AT158139B - Verfahren zur Vorbereitung von Fellen u. dgl. für das Verfilzen und Beizlösung hiezu. - Google Patents

Verfahren zur Vorbereitung von Fellen u. dgl. für das Verfilzen und Beizlösung hiezu.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vorbereitung von Fellen u. dgl. für das Verfilzen und Beizlösung hiezu. 



   Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zum Beizen von Fellen und ähnlichen tierischen Fasern, um solchem Gut die Fähigkeit zur Verfilzung zu verleihen. Es ist bekannt, dass es Fellen im   natürlichen   Zustand an einer Verfilzungsfähigkeit fehlt und dass Felle mit gewissen chemischen Reagenzstoffen behandelt werden müssen, um ihnen die erwünschte Verfilzungsfähigkeit zu verleihen. Die für diesen Zweck gewöhnlich verwendeten Reagenzien sind Salpetersäure und Quecksilbernitrat in 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung zielt darauf ab, tierischen Fasern eine hohe und gleichmässige Verfilzungsfähigkeit zu verleihen, ohne die mechanische Festigkeit der behandelten Fasern, ihre Farbe oder ihre Färbfähigkeit zu schädigen. Sie gestattet weiter, die Anwendung schädlicher Quecksilbersalze und schädlicher Dämpfe von Salpetersäure zu vermeiden und ferner von der Mitverwendung von Schwermetallkatalysatoren abzusehen, die das Färben des Felles schädlich beeinflussen und einen sogenannten gelben Untergrund auf dem Fell erzeugen können. 



   Mit dem Beizen tierischer Fasern kann im Rahmen des erfundenen Verfahrens auch die Reinigung von   Fett-und Blutflecken   in einem Arbeitsgang und in einer Beizlösung verbunden werden. 



   Schliesslich gibt das Verfahren gemäss der Erfindung die Möglichkeit, die Trocknung der behandelten Felle durch die Verwendung von Verbindungen mit niedrigen Siedepunkten zu beschleunigen, welche die Anwendung von Temperaturen gestatten, die soweit erhöht sind, dass sie im Falle einer Behandlung mittels der   üblicherweise   benutzten Beizlösungen für die tierischen Fasern schädlich sind. 



  Es ist bekannt, dass bei einer Beizung nach der heutigen Praxis das Trocknen behandelter Häute oder Bälge bei gewöhnlicher Temperatur eine längere Zeitspanne erfordert, die bei der Behandlung einer beträchtlichen Menge von Häuten oder Bälgen einen wesentlichen Kosten-und Raumaufwand bedingt. 



   Das Beizen umfasst verwickelte chemische Reaktionen der beizenden Reagenzien mit den tierischen Fasern. Diese Reaktionen sind im allgemeinen von einer hydrolysierenden und einer oxydierenden Art. Aus diesem Grunde enthalten Beizlösungen, in Wasser gelöst, Säuren oder Alkalien und Oxydationsmittel. Ein brauchbares Beizen von Fellen kann nur durch die gleichzeitige Wirkung eines Hydrolysiermittels und eines Oxydationsmittels erfolgen, die nur eines in Gegenwart des andern wirken. Die Verwendung alkalischer Stoffe wird gewöhnlich wegen der zerstörenden Einwirkung dieser Stoffe auf die tierischen Fasern vermieden. Ausser Säuren und Oxydationsmitteln (bei den üblichen   Quecksilberbeizlösungen   ist die Salpetersäure gleichzeitig eine Säure und ein Oxydationsmittel) können Beizlösungen auch einige Katalysatoren, wie z. B.

   Quecksilbernitrat, das bei diesen Reaktionen sehr wirksam ist, enthalten. Der Grund für die Verwendung von Katalysatoren ist der folgende :
Ein angemessenes und   gründliches   Beizen von tierischen Fasern kann durch die Verwendung genügend starker Lösungen von Säuren und Oxydationsmitteln erzielt werden. Die Verwendung genügend starker Konzentrationen von Säuren und Oxydationsmitteln zur Erzeugung einer   gründlichen   Beizung war aber bisher unmöglich, u. zw. wegen der starken und zerstörenden Einwirkung solcher Lösungen auf die behandelten tierischen Fasern. Solche konzentrierte Beizlösungen rufen nicht nur eine Beizwirkung hervor, sondern sie bewirken auch eine teilweise Zerstörung der tierischen Fasern selbst.

