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Sehlitzgesteuerte Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Kolben.
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einer Kette 18 angetriebenen Kurbel befindet, welche sich aber mit gleicher Geschwindigkeit dreht wie die Kurbelwelle. Infolgedessen ist der Abstand zwischen Zapfen 17 und Welle 8 veränderlich, wobei die Veränderung in gleicher Frequenz schwingend stattfindet, wie die Hin-und Herbewegung des Hauptkolbens erfolgt.
Wenn man von der Stellung gemäss Fig. 2 zu der Stellung gemäss Fig. 3 übergeht, d. h. von c nach cl des Schemas der Fig. 1, so sieht man einerseits, dass der Hauptkolben 6 sich seinem unteren Totpunkt genähert hat, und anderseits, dass sich die Steuerkurbel der Stange 14 ungefähr in ihrer tiefsten Lage befindet. Der Hilfskolben 7 befindet sich also in der Nähe des oberen Totpunktes, welcher im Schema der Fig. 1 mit 19 bezeichnet ist. Dieser Totpunkt ist nicht der höchste, den der Hilfskolben erreichen kann, denn die Drehbewegung des Zapfens 17 bewirkt, dass dieser sich in diesem Augenblick der Welle 8 nähert.
Wenn man von der zuletzt beschriebenen Stellung zu derjenigen der Fig. 4 übergeht, d. h. von d nach e des Schemas der Fig. 1, so sieht man, dass der Hauptkolben, nachdem er seinen unteren Totpunkt überschritten hat, sich wieder nach oben bewegt. Da die Steuerkurbel der Stange 14 ungefähr ihre höchste Stellung einnimmt, so folgt daraus, dass der Hilfskolben 7 in seinem unteren Totpunkt liegt, welcher im Schema der Fig. 1 mit 20 bezeichnet ist und der tiefstmögliche ist, da sich in diesem Augenblick der Zapfen 17 ungefähr in der geringstmöglichen Entfernung von der Welle 8 befindet.
Geht man von dieser letzten Stellung zu derjenigen gemäss Fig. 5 über, d. h. von e nach des Schemas der Fig. 1, so sieht man, dass, während der Hauptkolben 6 ungefähr seinen oberen Totpunkt erreicht, die Steuerkurbel der Stange 14 sich in der Nähe ihrer tiefsten Stellung befindet und dass infolgedessen der Hilfskolben 7 sich in der Nähe seines oberen Totpunktes befindet, welcher im Schema der Fig. 1 mit. 21 bezeichnet ist. Dieser obere Totpunkt befindet sich höher als der Totpunkt 19 der Fig. 3, weil der Zapfen 17 sich wieder weiter entfernt von der Welle 8 befindet, als er es in der vorerwähnten Lage war.
Wenn man endlich von der Stellung gemäss Fig. 5 zu derjenigen gemäss Fig. 2 übergeht, d. h. von nach c des Schemas der Fig. 1, sieht man, dass, nachdem der Hauptkolben seinen oberen Totpunkt überschritten hat, die Kurbel 15 der Stange 14 vollständig gehoben und so den Hilfskolben 7 in eine untere Totpunktlage gebracht hat, welche im Schema der Fig. 1 mit 22 bezeichnet ist. Dieser Totpunkt befindet sich nicht so tief wie der Totpunkt 20, welcher der Stellung in Fig. 4 entspricht, weil in dieser letzten Stellung der Zapfen 17 in möglichster Nähe der Welle 8 sich befand, während er in Fig. 2 beinahe in grösstmöglicher Entfernung davon steht.
Es versteht sich von selbst, dass die in Fig. 2 mit einer Kette dargestellte Verbindung nur eine schematische ist und durch jede andere zweckentsprechende mechanische Vorrichtung ersetzt werden kann. Es wäre insbesondere möglich, den Zapfen 17 am Ende eines durch eine Kurbelstange angetriebenen Gestänges vorzusehen, welches mit der Stange 14 des Beispiels sich nach unten bis in die Nähe der Kurbelwelle 8 verlängern würde, wobei diese Stangen durch Zahnräder, welche mit einem direkt von der Treibwelle angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehen, gesteuert würden. Es ist also nicht nötig, dass der Zapfen 17 des Kipphebels eine Drehbewegung ausführt und er kann ebensogut eine in bezug auf die Zylinderachse parallele oder geneigte Hin-und Herbewegung ausführen.
Es sei noch bemerkt, dass beim Übergang von der Stellung 2 in die Stellung. 3, d. h. von c nach d des Schemas der Fig. 1, der Hilfskolben 7 der Welle 8 über die Kurbel 15 und die Kette 16 oder ein anderes Verbindungsglied Arbeit übermittelt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schlitzgesteuerte Brennkraftmaschine mit gegenläufigen Haupt-und Hilfskolben, von welchen der den Einlass steuernde Hilfskolben vier Hübe ungleicher Grösse und der den Auslass steuernde Hauptkolben zwei Hübe gleicher Grösse ausführt, dadurch gekennzeichnet, dass die ungleichen Hübe des Hilfskolbens (7) mittels eines Kipphebels (12) mit beweglichem Kipplager (17) veranlasst werden, wobei die Bewegungen des Kipphebels (12) und seines Kipplager (17) zwangläufig von der Kurbelwelle (8) abgeleitet werden, welche durch den Hauptkolben angetrieben wird.