AT157109B - Verfahren zum Dehydrieren von Imidazolinen bzw. Hydropyrimidinen. - Google Patents

Verfahren zum Dehydrieren von Imidazolinen bzw. Hydropyrimidinen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Dehydrieren von   Imidazoline   bzw. Hydropyrimidinen. 



   Es wurde gefunden, dass man durch höchstens zwei aromatische Reste substituierte Imidazoline bzw. Hydropyrimidine, durch Behandlung derselben bei Temperaturen oberhalb   1300,   zweckmässig bei   150-250 ,   allenfalls noch bei höheren Temperaturen wie   280  mit Dehydricrungskatsslysatoren   bzw. dehydrierend wirkenden Mitteln in an sieh üblicher Weise dehydrieren kann. Dadurch kann eine Reihe bereits bekannter Verbindungen sowie   auch   neue sonst   kaum zugängliche Verbindungen   leicht hergestellt werden. 
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 bedeuten). Diese Imidazoline werden nach dem vorliegenden Verfahren in die entsprechenden Imidazole verwandelt. Es können ferner auch andere heterocyclische Basen der einleitend gekennzeichneten Art, wie z. B.

   Hydropyrimidinderivate, zu den entsprechenden Pyrimidinen,   dehydriert   werden. 



   Als dehydrierend wirkende Mittel kommen hier ganz allgemein die bekannten, für solche Zwecke verwendeten Stoffe in   B3tracht,   wie z. B. Schwefel, Selen, Kupferoxyd und Brom, oder dehydrierend wirkende Katalysatoren. Das Arbeiten mit letzteren bietet besonderes Interesse. Man kann dabei bei gewöhnlichem oder vermindertem Druck arbeiten, gegebenenfalls in Gegenwart von Verteilungs- bzw. Verdünnungsmitteln und von   Wasserstoffacceptoren,   wie z. B. Cyclohexanol1, Naphthalin oder 
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 sehr reine Produkte erhalten werden. Als   Dehydrierungskatalysateren   kommen vor allem die hiezu bekannten Produkte in Betracht, wie fein verteilte edle oder unedle Metalle der Eisen-, Kupfer-und Platingruppe, fein verteiltes Nickel, Eisen, Platin, Palladium, Kupfer, Silber. 



   Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkte können für die   mannigfaltigsten   Zwecke verwendet werden. So können die niedrig-molekularen Imidazole oder Pyrimidine zur Herstellung pharmazeutischer Produkte oder deren Zwischenprodukte verwendet werden, während die hochmolekularen, z. B. diejenigen mit mindestens einer aliphatischen Kette mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, sich durch die starken kapillaraktiven Eigenschaften ihrer verdünnten wässerigen Lösungen bzw. den verdünnten   wässerigen     Lösungen   ihrer Salze und Derivate wie Sulfonsäuren,   auszeichnen.   
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 mittel verwendet werden. 



   Beispiel 1 : 24   Gew.-Teile 2-Methyl-#2-imidazolin werden   mit 2 Gew.-Teilenfrisch reduziertem,   fein verteiltem Nickel unter Rühren auf 170-200"erhitzt. Schon bei 170  tritt eine kräftige Wasserstoff-   entwicklung ein. Nach etwa   1#stündiger Reaktionsdauer   wird das Reaktionsprodukt unmittelbar bei 15   mm   Druck vom Katalysator abdestilliert, wobei man in guter Ausbeute ein farbloses Destillat 
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 imidazol einen Schmelzpunkt von 144'5 bis   145'5 .   



   Beispiels : 50   Gew.-Teile   rohes   2-Undecyl- 2-imidazolin   werden zusammen mit   5     Gew.-Teilen   Nickelkatalysator unter Rühren auf   170-220  erhitzt. Bei 170  tritt   eine kräftige Wasserstoff-   entwicklung ein. Nach etwa 1#stündiger Reaktionsdauer wird direkt bei 15 mm Druck vom Katalysator   abdestilliert, wobei man in guter Ausbeute ein farbloses Destillat erhält, das kristallinisch erstarrt. 



  Nach einmaligem Umkristallisieren aus Methylalkohol und wenig Wasser wird das   2-Undecylimidazol   farblos kristallinisch erhalten (F =   73-74 ).   



   Die Dehydrierung des   2-Undecyl-A-imidazolins   zum 2-Undeeylimidazol kann auch durch Erhitzen mit Schwefel oder Selen durchgeführt werden. 



   Beispiel 3 : 50   Gew.-Teile 2-Heptadeeyl-#2-imidazolin   werden mit 5   Gew.-Teilen Nickel-   katalysator unter Rühren auf   185-240'erhitzt.   Bei etwa 210  tritt kräftige Wasserstoffentwicklung ein. Nach etwa   lstündiger   Reaktionsdauer wird das Reaktionsprodukt unmittelbar bei einem Druck von 15   1nm   abdestilliert, wobei man in guter Ausbeute ein farbloses Destillat erhält, das kristallinisch erstarrt. Nach einmaligem Umkristallisieren aus Methylalkohol erhält man das 2-Heptadecyl- 
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 schäumender Lösungen auflöst. 



   Beispiel 4 : 25 Gew.-eile 2-Methylpyrimidintetrahydrid werden mit 3 Gew.-Teilen frisch reduziertem, fein verteiltem Nickel unter Rühren auf   150-180  erhitzt, Nach etwa 1#stündiger   Reaktionsdauer wird das Reaktionsprodukt direkt bei gewöhnlichem Druck abdestilliert, wobei man in guter Ausbeute 2-Methylpyrimidin als farbloses Destillat erhält (F unterhalb   0 ).  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Dehydrieren von Imidazolinen bzw. Hydropyrimidinen, die durch höchstens zwei aromatische Reste substituiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben in an sich üblicher Weise mit Dehydrierungskatalysatoren bzw. dehydrierend wirkenden Mitteln auf Temperaturen oberhalb 130 , vorzugsweise zwischen 150 und 250", erhitzt werden.
AT157109D 1936-06-20 1937-06-14 Verfahren zum Dehydrieren von Imidazolinen bzw. Hydropyrimidinen. AT157109B (de)

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