   Anderseits ist die Beizwirkung mässig konzentrierter Beizlösungen, die für tierische Fasern nicht so gefährlich sind, gewöhnlich sehr schwach und   ungenügend.   Dies hat zur weitverbreiteten 

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 Verwendung von Katalysatoren bei Beizverfahren geführt, um die Beizwirkung mässig konzentrierter Beizlösungen zu erhöhen. So ist es bekannt, dass in Gegenwart von Quecksilbernitrat mässig konzentrierte Lösungen von Salpetersäure eine starke Beizwirkung besitzen. Es wurden auch Verfahren angewendet, die von andern katalytisch wirkenden Stoffen als Quecksilber Gebrauch machen. 



   Bei der   Durchführung   des Verfahrens gemäss der Erfindung werden Beizlösungen benutzt, die 
 EMI2.1 
 besitzen und für sich genommen verderblich und zerstörend auf die tierischen Fasern einwirken würden, wobei jedoch diese zerstörende Einwirkung der starken Beizlösungen durch die Verwendung geeigneter Schutzstoffe vermieden oder verhindert wird. 



   Gemäss dem Patent Nr.   152284   werden neutrale Salze den   Beizlosungen   zugesetzt, die eine Schutzwirkung für die tierischen Fasern während der Trocknung   ausüben,   wenn die Konzentration der Reagenzien grösser und grösser und damit immer nachteiliger für die behandelten Fasern wird. 



   Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung wird das Fell in an sich bekannter Weise mit einer wässrigen oder   halbwässrigen Beizlösung   behandelt, die ein saures Hydrolysiermittel und ein Oxydationsmittel enthält. Das neue Verfahren besteht nun im wesentlichen darin, dass das saure Hydrolysiermittel und das Oxydationsmittel von solcher Art sind oder in solch starker Konzentration vorliegen, dass sie bei alleiniger Verwendung für die Fellfasern schädlich wären, und dass in der Lösung ausser dem 
 EMI2.2 
 stickstoffhaltige Verbindungen enthalten sind, welche die Wirkung des sauren Hydrolysiermittels und des Oxydationsmittels zu hemmen vermögen und in solcher Menge vorhanden sind, dass die sonst eintretende schädliche Wirkung des sauren Hydrolysiermittels und Oxydationsmittels verhindert wird, wobei die Beizlösung im wesentlichen frei von metallischen,

   katalytisch wirkenden Stoffen ist. 



   Danach fällt also die Verwendung von Beizlösungen mit wesentlichen Zusätzen von Salzen der Schwermetalle respektive der   Aluminium-Zink-Gruppe nicht   in den Rahmen des erfundenen Verfahrens. 



   Von organischen   wasserlöslichen   stickstoffhaltigen Verbindungen, die als Beizhemmstoffe im Sinne der Erfindung dienen können, seien insbesondere   Aminoverbindungen,   ferner Tetrazin   (C2H2N4)   und stickstoffhaltige heterozyklische Verbindungen genannt. Eiweissspaltprodukte von der Art der Lysalbinsäure und Protalbinsäure sind als Hemmstoffe für den vorliegenden Zweck nicht brauchbar 
 EMI2.3 
 stoffhaltige Verbindungen, Ketone, Aldehyde und Karbonsäuren enthalten. 



   Die in Wasser löslichen organischen Stickstoffverbindungen und Verbindungen mit gemischten Funktionen können entweder von offenen Ketten oder zyklischen Kohlenwasserstoffen abgeleitet sein. 



   Als besondere Beispiele in Wasser löslicher organischer Stiekstoffverbindungen, welche die tierischen Fasern gegen eine zerstörende Einwirkung konzentrierter Beizreagenzien schützen, sind Harnstoff, Triäthylamin, Triäthanolamin, Dimethylanilin, Pyridin, Chinolin usw. anzuführen. Es versteht sich, dass organische Verbindungen von der Art des Triäthylamis, Pyridins usw. in die entsprechenden Salze der Säuren der Beizlösung übergeführt werden. 



   Die Menge der verwendeten organischen stickstoffhaltigen Verbindungen schwankt im allgemeinen zwischen etwa 4 und 10 Hundertteilen in den Beizlösungen. 



