DE1904702A1 - Antriebsanlage fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine, insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge anwendbare Antriebsanlage ftir Kraftfahrzeuge, bei der zwischen der Antriebsmaschine und dem Schaltgetriebe ein Zweiganggetriebe angeordnet ist, dessen eine Stufe ueber eine schaltbare Kupplung, vorzugsweise über eine hydraulisch betätigbare Lamellenkupplung, und dessen andere Stufe über eine Einwegkupplung nach Art eines Freilaufs mit der Abtriebswelle verbunden ist0 Schaltbare, zwischen der Antriebsmaschine eines Fahrzeuges und dem Schaltgetriebe eingesetzte Gruppengetriebe sind bereits in vielen, auch in unter Last schaltbaren AusfUhrungen bekannt.
• Die Schaltungen sind hierbei Jedoch stets von Eand in Abhängigkeit von den jeweiligen Erfordernissen vorzunehmen, eo daß nicht nur Fehlschaltungen vorkommen könnten, sondern oftmals auch die Antriebsleistung, da Schaltungen mitunter nicht vorgenommen werden9 nicht optimal. ausgenutzt wird0 Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch die die Nachteile der vorbekannten, vergleichbaren Ausführungen vermieden werden und die dennoch einfach im Aufbau ist Vor allem aber soll erreicht werden, daß das Zweiganggetriebe selbsttätig in Abhängigkeit von dem erforderlichen Leistungsbedarf geschaltet wird, so daß der Fahrer entlastet und eine optimale Ausnutzung der Antriebsleistung gehrleietet ist0 Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Schaltkupplung des Zweiganggetriebes eine in Abhängigkeit von dem Leistungsbedarf der Antriebsanlage betätigbare Einrichtung zugeordnet ist, mittels der die Schaltkupplung selbsttätig steuerbar ist.
• Die der Schaltkupplung zugeordnete Einrichtung kann hierbei zweckmäßigerweise aus einem mit der Einspritzpumpe der Antriebsmaschine unmittelbar oder Uber- Zwischenglieder verbundenen, elektrischen oder hydraulischen Schalter gebildet werden, der unmittelbar oder ijber Servoeinrichtungen auf die Betätigungsmittel der Schaltkupplung einwirkt Zur Verbindung des Schalters mit der Einspritzpumpe oder deren Regelstange kann ein elektrisches und/6der hydraulisches Tastglied, beispielsweise in Form eines Nachfolgekolbens, vorgesehen werden0 Bei einer durch Druckmittel beaufschlagbaren Schaltkupplung ist es ferner vorteilhaft, den Schalter unmittelbar oder über Zwischenglieder nach Art eines Magnetventils, einer Servoeinrichtung odO dgl. mit einem in den Drucksittelkreislaui der Kupplung eingesetzten Ventilschieber zusammenwirken zu lassen0 Außerdem sollte der Schalter mit einer oder zwei unabhängig von dem Leistungsbedarf wählbaren Schaltstellungen versehen seinO Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge zeichnet sich nicht nur durch einen einfachen Aufbau und damit durch eine hohe Betriebssicherheit aus9 sondern vor allem dadurch, daß die Schaltkupplung des Zweiganggetriebes Jeweils selbsttätig in Abhängigkeit von dem erforderlichen Leistungsbe-j darf geschaltet wird0 Da nämlich der Schaltkupplung eine in Abahängigkeit von dem Leistungsbedarf betätigbare Einrichtung zugeordnet wird, die mit deren Betätigungsmittel zusammenwirkt und die mit der Einspritzpumpe der Antriebsmaschine oder deren Regel stange in Verbindung steht, werden die Schaltungen des Zweiganggetriebes Jeweils selbsttätig vorgenommen. Der Fahrer eines mit einer derartigen Antriebsanlage ausgestatteten Fahrzeuges braucht daher das Zweiganggetriebe nicht zu schalten, vielmehr wird die Jeweils günstigste Übersetzung von selbst gewählt. Das Fahrzeug kann somit stets mit optimaler Geschwindigkeit an der Leistungsgrenze unabhängig von der Schaltfreudigkeit des Jeweiligen Fahrers gefahren werden, so daß z. B. bei Verwendung als Arbeitsmaschine für Pflüge, eine größtmögliche Flächenleistung zu erzii en ist Selbstwers ändlich ist es möglich, da die Schalteinrichtung mit zumindest einer unabhängig von dem Leistungsbedarf wählbaren Schaltstellung ausgestattet ist, Jederzeit in die Automatik einzugreifen und diese auszuschalten Die erfindungsgemäße Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge, die nur einen geringen Bauaufwand erfordert, ist somit sehr vorteilhaft, insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, verwendbar.
• Weitere Einzelheiten der gemäß der Erfindung ausgebildeten Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen.
• Die in der Zeichnung schematisch dargestellte und mit dem Bezugszeichen 1 versehene Antriebsanlage besteht aus einer Antriebsmaschine 2 und einem mit dieser über ein Zweiganggetriebe 5 verbundenem Schaitgetriebe 4, von dem die Antriebsleistung den nicht gezeigten Antriebsrädern des Fahrzeuges zugeführt wird. Das Zweiganggetriebe 5 ist aus den auf der Abtriebswelle der Antriebamaschine drehfest angeordneten Zahnrädern 7 und 9 sowie den mit diesen ständig in Eingriff stehenden Zahnrädern 8 und 10 gebildet, die aui der Welle 6 gelagert sind. Zur kraftschlüssigen Verbindung des Zahnrades 8 mit der Welle 6 ist eine von Druckmittel beaufschlagbare Kupplung 11 vorgesehen, deren Druckraum 12 das Druckmittel über eine Leitung 13 zugeführt wird, während das Zahnrad 10 über eine Einwegkupplung nach Art eines Freilaufs abgestützt ist.
• Zur Förderung des Druckmittels aus einem Sammelbehälter 16 dient eine in die Leitung 17 eingesetzte Pumpe 15, von der das Druckmittel einem Ventil 25 zugeführt und über eine Leitung 18 in den Sammelbehälter 16 zurückgeleitet wird0 Außerdemist an die Leitung 17 über eine Zweigleitung 19 ein Druckhalteventil 20 angeschlossen, um einen vorbestimmten Druck einstellen zu können.
• Die Einrichtung 21 zur selbsttätigen Steuerung der Schaltkupplung 11 des Zweiganggetriebes 5 besteht aus einem ebenfalls schematisch dargestellten Schalter 21', der drei mit I, II, III bezeichnete Schaltatellungen aufweist. Der Schalter 21' steht über die Einspritzpumpe 23 und ein zwischengeschaltetes Tastgerät 24 mit dem Gaspedal 22 in Verbindung, während zur Verbindung mit dem Ventil 25, durch das die Druckmittelzuführungslettung 13 der Schaltkupplung 11 an die Förderleitung 17 angeschlossen werden kann, eine Servoeinrichtung 26 in Form eines Magnetschaltventils eines Servokolbens od. dgl. vorgesehen ist.
• Ist der Schalter 21' beispielsweise in der Schaltstellung I, die der "Automatikstellung" entspricht, so wird in Abhängigkeit von der Stellung des Gaspedals 22 und damit in Abhängigkeit von der Jeweiligen Beißtungsaniorderung die Kupplung 11 ein- oder ausgeschaltet, so daß in dem Zweiganggetriebe 5 selbsttätig ein Gangwechsel unter Last vorgenommen wird, in dem entweder die Ausgangswelle bei geschlossener Kupplung 11 über die Zahnräder 12 und 7 mit der Abtriebswelle 3 der Antriebsmaschine 2 oder über den fiberholfreilauf 14 und die Zahnräder 10 und 9 verbunden ist. Die Schaltkupplung 11 wird somit selbsttätig gesteuert und das Fahrzeug kann stets an der Leistungsgrenze gefahren werden9 ohne daß der Fahrer eine Schaltung in dem Getriebe 5 vornehmen muß0 Falls es dennoch erforderlich sein Follte, das Zweiganggetriebe 5 von Hand zu schalten oder in einem vorbestimmten Betriebs zustand zu halten, iat lediglich der Schalter 21' in Position II od.III,die dem "Normalfahrbereich" oder einem "Bergfahrbereich" zugeordnet sein könnens zu bringen In Fahrstellung II können somit Schaltungen von Hand vorgenommen werden, während in Fahrstellung III z. Bo die Schaltkupplung 11 Je nach Auslegung ständig geschlossen oder geöffnet ist. Der Schalter 21' gewährleistet somit ein Fahren in drei Fahrbereichen, so daß bei Verwendung einer derartigen Antriebsanlage in einem Kraftfahrzeug eine. optimale Ausnutzung der vorhandenen Antriebsleistung möglich ist.

