AT158423B - Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Glasfäden bestehendem Garn. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Glasfäden bestehendem Garn.

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AT158423B
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Vetreria Italiana Balz
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Glasfäden bestehendem Garn. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Erzeugung von vorzugsweise aus Glas- fäden bestehendem Garn. 



   Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Vlieses aus Glas od. dgl., wobei Glasfäden od. dgL auf die Oberfläche einer umlaufenden Trommel aufgebracht werden und die Fäden jeder folgenden 'Lage des Vlieses mit den Fäden der darunter befindlichen Lage einen spitzen Winkel einschliessen, der vom Verhältnis der Verschiebungsgeschwindigkeit der Spinndüsen entlang der Trommel zu der Umlauf- geschwindigkeit der letzteren abhängt. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, gemäss welchem aus dem auf die angegebene
Art hergestellten Vlies dadurch Garn erzeugt wird, dass das Vlies nach Abnahme von der Trommel quer ) zur mittleren Fadenriehtung gestreckt und in Bänder zerschnitten wird und dass diese Bänder einer gleichzeitigen Streckung und Drehung unterworfen werden. 



   Das Verfahren wird im folgenden unter Hinweis auf die Figuren der Zeichnung näher erläutert. 



   Es zeigen Fig. 1 schematisch die an sich bekannte Einrichtung zur Herstellung des aus einer Mehrzahl von Lagen bestehenden Vlieses, deren Fäden unter spitzem Winkel zueinander auf die Trommel auf- gebracht sind, Fig. 2 ein Stück des mit der Einrichtung nach Fig. 1 erzeugten Vlieses, die Fig. 3-5 die Verschmälerung, die ein aus dem Vlies durch Zerschneiden in der Querrichtung erhaltenes Band beim Strecken erfährt, Fig. 6 schematisch die Einrichtung zum gleichzeitigen Strecken und Zwirnen der Vliesbänder, die Fig. 7 und 8 eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 6, Fig. 9 den Übergang des Vliesbandes in das gezwirnte Garn, die Fig. 10 und 11 Spinndüsen und Fig. 12, in welcher Richtung zur mittleren Fadenrichtung das Vlies beim erfindungsgemässen Verfahren gestreckt wird. 



   Das Vlies 1 wird durch Aufbringen von Glasfäden auf die Trommel 2 in Form von dicht neben- einanderliegenden Windungen (Fig. 1) gebildet. Die Fäden werden mittels der Ofen 3,3'erzeugt, die von einem zum andern Ende der Trommel auf schräg zur Trommelachse verlaufenden Bahnen mit einer Geschwindigkeit bewegt werden, die mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel in einem solchen Verhältnis steht, dass jede Fadenlage durch in Form einer Schraubenlinie dicht nebeneinander liegende Fadenwindungen gebildet wird und die Windungen zweier aufeinanderfolgender Lagen um den gleichen spitzen Winkel, jedoch nach verschiedenen Seiten, von der zur Trommelachse senkrechten
Ebene abweichen. 



   Das nach Aufschneiden entlang einer Erzeugenden der Trommel 2 von dieser abgenommene
Vlies wird einem Streckprozess unterworfen und durch quer zur mittleren Fadenrichtung geführte
Schnitte 4 in Bänder 5 zerschnitten (Fig. 2). Die Breite der Bänder wird je nach der gewünschten
Garnstärke verschieden gewählt. Als zweckmässig hat sich eine Breite der Bänder von 10 bis 15 cm ergeben. Die Fig. 3,4 und 5 lassen die   Verschmälerung   erkennen, welche die Bänder 5 beim Strecken erfahren. 



   Pie Bänder werden alsdann über Rollen   8,   7,6 (Fig. 6) zu einer Rolle 9 (Fig. 7) geleitet, die mittels in den Fig.   6-8   nicht näher dargestellter, an sich bekannter Antriebseinrichtungen sowohl um ihre eigene wie auch um eine zu dieser senkrechte Achse gedreht werden, so dass auf das von der
Rolle 6 kommende Band gleichzeitig ein seine Streckung bewirkender Zug und eine Verdrillung aus- geübt wird und es als Garn auf die Rolle 9 aufläuft. 

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   Die Spinndüsen 12 und 13 (Fig. 10, 11) erzeugen Fäden von verschiedener Stärke und können je nach Erfordernis an den Spinnöfen 3, 3' (Fig. 1) angebracht werden. 



   Während der Drahtgebung können die Bänder mit zur Erzielung bestimmter Eigenschaften des
Garnes geeigneten Flüssigkeiten besprüht werden. 



  Die Eigenschaften des Garnes hängen im übrigen von der Zahl der Spinnfäden ab, aus welchen es besteht. Das Garn, das bei gleicher Nummer aus einer grösseren Zahl dünnerer Fäden besteht, wird das geschmeidigere sein. 



   Das Vlies kann ausser aus Fäden von gleichem Stoff auch aus Fäden von verschiedenem Stoff zusammengesetzt sein, welche z. B. von Lage zu Lage abwechseln, so dass auch das erzeugte Garn Fäden von verschiedener stofflicher Zusammensetzung enthält. 



   Die gemäss der Erfindung hergestellten, aus Glasfäden bestehenden Garne eignen sich insbesondere für die Verwendung als unentzündbare, gegen Wärme und Schall sowie elektrisch isolierende Beläge. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Glasfäden bestehendem Garn, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangsmaterial ein aus einer Mehrzahl von übereinander angeordneten
Fadenlagen bestehendes Vlies dient, bei welchem die Fäden je zweier aufeinanderfolgender Lagen im wesentlichen in gleicher Richtung aber unter spitzem Winkel zueinander verlaufen, und dass das Vlies quer zur mittleren Fadenrichtung gestreckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies quer zur mittleren Faden- richtung in Bänder (5) zerschnitten wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die quer zur Fadenrichtung des gestreckten Vlieses geschnittenen Bänder (5) gleichzeitig verdreht und gestreckt werden.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Streckens und Drehens zweckmässig durch Aufsprühen eine Zurichteflüssigkeit aufgebracht wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung von Fasern verschiedener Art der Streckung und Drehung unterworfen wird.
AT158423D 1936-12-23 1937-12-22 Verfahren zur Herstellung von insbesondere aus Glasfäden bestehendem Garn. AT158423B (de)

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