AT156656B - Verfahren zum Betriebe schwingender Vorrichtungen. - Google Patents

Verfahren zum Betriebe schwingender Vorrichtungen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Betriebe schwingender Vorrichtungen. 



   Es wurde gefunden, dass bei schwingenden Systemen zur Behandlung von Schüttgut, wie Förderund Siebeinrichtungen, bei denen das Behandlungsgut, gegebenenfalls zusammen mit irgendwelchen Hilfskörpern, einer fortlaufenden Bewegung unterworfen wird, eine bestimmte Einstellung von   Schwingungszahl/und Schwingweite A   ein besonders vorteilhaftes Arbeiten ermöglicht. Bei Innehaltung bestimmter Kennzahlen für das Produkt   At2   ergibt sich ein Optimum der Förderleistung, Aussiebung od. dgl., wobei die etwaige Neigung gegen die Horizontale um den Winkel p zu berücksichtigen ist. Die Grösse der Kennzahl ist also von der Schwingweite, der Frequenz und dem Neigungswinkel der schwingenden Vorrichtung abhängig, bei Siebeinrichtungen ausserdem noch von der Maschenweite des Siebes. Z.

   B. wird bei im Uhrzeigersinn durchlaufender Bahnkurve des schwingenden Systems und bei positivem Neigungswinkel das Gut die geneigte Fläche nach rechts hinauf, bei negativem Winkel nach rechts hinunter befördert. 



   Beim Absieben eines Kornhaufwerkes kommt es z. B. darauf an, dass das Siebgut einerseits möglichst oft mit der   Siebfläche   in Berührung kommt, und anderseits die theoretisch aufgestellte Forderung, dass die Maschenweite W gleich der Wurfweite des Einzelkorns sein soll, auch tatsächlich erfüllt wird, was bisher zwar angestrebt, aber nicht erreicht wurde. 



   Eine weitere Forderung für schwingende Vorrichtungen ist die Übereinstimmung zwischen der Wurfzeit des Schüttgutes und der Schwingungszeit der Maschine. Für eine horizontale Förderoder Siebfläche ergab sich z. B. rechnerisch die Kennzahl At2 =   1'64 in/,   die sieh aus der Formel 
 EMI1.1 
 errechnet (g = Erdbeschleunigung   ; = 3'1419),   und in der Praxis zweckmässigerweise etwas kleiner gewählt wird (1-56 bis   1'64).   Ist der Förderboden oder die   Siebfläche   nun um den Winkel ss geneigt, so ergibt sich 
 EMI1.2 
 wobei das + Zeichen vor dem   tg     ss   angibt, ob das Gut hinauf (+) oder hinunter (-) befördert wird.

   Die theoretische Kennzahl wird also beim   Hinauffördern   grösser als 1-64   mjsec2   und beim Hinunterfördern kleiner als   1-64 mlsec2. Praktisch schwanken   diese Werte infolge des Luftwiderstandes und anderer Einflüsse um etwa + 6%. Die Formel 2 ermöglicht es also, die Übereinstimmung der Wurfund Schwingungszeiten im Betrieb herbeizuführen, wenn Schwingweite und Neigungswinkel gegeben sind. 



   Beim Sieben tritt nun noch als weitere Bedingung hinzu, dass die Wurfweite der einzelnen Teilchen gleich der Maschenweite werden soll. Die Wurfweite ist mit der Schwingweite   A,   der Frequenz t, dem Neigungswinkel ss und dem Winkel < p, der mit einer kreisförmigen Bahnkurve den geometrischen Ort des Abwurfpunktes der einzelnen Teilchen von dieser Kurve ergibt, schon durch die Formel 2 gegeben. 



   Es hat sich nun gezeigt, dass man die günstigsten Bewegungsverhältnisse des Schüttgutes in sich und auf der Unterlage dann erreicht, wenn man so arbeitet, dass 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 Diese Formel ermöglicht es, in gleicher Weise wie die Formel 3 für   Schwingfordereinrichtungen,   auch für   Schwingsiebe   zur Erzielung der optimalen Wirkung je nach Bedarf Maschenweite, Neigungswinkel, Schwingweite und Frequenz gegeneinander zu variieren, wobei lediglich wieder das Produkt      den besonderen Verhältnissen entsprechend auf ein Optimum abzustellen ist. 



   Zur Erläuterung sei wieder auf die Zeichnung verwiesen, wobei jedoch jetzt die Kurve   II   und die entsprechende Ordinate II nicht mehr die Werte für vi, sondern für   tF/ wiedergibt.   Bei einem gegebenen Neigungswinkel von 15  und einem Optimum   von All   = 1'77m/sec2 würde nunmehr das Produkt   wu2 = 1'62   werden, d. h. je nach der erforderlichen Maschenweite des Siebes müsste die Frequenz geändert werden, natürlich ebenfalls wieder unter Beibehaltung des Produktes Af2, das sich gemäss Formel 2 errechnet. 



   In gleicher Weise wie bei   Förder-oder Siebeinriehtungen   lässt sich auch bei andern schwingenden Vorrichtungen ein Optimum an Leistung dann herausholen, wenn für die Abstimmung von Schwingweite und Schwingungszahl nach den vorstehenden Regeln verfahren wird. Im Grenzfalle kann   19   ss gleich Null, und damit das Produkt Ap gleich 1'56 werden, dann nämlich, wenn keine Förderwirkung in   Auf- oder Abwärtsrichtung   vorliegt, etwa in Mahlbehältern von Schwingmühlen. 



   Die vorstehenden Angaben beziehen sieh auf die rechnerisch ermittelten günstigsten Werte ; in der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass diese Werte infolge unvermeidlicher Nebeneinflüsse, wie 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 z. B. des Luftwiderstandes, noch innerhalb gewisser Grenzen nach beiden Seiten schwanken können. 



  Die Grenzen betragen etwa + 6% der theoretisch errechneten Optimalwerte. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Betriebe schwingender Vorrichtungen zum Behandeln von Schüttgut mit in lotrechter Ebene verlaufender   Kreissehwingbewegung   und gegebenenfalls mit geneigter Unterlage für das   Schüttgut,   dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt aus Schwingweite in Metern (A) und dem Quadrate der Schwingungszahl in der Sekunde 
 EMI3.1 
 mit einer zulässigen Schwankung von + 6% beträgt, worin   ss   der Neigungswinkel der Sieb-oder Förderoberfläche gegen die Waagrechte ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt aus Gutförderge- EMI3.2
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Schwingsieben das Produkt aus Wurfweite in Metern, dem Quadrat der Schwingungszahl in der Sekunde und dem cos des Neigungswinkels ss etwa = 1-56 beträgt.
AT156656D 1938-05-13 1938-05-13 Verfahren zum Betriebe schwingender Vorrichtungen. AT156656B (de)

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