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Vorrichtung zur Gemischregelung für in wechselnder Höhenlage arbeitende Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gemischregelung für in wechselnder Höhenlage arbeitende Brennkraftmaschinen mit mehreren je für sich innerhalb eines gemeinsamen Führungsgliedes längsverschieblieh gelagerten Membrankapseln gemäss dem Patente Nr. 154318. Es hat sich herausgestellt, dass die Arbeitsweise der im Stammpatent beschriebenen Vorrichtung dadurch wesentlich verbessert werden kann, dass erfindungsgemäss die Membrankapseln aus Wellrohrabsehnitten bestehen, die mit Endscheiben verschlossen sind, deren gleichzeitig zur Kraftübertragung dienende Ränder in dem Führungsglied längsverschieblich gelagert sind. Zweckmässig werden die Ränder der Endscheiben in Führungsringen abgestützt.
Bei der im Stammpatent beschriebenen Ausführungsform konnte unter der Wirkung der in der Mitte jeder Membrankapsel wirkenden Verstellkräfte und des an einzelnen Stellen, hauptsächlich am unteren Teile des Führungsgliedes, auftretenden Reibungwiderstandes ein Kräftepaar auftreten, unter dessen Einfluss sich die Kapsel oder das Führungsglied schräg gegen die Führungsbahn stellen konnte. Bei der Ausführungsform gemäss der Erfindung wird diese Möglichkeit beseitigt, denn da die Verstellkraft an den Rändern der Membrankapseln übertragen wird, an denen die Kapseln geführt sind, können sich diese nicht in der Führungsbahn verklemmen. Somit werden beim Erfindungsgegenstand die das einwandfreie Arbeiten der Steuervorrichtung beeinträchtigenden Reibungswiderstände gegenüber der im Stammpatent dargestellten Ausführungsform wesentlich herabgesetzt.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, . u. zw. zeigt Fig. l einen Längsschnitt durch einen Gemischregler und Fig. 2 eine Membrankapsel mit Führungsringen.
In einem Gehäuse 10 ist eine durch Wände 12 und 13 begrenzte zylindrische Hülse 11 ange- ordnet, in der drei Membrankapseln 15 längsverschieblich gelagert sind. Diese sind unter Zwischen- lage eines Hebels 16 durch eine Feder kraftschlüssig miteinander und mit der Wand 12 verbunden.
Der Hebel 16 ist in zwei an der Hülse 11 angebrachten Stützen 18 schwenkbar aufgehängt und trägt an seinem unteren abgewinkelten und gabelförmig gestalteten Ende die Drehachse 19 eines doppel- armigen Hebels 20, der durch zwei in der Hülse 11 angebrachte Schlitze 14 hindurchgeführt ist.
Dieser Hebel besitzt eine der Feder 17 ausweichende Kröpfung und ist mit seinem oberen Ende mit einem am Regelglied 22 einer Einspritzpumpe an sich bekannter Bauart schwenkbar gelagerten
Lenker 21 verbunden, während der andere gabelförmig ausgestaltete und mit einem Führungsschlitz 2. 3 versehene Hebelarm an einem Mitnehmer 24 angreift, der an einem mit einer Membran 25 ver- bundenen Bolzen 26 angebracht ist. Die Membran 25 und der Bolzen 26 sind mit einer zur Führung des Bolzens dienenden Richtfeder 27 in einem an das Gehäuse 10 al1zuflanschenden und mit ihm in offener Verbindung stehenden Gehäuseteil 30 untergebracht, der mit einem die Membran abschliessen- den Deckel 31 versehen ist. In dem Hohlraum dieses Deckels sind zwei als Rückführkraft dienende
Federn 28 und 28'angeordnet.
An einen Anschlussstutzen 29 wird eine zur Luftzuführungsleitung der Brennkraftmaschine führende Druckentnahmeleitung angeschlossen.
Die die Membrankapseln umschliessende Hülse 11 ist im Gehäuse 10 verschiebbar gelagert, um die Einstellung derReglerstange22 gegebenenfalls unabhängig von der Wirkung der Membranen15 und 25 ändern zu können. Hiezu dient ein mit einer Schlitzführung versehener Hebel 3. 3, der an einer das Gehäuse 10 durchdringenden und mit einem Stellhebel 35 versehenen Achse 34 befestigt ist und
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an einem an der Wand 12 der Hülse 11 angebrachten Bolzen 32 angreift und dessen Bewegungsfreiheit durch einen Anschlagstift 36 begrenzt ist. Das Gehäuse 10 kann mit einer Passfläehe 40 an eine Einspritzpumpe an sich bekannter Bauart angeschlossen werden, deren auf die Einspritzmenge einwirkendes Regelglied durch das Bezugszeiehen 22 angedeutet ist.
An Stelle der zylindrischen Hülse kann auch ein aus einzelnen Führungsstegen bestehender Käfig verwendet werden.
Die Membrankapseln 15 bestehen aus einzelnen Wellrohrabschnitten 41, sowie aus zwei Endscheiben 42, auf deren aus der Kreisebene aufrecht gestellten Rändern 43 die Wellrohrabschnitte dicht aufgelötet sind. Die beiden Endscheiben sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 in der Mitte nach einwärts gezogen, so dass zwei Vorsprünge 44 entstehen, die sich auch bei dem grössten in Bodennähe vorkommenden Luftdruck nicht berühren, sofern die Kapseln ordnungsmässig gefüllt sind. Sobald jedoch die Gasfüllung durch eine etwa auftretende Undichtigkeit aus der Membrankapsel entweicht, berühren sich die beiden Vorsprünge gegenseitig und übertragen dabei die auf die eine Endscheibe einwirkende Verstellkraft auf die andere Endscheibe.
Hiedurch wird der Vorteil gewonnen, dass die Vorrichtung beim Undichtwerden einer Membrankapsel noch soweit arbeitsfähig bleibt, dass keine ernstlichen Störungen im Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten können. Die Ränder 43 sind mit Stirnflächen 45 versehen, deren Ränder beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 unmittelbar in der Hülse 11 geführt sind. Zwischen je zwei einander zugekehrten Endscheiben können jedoch auch die in Fig. 2 dargestellten Führungsringe 46 eingesetzt werden, die mit Ringschulter 47 versehen sind, über die die Ränder 43 der Endscheiben 42 geschoben werden. Bei beiden Ausführungsformen sind die Hohlräume, die von je zwei benachbarten und zu verschiedenen Membrankapseln gehörenden Endscheiben begrenzt werden, nicht luftdicht abgeschlossen.
Als wirksame Membranfläehe ist also bei der in Fig. 1 dargestellten Regeleinrichtung die Summe der Oberfläche von insgesamt drei Endscheiben anzusehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Gemischregelung für in wechselnder Höhenlage arbeitende Brennkraftmaschinen, mit mehreren je für sich innerhalb eines gemeinsamen Führungsgliedes längsverschieblich gelagerten Membrankapseln gemäss dem Patente Nr. 154318, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrankapseln aus Wellrohrabschnitten (41) bestehen, die durch Endscheiben (42) verschlossen sind, deren gleichzeitig zur Kraftübertragung dienende Ränder (45) in dem Führungsglied (11) längsverschieblich gelagert sind.