 11 wird gelöst und gleichzeitig die Lamellenkupplung 2 eingeschaltet. 



  Das Getriebe arbeitet im Kupplungsbetrieb. 



   In der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung III ist die Leitung 28 zum Kolben   1.     j der Leitradbremse 11   von der   Öldruckleitung 30 abgetrennt   und über die Leitung 27 mit der Ölwanne verbunden. Der Druckkolben 13 ist infolgedessen entlastet, so dass die Bremse 11 unter Wirkung ihrer Feder 12 wieder anzieht und das Leitrad 6 festhält. Dabei ist die Verbindung der Druckleitung 30 mit der Leitung 29 zum Druckkolben 16 der Lamellenkupplung 2 bestehen geblieben, so dass die Kupplung eingeschaltet ist. 



   Infolge der Festhaltung des Leitrades 6 bei eingeschalteter Lamellenkupplung 2 arbeitet der Wandler 1 als eine Wasserbremse, welche die getriebene Welle 8 wirksam abbremst. Ist eine Abbremsung nicht mehr erwünscht, so wird der Steuerschieber 21 in die Stellung   I   oder II umgeschaltet, je nachdem, ob man mit dem Wandler oder der Direktkupplung weiterfahren will. 



   Um hiebei zu vermeiden, dass die Umschaltung versehentlich unterbleibt und unter Erhöhung der Kraftmittelzufuhr mit der Wasserbremse weitergefahren wird, ist gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine besondere Sicherung vorgesehen. Diese Sicherung ergibt sich aus der zusätzlichen Beeinflussung des Steuerschiebers 21 in Abhängigkeit von der Kraftmittelzufuhr. Nach Fig. 3 ist diese   Abhängigkeit dadurch herbeigeführt,   dass ein mit dem Gashebel 32 verbundener Nocken 33 auf das Stangenende 34 des Schiebers 21 einwirkt. Hat der Fahrer beispielsweise vergessen, den Schieber 21 von Stellung III auf Stellung II umzuschalten, und wird jetzt der Gashebel 32 betätigt, so wird der Schieber durch den Nocken 33 des Gashebels 32 selbsttätig in die gestrichelt angedeutete Stellung Il verschoben.

   Die Bremswirkung des Wandlers 1 wird also bei Betätigung des Gashebels selbsttätig aufgehoben. Der Weiterbewegung des Gashebels 32 steht dabei nichts entgegen, da der Nocken 33 nach   Zurückdrängung   des Schiebers 21 in den Zylinder 24 an dem Stangenende 34 vorbeigleiten kann. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCHE : 1. Föttinger-Getriebe für Strassen-und Geländefahrzeuge, bestehend aus einem dauernd gefüllten Drehmomentwandler mit einem Leitrad, das mittels einer Bremse festgehalten oder freigegeben werden kann, und aus einer mechanischen Direktkupplung zwischen Pumpenrad und Turbinenrad mit einer Schaltvorrichtung zur wahlweisen Betätigung der Direktkupplung und der Leitradbremse, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Schaltvorrichtung die Direktkupplung und die Leitradbremse nicht nur jeweils für sich, sondern auch beide gleichzeitig einschaltbar sind. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 1, bei welchem für die Betätigung der Direktkupplung und der Leitradbremse eine gemeinsame Schaltvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Schaltvorrichtung drei Schaltstellungen aufweist, von denen die eine dem Wandlerbetrieb (Fig. 1), die zweite dem Kupplung., betrieb bei gelöster Leitradbremse (Fig. 2) und die dritte dem Bremsbetrieb bei angezogener Leitradbremse und eingeschalteter Direktkupplung (Fig. 3) entspricht.
    3. Föttinger-Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrichtung, welche die gleichzeitige Einschaltung der Direktkupplung und der Leitradbremse nur bei gedrosselter Brennstoffzufuhr zum Antriebsmotor ermöglicht. EMI3.1
AT158574D 1937-05-14 1938-05-12 Föttinger-Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge. AT158574B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE158574X 1937-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT158574B true AT158574B (de) 1940-04-25

Family

ID=5679692

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT158574D AT158574B (de) 1937-05-14 1938-05-12 Föttinger-Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT158574B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008040459A1 (de) Verstellvorrichtung eines Verbrennungsmotors
DE1555228A1 (de) Vorrichtung zum Sperren eines Ausgleichsgetriebes bei Fahrzeugen,insbesondere bei Kraftfahrzeugen
DE707624C (de) Vorrichtung zur UEbertragung motorischer Kraft von einer Antriebswelle auf zwei gleichachsig angeordnete Trieborgane
DE736791C (de) Foettingergetriebe fuer Strassen- und Gelaendefahrzeuge
DE1950914A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Schalten eines mehrstufigen Zahnradwechselgetriebes
DE457880C (de) Einstellvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT158574B (de) Föttinger-Getriebe für Straßen- und Geländefahrzeuge.
DE1780730A1 (de) Dauerbremseinrichtung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer nutzfahrzeuge und lastzuege
DE717306C (de) Foettinger-Getriebe fuer Strassen- und Gelaendefahrzeuge
AT218881B (de) Betätigungsvorrichtung für einen hydrostatischen Antrieb mittels einers Hilfskraft, insbesondere für Kraftfahrzeuge
CH203838A (de) Flüssigkeitsgetriebe für Strassen- und Geländefahrzeuge.
DE975377C (de) Antrieb eines hydraulischen Druckerzeugers
DE2135279A1 (de) Einrichtung zum schutz der antriebsmaschine von kraftfahrzeugen von ueberdrehzahl
DE687666C (de) Antriebsvorrichtung fuer das Fahrgestell einer mit eigener Kraft verfahrbaren Kraftmaschine, die eine auf dem Fahrgestell angeordnete Arbeitsmaschine antreibt
DE1174177B (de) Kraftfahrzeug-Triebwerk, vorzugsweise fuer landwirtschaftliche Zugfahrzeuge
DE734331C (de) Einrichtung zur Lenkung von Gleiskettenfahrzeugen
DE851735C (de) Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit hydraulischer Kraftuebertragung
DE921372C (de) Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit hydraulisch geschalteten Reibkupplungen
DE457066C (de) Elektromagnetische Steuerung, insbesondere fuer Diesellokomotiven
DE1780281A1 (de) Steuer- und Regelsystem fuer den Hydraulikkreislauf von Kraftfahrzeugen,insbesondere selbstfahrenden Arbeitsmaschinen
AT61724B (de) Wechselgetriebe für Kraftwagen und dgl.
DE902462C (de) Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT140899B (de) Kupplungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge.
DE1904702A1 (de) Antriebsanlage fuer Kraftfahrzeuge
DE1950211A1 (de) Vorschaltgetriebe,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge