AT155693B - Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und -schutzgeräten. - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und -schutzgeräten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und-sehutzgeräten. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Luft enthaltenen Bestandteile gelöst werden kann. Ein geeigneter Stoff ist Benzoesäure. Die Lösung dieses Stoffes stellt die elektrische Verbindung zwischen den Elektroden her. Es ist auch möglich, den isolierenden Stoff durch einfaches Eintauchen des Elektrolyten oder der Elektrolyten in diesen Stoff, z. B. in eine Paraffinsehmelze, aufzutragen. Die isolierende Schicht, 'die man in diesem Falle erhält, ist jedoch dick und dringt ein und ist daher für die Empfindlichkeit der Anzeige des Erschöpfungszustandes weniger günstig. Für den Fall, dass das Filter mindestens zwei Gase oder Dämpfe von verschiedener Beschaffen- heit absorbieren muss, wird der Erschöpfungszustand des entsprechenden Teils der Filtermasse durch eine entsprechende Anzahl von isolierenden Stoffen verschiedener Art zur Anzeige gebracht werden ) können, die zwischen einem oder mehreren Elektrodenpaaren angeordnet sind, von denen jeder Stoff für einen der Bestandteile empfindlich ist, der aus der giftgasgemischten Luft zu absorbieren ist. Es ist auch möglich, dass einer dieser Stoffe einfach gegen Feuchtigkeit gemäss dem Stammpatent empfindlich ist oder mit einem ehemischen Stoffe gemischt ist, der seine Anwesenheit in dem Atmungs- kreis der Filtervorrichtung zu verraten vermag, wie es im zweiten Zusatzpatent Nr. 155692 beschrieben ist. Die Erfindung umfasst ferner Vorrichtungen, die einen elektrischen Stromkreis enthalten, der im Innern des Filters durch eine zwischen zwei Elektroden angeordnete, isolierende Schicht eines Stoffes unterbrochen ist, und ferner eine durch den Stromkreis überwachte Anzeigevorrichtung, wobei der isolierende Stoff die oben beschriebenen Eigenschaften aufweist. Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung vermag den Erschöpfungszustand ver- schiedener Füllungen desselben Filters anzuzeigen, und ist durch die Anordnung von mindestens drei Elektroden mit wechselnder Polarität gekennzeichnet, die gegeneinander durch isolierende Stoffe isoliert sind, die die elektrische Verbindung zwischen den aufeinanderfolgenden Elektroden bei der Anwesenheit von Gas oder Dämpfen von bestimmter Beschaffenheit herzustellen vermögen, wobei die erwähnten Elektroden parallel in einen gemeinsamen Überwachungsstromkreis geschaltet sind, der auf den Anzeiger des elektrischen Stromdurchgangs wirkt. Einer dieser Stoffe kann einfach ein hygroskopischer sein. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, in der Fig. 1 eine einfach wirkende Anzeigevorrichtung veranschaulicht, wogegen Fig. 2 eine doppelt wirkende Anzeigevorrichtung darstellt, die fähig ist, den Erschöpfungszustand der Filter- masse hinsichtlich eines der beiden giftigen und zu entfernenden Gase oder Dämpfe anzuzeigen. Das in Fig. 1 dargestellte Filter 1 besteht aus einer in sich unterteilten Filtermasse 2 ; zwischen den beiden Teilmassen befinden sich die Elektroden 3, die durch einen isolierenden Stoff 4 der be- schriebenen Art voneinander getrennt sind. An die Elektroden 3 ist ein elektrischer Stromkleis 5 angeschaltet, in dem sich eine Stromquelle 6 und eine den Durchgang des elektrischen Stromes an- zeigende Vorrichtung 7 befindet. Wenn das dargestellte Filter beispielsweise gegen Phosgen oder ein anderes, sauerwirkendes ähnliches Gas verwendet werden soll, kann die Filtermasse 2 beispielsweise aus aktiver Kohle und der isolierende Stoff 4 aus Silikagel bestehen. Nachdem das sauerwirkende Gas die aktive Kohle gesättigt hat, greift es die Silikagelschicht an, die im normalen Zustande nur sehr wenig stromleitend ist. Das Gas wird von der Silikagelschicht absorbiert, ionisiert sich und hydrolisiert hierauf in Gegenwart von Feuchtigkeit. Hiedurch wird eine stromleitende Verbindung zwischen den Elektroden 3 hergestellt, so dass die Anzeigevorrichtung 7 den S1romdurchgang in Abhängigkeit von dem Erschöpfungszustand der Filtermasse 2 anzeigt. Das in Fig. 2 dargestellte Filter enthält verschiedene Filtermassen, die verschiedene Gase oder Dämpfe zu absorbieren oder zu neutralisieren imstande sind, wobei die Schutzwirkung von verschiedener Dauer sein kann. Um den Erschöpfungszustand der Filtermasse gegenüber einem der abzuscheidenden Bestandteile anzuzeigen, enthält der Filter drei Elektroden, von denen zwei Elektroden 11 die gleiche und die andere Elektrode 12 die entgegengesetzte Polarität haben. Zwischen Elektrodenpaaren von verschiedener Polarität sind isolierende Stoffe 1. 3 und 14 gemäss der Erfindung angeordnet, und das Ganze ist in den elektrischen Stromkreis 15 eingeschaltet, der auch die Anzeigevorrichtung 16 und die elektrische Stromquelle 17 enthält. Wenn das beschriebene Filter dazu bestimmt ist, sauerwirkende Dämpfe und Dämpfe organischer Lösungen (beispielsweise Chlorwasserstoffsäure und Benzol) zu absorbieren, wird man die Isolation eines Elektrodenpaares herstellen, indem man beispielsweise eine Schicht von Bimsstein oder Silikagel in einer Dicke von einigen Millimetern verwendet, während man für das andere Elektrodenpaar eine dünne Schicht von Paraffin verwendet, oder beispielsweise mit Benzoesäure überzogenen Kohlekörner. Wenn das Filter gegen die organischen Dämpfe sich erschöpft und man fortfährt, durch das Filter hindurch Luft einzuatmen, die diese organischen Dämpfe noch enthält, bleibt die Silikagelschicht oder der Bimsstein beim Durchgang dieser Dämpfe unempfindlich, und infolgedessen bleibt das entsprechende Elektrodenpaar unwirksam. Das Paraffin jedoch oder der Benzoesäureüberzug werden von ihnen gelöst und verlieren ihre Isolierfähigkeit, worauf die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit tritt. Eine entsprechend Anzeige des Erschöpfungszustandes kann man durch das andere Elektrodenpaar erhalten, wenn die Füllung des Filters durch die Wirkung der sauerwirkenden Dämpfe erschöpft ist. <Desc/Clms Page number 3> Es ist auch möglich, zwischen die Elektroden eines Elektrodenpaares einen einfach hygroskopischen Stoff gemäss dem Stammpatent einzuführen. Ein derartiger Fall kann bei Schutzfiltern eintreten, die gegen Kohlenoxyd und gegen organische Dämpfe wirksam sein sollen und eine katalytisch wirksame Masse gegen Kohlenoxyd und aktive Kohle gegen die organischen Dämpfe enthalten. Da EMI3.1 zustand anzuzeigen, einen hygroskopischen Stoff verwenden. Der Erschöpfungszustand der aktiven Kohle gegenüber organischen Dämpfen wird, wie oben beschrieben, angezeigt werden können, und infolgedessen wird die Anzeigevorrichtung für den Erschöpfungszustand des Mehrfachfilters gemäss Fig. 2 Verwendung finden können, wenn zwischen den Elektroden ein hygroskopischer Stoff, beispiels- weise Magnesiumehlorid, und ein ähnlicher Stoff, wie Bimsstein, entsprechend angeordnet werden. Der Fachmann hat es in der Hand, Anzeigevorrichtungen der beschriebenen Art herzustellen, die für eine beliebige Anzahl von Gasen oder Dämpfen verwendungsfähig sind. Es ist sogar nicht not- wendig, dass die verschiedenen isolierenden Stoffe zwischen verschiedenen Elektrodenpaaren angeordnet werden, sondern sie können zonenweise zwischen den Elementen eines einzigen Elementpaares ange- bracht werden, wodurch man Vorrichtungen von grosser Gedrungenheit erhalten kann, was bei Ver- wendung von Einzelfiltern sehr günstig ist. Es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung wie auch die nach dem Stammpatent, bei dem die Betätigung der Anzeigevorrichtung durch die Auslösung eines elektrischen Stromdurchganges erzielt wird, für Filter für den Gebrauch einer einzelnen Person oder für gemeinsame Schutzräume verwendbar ist. Die Anzeigevorrichtung gemäss der Erfindung kann ferner auch in Verbindung mit einer motorischen Hilfsvorrichtung benutzt werden, die durch den Anzeigestromkreis betätigt wird und dazu dient, das erschöpfte Filter durch ein neues Filter zu ersetzen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und-sehutzgeräten nach dem Stammpatent Nr. 153366, gekennzeichnet durch einen isolierenden, nicht hygroskopischen Stoff, der mindestens einen der Bestandteile der durch das Filter hindurchgehenden giftgasgemischten Luft zu absorbieren vermag und durch die Wirkung dieses Bestandteiles stromleitend wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Stoff von besonders hohem Absorp- tionsvermögen, wie Silikagel oder einen ähnlichen.