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Einrichtung zur stufenlosen Regelung von Schmierpumpen Die Erfindung
bezieht sich ,auf eine Einrichtung zur stufenlosen Regelung bei Schmierpumpen. mit
mehreren Kolben, deren Fördermengen gemeinsam von einem Regler aus einstellbar sind.
Bisher wird zur Erzielung dieser Gesamtverstellung eine in die Schmierpumpe organisch
eingebaute Einrichtung verwendet, so z. B. bei Schmierpumpen mit im Kreis um die
Antriebswelle angeordneten, Elementen eine zweiteilige Hubscheibe, deren einer Teil
verschiebbar und mit dem Regler gekuppelt ist, derart, daß durch Veränderung seiner
Lage der Hub sämtlicher Pumpenkolben gleichmäßig verändert wird. Es ist deshalb
nicht einfach, bei Pumpen mit Einzelregelung für jedes Element nachträglich auch
noch eine Gesamtverstellung vorzusehen, weil dadurch bei den bisherigen. Vorbildern
erstens der innere Aufbau der Pumpe geändert werden muß und zweitens -auch die Einzelregefung
dadurch gestört wird. oder diese .selbst der Gesamtverstellung nur einen beschränkten
Wirkungsbereich gestattet.
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Durch die Erfindung wird nun diese Aufgabe bei Pumpen mit Schwinghebelantrieb
auf einfache Weise dadurch gelöst, daß zur gemeinsamen Fördermengenverstellung vom.
Regler aus das Übersetzungsverhältnis im Antriebsgestänge geändert wird. Dadurch
wird der Ausschlagwinkel am Schwi.ngghebel und also auch die Umdrehungszahl der
Schmierpumpenwelle geändert, so daß die Pumpenkolben in der Zeiteinheit entsprechend
mehr
oder `weniger Hübe machen und also auch in der Zeiteinheit
mehr oder weniger fördern. Die Einzeleinstellung der Pumpenelemente bleibt dabei
unverändert bestehen.
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Es sind zwar schon Schmierpumpen bekannt, deren Antriebsschwinghebel
eine Reihe übereinanderliegender Löcher besitzt, in die die Antriebsstange nach
.Bedarf eingehängt werden kann. Diese Einrichtung ist jedoch 'hier nur getroffen,
damit die,Grundeinstellung der Schmierpumpe beim Auffb,au. an; die zu schmierende
Maschine richtig, gewähilt werden kann. Während des Betriebs 'der Maschine soll
hier die Einstellung nicht geändert werden. Dementsprechend sind zur Verstellung,
auch nur übereinanderliegende Löcher im Hebel vorgesehen, in .die der Anschlußbolzen
der Treibstange von Hand. einzusetzen ist.
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Drei Ausführungsbeispiele :gemäß der Erfindung sind in den Abb. i
bis 3 der Zeichnung skizziert. In den Abbildungen ist der Antriebsschwinghebel der
Schmierpumpe mit i und die Welle der zu schmierenden Brennkraftmaschine mit _ 2
bezeichnet. Die Welle :2 trägt eine Kurbel 3; -an die das Antriebsgestänge
für den Schwinghebel i angelenkt wird.. Die Schmierpumpe und die Breninkraftmaschine
sind beliebiger . bekannter Bauart und deshalb nicht dargestellt. Der Schwinghebel
i wirkt über ein bekanntes Rollenschaltwerk in der Weise auf die Schmierpumpenwelle,
daß, diese beispielsweise beim Linkshub des Schwinghebels mit-,genommen, beim Rechtshub
des Schwinghebels aber stehengelassen wird.
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In Ab-b. i trägt der Schwinghebel i einen Schlitz q., in dem der Anschlußbolzen:
5 einer mit .der Kurbel 3 -verbundenen Stange 6 verschiebbar ist. An der Stange
6 ist außerdem, das zu einem nicht dargestellten Drehzahlregler-der Brennkr'aftmäschine
führende Gestänge 7 angelenkt.
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Mit sich verändernder Drehzahl der Maschine und damit-auch des Reglers
bewegt sich das.-Gestänge 7, so daß der Bolzen. 5 im Schlitz q, des Schwinghebels
i verschoben wird. Dadurch ändert sich auch der Ausschlagwinikel, dessen, Bogenlänge
jeweils dem Durchmesser des Kurbelkreises gleichbleibt und der somit um so größer
wird, je mehr der Bolzen 5 .dem Drehpunkt des Schwinghebels i zuwandert. Da beim,
Linkshub der Schwinghebel jedesmal die Schmierpumpenwelle mitnimmt, nimmt deren
I?rehzä'hl' bei gleichbleibender Drehzahl der Maschinenwelle zu, wenn der Bolzen
nach innen gleitet, und. ab,- wenn. der; Bolzen nach außen .geschoben wird.
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Da .diese -Anordnung einen von der üblichen Ausführung verschiedenen
und meist auch längeren Schwinghebel erfordert, ist es mitunter zweckmäßiger, die
Übersetzungsänderung nicht am Schwinghe@'bel selbst, sondern an einem besonderen
Lenker durchzuführen, der in das Antriebsgestänge eingeschaltet wird. Bei der Ausführung
nach Abb. 2 ist dieser Lenker mit 8 bezeichnet. Er ist am einen Ende bei 9 ortsfest
gelagert und besitzt einen Längsschlitz 10,
in dem sich das. Ende des einen
Stangenteils, z. B. des linken 6', verschieben kann. Das Ende des anderen Stangenteils
6" ist unverschiebbar am freien Ende des Lenkers 8 angeschlossen. Das Reglergestänge
7 greift am linken Stangenteil 6' an. Der Schwinghebel i ist in der üblichen Weise
bemessen und mit Löchern i i zur Wähl der richtigen Grundeinstellung versehen.
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Wenn der Reger den Stangenteil 6' nach oben schwenkt, verschiebt er
auch den Angriffspunkt dieses Stangenteils im Schlitz io nach oben, so daß der :
Verschiebweg des Stangenteils 6' und damit auch der Ausschlag des Schwinghebels
i abnimmt.
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Bei der -dritten Ausführung sind die Stangenteile 6' und 6" unverschieblich
am Lenker io angelenkt. Das Übersetzungsverhältnis wird hier durch Verschieben des
Lemkerdrehzapfens 12 am Lenker selbst verändert. Die Reglerstange 7 greift deshalb
'hier am Drehzapfen an. Durch Verschieben des Zapfens auf dem Lenker nach oben wird
der Schwinghebelaussctlag kleiner und durch Verschieben nach unten größer.
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Die Relativbewegung zwischen Drehzapfen und Lenker könnte auch durch
Verschieben des letzteren an einem ortsfesten' Zapfen herbeigeführt werden, in welchem
Falle das Reglergestänge am Lenker anzugreifen hätte: Die umgekehrte Ausführung
ist jedoch insofern günstiger, als dann das Regler@gestäng@e die Antriebsbe-,vegu.ngen
des Gestänges 6', 6" nicht mitzumachen braucht.