   Für gewisse Häute oder Bälge werden jedoch höhere Konzentrationen solcher organischer flüssiger Stoffe verwendet. Es ist zu beachten, dass die genannten organischen Flüssigkeiten neben ihrer Sehutzwirkung auch die Eigenschaften besitzen, reinigend zu wirken und in das Gut einzudringen. Beizlösungen mit hohen Gehalten an solchen Flüssigkeiten entfernen   Fett- oder Blutbestandteile von Häuten   oder Bälgen und erleichtern das Durchdringen der behandelten Fasern mit Beizmitteln. Aus diesem Grunde wird eine hohe Konzentration solcher Flüssigkeiten in den Beizlösungen entweder für ein mit Fett und Blut verunreinigtes Fell oder für ein Fell mit sehr langen und dichten Haaren, z. B. amerikanisches Doppelringfell (Ameriean Double Ring), Hasenfell usw., empfohlen.

   Beide Arten von Fell ergeben mit gewöhnlichen Beizlösungen eine   ungleichmässige   Beizung infolge des ungenügenden Eindringens der Beizmittel in die mit Fett verunreinigten Fasern oder zu den zu langen und zu dichten Fasern. Für solche Felle kann die Konzentration an stickstoffhaltigen Flüssigkeiten in den Beizlösungen so hoch sein, dass das Beizverfahren praktisch in halbwässrigen oder fast   nichtwässrigen   Lösungen durchgeführt wird, die jedoch unter dem allgemeinen   Begriff"wässrig"hier eingeschlossen   sind. 



   Die oben erwähnten organischen Stoffe können für sich allein verwendet werden oder in Kombination mit anorganischen Schutzmitteln, z. B. mit anorganischen neutralen Salzen der im Patent Nr. 152284 angeführten Art. Diese Salze bestehen aus   wasserlöslichen,   im wesentlichen neutralen Salzen starker anorganischer Säuren und starker Basen, vorzugsweise aus Salzen stark anorganischer mehrbasiseher Säuren, und von Alkalimetallen, wie z. B. Binatriumsulfat und Trinatriumphosphat.

   Diese Kombination zweier Schutzmittel verstärkt noch den Schutz der behandelten Fasern gegen eine 
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Obgleich die vorliegende Erfindung nicht auf irgendeine Theorie beschränkt ist, die zur Erklärung der genauen Wirkung der verwendeten Mittel vorgebracht werden kann-die Hauptsache ist, dass diese Mittel die beschriebenen Ergebnisse hervorbringen-, scheint die zur beschriebenen Schutz- wirkung führende Verbesserung von den   folgenden Umständen beherrscht   zu werden :

  
Die Moleküle tierischer Fasern werden nicht durch alle Oxydationsmittelmoleküle oxydiert, die mit ihnen zusammenstossen, sondern nur durch aktive oder wirksame Moleküle, die einen gewissen
Energieüberschuss im Vergleich   zu., Durchschnitts"-Molekülen besitzen.   Zufolge dieser Oxydation wird eine gewisse Energiemenge freigemacht und diese Energie regt an oder aktiviert einige Oxydations- mittelmoleküle und befähigt sie, die tierischen Fasern weiter zu oxydieren. Aus diesem Grunde besteht die Oxydation aus einer Reihe aufeinanderfolgender Oxydations-und Aktivierungsprozesse oder
Kettenreaktionen. Die Moleküle eines Hemmstoffes sind in der Lage. in der einen oder andern Weise die bei der Oxydation freigemacht Energie aufzunehmen und die fortlaufende Reihe von Ketten- reaktionen zu unterbrechen. 



   Die Aufnahme der bei der Oxydation freigemachten Energie bei vorliegendem Verfahren mag die folgende sein :
Die angeregten oder aktivierten Moleküle des Oxydationsmittels, die einen   Energieüberschuss   besitzen, reagieren mit Molekülen der erfindungsgemäss angewendeten organischen Schutzstoffe und bilden Verbindungen wie   Oxoniumsalze   oder ähnliche Salzverbindungen mit hohen Wertigkeiten an Sauerstoff. Aus diesem Grunde verlieren hochaktivierte Moleküle des Oxydationsmittels den Energie- überschuss und werden zu einer starken Oxydation tierischer Fasern unfähig. Demzufolge wird der Oxydationsprozess gemässigt und praktisch ohne jede zerstörende Einwirkung auf tierische Fasern durchgeführt. 