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der isolierende Stoff als Oberflächenschutzschicht auf mindestens einem der den elektrischen Stromkreis überwachenden Teile, Elektroden und Elektrolyten aufgebracht ist.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht durch Sublimierung des benutzten isolierenden Stoffes auf den zu isolierenden Flächen niedergeschlagen ist.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch isolierende Stoffe, die sich in dem aus der giftgasgemischten Luft zu entfernenden Bestandteil zu lösen vermögen.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mindestens einem Paar von Elektroden isolierende Stoffe verschiedener Art angeordnet sind, die verschiedene Bestandteile der zu filtrierenden Luft zu absorbieren und die Anzeigevorrichtung entsprechend dem Erschöpfungszustand des entsprechenden Teiles der Filtermasse zu betätigen vermögen.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer der verschiedenen isolierenden Stoffe von hygroskopischer Natur ist, gemäss dem Stammpatent Nr. 153366.8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der isolierenden Stoffe einen chemischen Bestandteil enthält, der seine Anwesenheit in dem gemäss dem zweiten Zusatzpatent Nr. 155692 vorgesehenen Atmungskreise des Filters erkennbar zu machen vermag.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Energiefluss vorgesehen ist, der durch das Schliessen des das Filter durchfliessenden elektrischen Stromkreises ausgelöst wird, um eine Anzeigevorrichtung zu betätigen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der durch das Filter im Augenblick seiner Erschöpfung ausgelöste elektrische Stromimpuls zur Betätigung mindestens einer motorischen Hilfsvorrichtung benutzt wird, die das erschöpfte Filter selbsttätig auszuwechseln vermag.11. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 10, gekennzeichnet durch die Anordnung von mindestens drei Elektroden von wechselnder Polarität, die wechselseitig durch Stoffe isoliert sind, die durch die Wirkung verschiedener Gase und Dämpfe stromleitend zu werden vermögen, wobei die Elektroden parallel zueinander in einem gemeinsamen Überwachungsstromkreis geschaltet sind, der auf die durch den elektrischen Stromgang betätigte Anzeigevorrichtung wirkt.12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass einer der isolierenden Stoffe von hygroskopischer Natur ist, gemäss dem Stammpatent Nr. 153366.13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, gekennzeichnet durch die Anordnung von Federn, die einen direkten metallischen Kontakt zwischen den Elektroden verschiedener Polarität herzustellen streben, gemäss dem ersten Zusatzpatent Nr. 155691. <Desc/Clms Page number 4>14. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Verwendung einer unabhängigen Anzeigevorrichtung.15. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein durch den elektrischen Stromdurchgang betätigtes Relais, das die motorische Hilfsvorrichtung in Tätigkeit setzt. EMI4.1
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| AT155693D AT155693B (de) | 1934-09-21 | 1937-07-01 | Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und -schutzgeräten. |
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE3613512A1 (de) * | 1986-04-22 | 1987-10-29 | Auergesellschaft Gmbh | Warneinrichtung zur anzeige des erschoepfungszustandes eines schadgase zurueckhaltenden gasfilters |
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1937
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