Claims (1)

1. P a t e n t a fl p i> r ü.c h e

   10 Antriebsanlage für Kraftfahrzeuge. insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, mit einem zwischen der Antriebsmaschine und dem Schaltgetziebe angeordneten Zweiganggetriebe, dessen eine Stufe über aine schaltbare Kupplung, vorzugsweise über eine hydraulisch betätigbare Lamellenkupplung, und dessin andere Stufe über eine Einwegkupplung nach Art eines Freilaufes mit der Abtriebswelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkupplung (11) des Zweiganggetriebes (5) eine in Abhängigkeit von dem Leistungsbedarf der Antriebsanlage (1) betätigbare Einrichtung (21) zugeordnet ist, mittels der die Schaltkupplung (11) selbsttätig steuerbar ist.

   2o Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet 9 daß die der Schaltkupplung (11) zugeordnete Einrichtung (21) aus einem mit der Einspritzpumpe (23) der Antriebsmaschine (2) unmittelbar oder über Zwischenglieder verbundenen, elektrischen oder hydraulischen Schalter (21') gebildet ist, der unmittelbar oder über Servoeinrichtungen (26) auf die Betätigungsmittel (25) der Schaltkupplung (11) einwirkt.

   3 Antriebsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (21') über ein elektrisches und / oder hydraulisches Tastglied (24), beispielsweise in Form eines Nachfolgekolbens, mit der Einspritzpumpe (24) oder deren Regelstange.in Verbindung steht.

   40 Antriebsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer durch Druckmittel beaufachlagbaren Schaltkupplung (11) der Schalter (21') unmittelbar oder über Zwischenglieder (26) nach Art eines Yagnetveatils, einer Servoeinrichtung odO dglo mit einem in den Druckmittelkreislauf (13) der Kupplung (11) eingesetzten Ventilschieber (25) zusammenwirkt.

   5. Antriebsanlage nach Anspruch 1 bie 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (21') mit einer oder zwei unabhängig von dem Leistungsbedarf wählbaren Schalttellung (I, II, III) versehen ist. Leerseite