   Es wurde festgestellt, dass der erfindungsgemässe Schutzstoff nicht nur die Oxydationswirkung der in den Beizlösungen verwendeten Oxydationsmittel mildert und hemmt, sondern auch die Hydrolysierwirkung der verwendeten Säuren. Es wird angenommen, dass dieser Schutz gegen eine übermässige Hydrolysierwirkung der Säuren mit der gleichen Theorie von Kettenreaktionen erklärt werden kann. Die Hydrolyse von tierischen Fasern erfolgt durch gewisse   Säuremoleküle   oder Wasserstoffionen, welche angeregt oder aktiviert werden und einen   Energieüberschuss   besitzen. Dieser Prozess aktiviert andere   Säuremoleküle   oder Wasserstoffionen und befähigt sie beim Fehlen von Schutzstoffen zu einer weiteren starken hydrolytischen Wirkung.

   In Gegenwart von Schutzstoffen geben die aktivierten Säuremoleküle oder Wasserstoffionen ihren   Energieüberschuss   an Moleküle der Schutzstoffe wahrscheinlich infolge der Bildung von Verbindungen einer Oxoniumart ab. Die gleichzeitige Einwirkung eines Oxydationsmittels, einer hydrolysierenden Säure und des organischen Hemmstoffes,   u.   zw. eines in Gegenwart des andern, ist notwendig, um das Beizen des Felles mit der erforderlichen Hemmwirkung auf die Hydrolysierung sowie auf die Oxydation zu bewirken. 



   Als Säuren werden in den Beizlösungen nicht oxydierende Säuren, die eine ausreichend starke Hydrolysierwirkung ergeben, z. B. Schwefelsäure, Salzsäure,   Phosphorsäure, Trichloressigsäure,   Oxalsäure usw., benutzt. 



   Ein Merkmal der Erfindung liegt darin, dass sie eine starke Konzentration der Säure sowie eine verhältnismässig starke Konzentration des Oxydationsmittels ermöglicht, die ohne die Verwendung des Hemmstoffes für das Fell schädlich sein würden. Wenn z. B. Schwefelsäure als einziges Hydrolysiermittel verwendet wird, so werden vorzugsweise annähernd 5-10 v.   H.   (je nach der Natur des Felles) von technischer Säure (annähernd 92--93 v. H. Konzentration) benutzt ; wenn Salzsäure allein benutzt wird, so werden annähernd 10-15 v. H. technischer Säure (annähernd 35 v. H. Konzentration) verwendet und bei alleiniger Benutzung von Phosphorsäure annähernd 5-8 v. H. (Kristalle 100 v. H.). 



  Im Falle der Verwendung mehrerer Säuren wird eine im wesentlichen ähnliche Hydrolysierwirkung bezweckt. 



   Als Oxydationsmittel werden in den Beizlösungen Oxydationsmittel benutzt, welche eine genügend starke Oxydationswirkung ergeben, z. B. Wasserstoffperoxyd, Persulfate, Chlorate, organische Peroxyde usw. Die Stärke des Oxydationsmittels ist gleichfalls verhältnismässig hoch. Z. B. werden im Falle von Wasserstoffperoxyd vorzugsweise 4-8 v. H. (je nach der Natur des Felles) einer 30 v. H. igen Lösung verwendet. Im Falle von Kalium-und Ammoniumpersulfat oder Kaliumchlorat wurde gefunden, dass annähernd 3-10 v. H. (je nach der Natur des Felles) auf einer 100 v.   H.   igen Grundlage die   erwünschte   hohe Oxydationskraft ergeben. 



   Es können auch Kombinationen zweier oder mehrerer Säuren und zweier oder mehrerer Oxydationsmittel benutzt werden. Vorzugsweise werden tatsächlich solche Kombinationen angewendet. 



   Das Aufbringen der Beizlösungen auf Häute oder Bälge kann durch Bürsten oder Spritzen erfolgen. Auch geschnittene Haare können gebeizt werden. Zufolge der Gegenwart von Schutzstoffen können Häute oder Bälge,   einschliesslich   der Bälge weissen Felles, die mit Hilfe von Lösungen gemäss der Erfindung gebeizt wurden, bei hohen   künstlichen   Temperaturen ohne irgendeine schädliche Einwirkung auf die behandelten tierischen Fasern getrocknet werden. In der Trockenapparatur können solch hohe Temperaturen wie   77-93  C   je nach der Natur des Felles angewendet werden, die den 

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   Trockenprozess ausserordentlich erleichtern und beschleunigen.

   Bisher war es unmöglich, Bälge weissen Felles bei solch erhöhten Temperaturen zu trocknen, da sieh hieraus Änderungen in der Farbe ergaben.   



   Die Erfindung soll durch folgende besondere Beispiele von Beizlösungen, die entsprechend dem allgemeinen Gedanken, der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, zusammengesetzt und für das Aufbringen auf die tierischen Fasern an den Häuten oder Bälgen bestimmt sind, näher erläutert werden : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Beispiel <SEP> 1 <SEP> :
<tb> Schwefelsäure <SEP> (technisch).......... <SEP> 8 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Ameisensäure.................... <SEP> 1 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Natriumsulfat.2 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Triäthanolamin <SEP> 4 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> Kaliumpersulfat.................. <SEP> 3 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Wasserstoffperoxyd <SEP> (30 <SEP> v. <SEP> H.)..... <SEP> 6 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> in <SEP> wässriger <SEP> Lösung.
<tb> 



  Beispiel <SEP> 2 <SEP> :
<tb> Schwefelsäure <SEP> (technisch).......... <SEP> 7 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Essigsäure <SEP> 1 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Chinolin <SEP> 3 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Äthylalkohol <SEP> 10 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Ammoniumpersulfat.............. <SEP> 3 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> in <SEP> wässriger <SEP> Lösung.
<tb> 



  Beispiel <SEP> 3 <SEP> :
<tb> Phosphorsäure <SEP> (100 <SEP> v. <SEP> H.)........ <SEP> 7 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Salzsäure <SEP> (technisch).............. <SEP> 2 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Natriumsulfat................... <SEP> 2 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Pyridin <SEP> 3 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Ammoniumpersulfat.............. <SEP> 4 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> 



  Kaliumchlorat.................... <SEP> 6 <SEP> v. <SEP> H.
<tb> in <SEP> wässriger <SEP> Lösung.
<tb> 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Vorbereitung von Fellen u. dgl. für das Verfilzen, wobei das Fell mit einer wässrigen oder halbwässrigen Beizlösung behandelt wird, die ein saures Hydrolysiermittel und ein Oxydationsmittel wie Wasserstoffperoxyd, Persalze, Chlorate u. dgl. enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das saure Hydrolysiermittel und das Oxydationsmittel von solcher Art sind oder in solch starker Konzentration vorliegen, dass sie bei alleiniger Verwendung schädlich für die Fellfasern wären und dass in der Lösung ausser dem sauren Hydrolysiermittel und dem Oxydationsmittel noch eine oder mehrere   wasserlösliche,   organische, Stickstoff enthaltende Verbindungen, welche eine Hemmung der Wirkung des sauren Hydrolysiermittels und des Oxydationsmittels hervorrufen, in solcher Menge vorhanden sind,

   dass die sonst eintretende schädliche Wirkung des sauren Hydrolysiermittels und   Oxydationsmittels verhindert wird, wobei die Beizlösung im wesentlichen frei von metallischen, katalytisch wirkenden Stoffen ist.  

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserlösliche stickstoffhältige organische Hemmstoffe eine oder mehrere Verbindungen von der Art der Aminoverbindungen (z. B.
    Harnstoff), Tetrazin oder heterozyklisehe stickstoffhaltige Verbindungen verwendet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das saure Hydrolysiermittel nicht oxydierend ist und in der Beizlösung in einer Konzentration von der Grössenordnung vorliegt, die 5-10 v. H. technischer Schwefelsäure von annähernd 92 v. H. entspricht.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beizlösung ein wasserlösliches, im wesentlichen neutrales Salz einer starken anorganischen Säure mit einer starken Base enthält, vorzugsweise in einer geringeren Menge als die des sauren Hydrolysiermittels. EMI4.2 Hydrolysiermittel und ein Oxydationsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie gleichzeitig auch eine oder mehrere wasserlösliche, organische, Stickstoff enthaltende, als Hemmstoffe wirkende Verbindungen, z. B. Aminoverbindungen (wie Harnstoff), Tetrazin oder heterozyklisehe stickstoffhaltige Verbindungen enthält.
AT158139D 1936-07-01 1937-06-11 Verfahren zur Vorbereitung von Fellen u. dgl. für das Verfilzen und Beizlösung hiezu. AT158139B (de)

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