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Vorrichtung zum Anzeigen des Ersehöpfungszustandes von Gasfiltern und Sehutzgeräten.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes bei Gasfiltern gemäss Patent Nr. 153366. Beim Gegenstand des Stammpatentes ist im Luftwege des Filters zwischen zwei Elektroden ein in trockenem Zustand isolierender hygroskopischer Stoff angeordnet, und die Elektroden sind mit einer Stromquelle und einem Stromanzeige zu einem Stromkreis geschaltet.
Die zusätzliche Erfindung bezweckt nun eine weitere Vervollkommnung dieser Einrichtung, bei der die elektrische Stromquelle ausserhalb des Filters angeordnet ist. Durch die Einrichtung gemäss zusätzlicher Erfindung soll erreicht werden, dass die Anzeigevorrichtung in dem gewünschten Augenblick auch dann in Tätigkeit tritt, wenn die Batterie nur nceh eine geringe Stromstärke liefern kann oder fast erschöpft ist. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Metallplatten, die entgegengesetzte Polarität besitzen, der Wirkung wenigstens einer Feder ausgesetzt sind, die das Bestreben hat, einen direkteu Kontakt zwischen den beiden Platten herzustellen.
Bei den Filtern und Gassohutzgeräten gemäss der Erfindung erfolgt das Schliessen des Anzeigestromkreises zunächst elektrolytisch durch eine mit Feuchtigkeit durchtränkte hygroskopische Schicht. Sodann wird unter der Wirkung einer Feder od. dgl. ein direkter Kontakt zwischen den Platten oder Elektroden, insbesondere dann, wenn das Filter oder das Gasschut7gerät in dauerndem Gebrauch steht, hergestellt.
Die in dieser Weise ausgebildete Einrichtung besitzt gegenüber den Filtern oder Gasschutz- geräten, bei denen das Schliessen des elektrischen Stromkreises elektrolytisch erfolgt, wesentliche Vorteile. Bekanntlich weisen die Treckenelemente od. dgl. Stromquellen hinsichtlich der Spannung und Stromstärke grosse Verschiedenheiten auf, insbesondere hinsichtlich des Alterns, selbst wenn die Elemente nicht benutzt werden. Hiedurch kann es vorkommen, dass in dem gegebenen Moment das Element oder die Stromquelle infolge des durch den Elektrolyten und den Polarisationsstrom hervorgerufenen Widerstandes nicht in der Lage ist, eine solche Energie zu liefern, wie sie zur sichtbaren Betätigung der Anzeigevorrichtung notwendig ist.
Dieser Übelstand ist durch die zusätzliche Erfindung in einfacher Weise behoben. Wenn nämlich die Anzeige, die durch den einfachen Stromscbluss durch den Elektrolyten bewirkt wird, infolge eines zu schwachen Stromes so gering ist, dass sie nicht oder kaum wahrnehmbar ist, und das Filter, das sich dem Erschöpfungszustande nähert, weiter in Benutzung bleibt, so ermöglicht die fortschreitende Befeuchtung der hygroskopischen Zwischenlage ein derartiges Zusammenpressen der Zwischenlage, dass unter der Wirkung der Feder ein direkter Kontakt zwischen den beiden Platten hergestellt wird. Auf diese Weise erfährt der elektrische Widerstand eine wesentliche Verringerung, so dass der Strom nunmehr ausreicht, die Anzeigevorrichtung in sichtbarer Weise zu betätigen.
Praktisch muss die Zeit, die zwischen den beiden genannten Stromschlüssen liegt, verhältnismässig gering sein, um zu vermeiden, dass die Stromquelle, die beschädigt oder fast erschöpft ist, durch den einfachen vom Elektrolyten bewirkten Stromschluss sich vollkommen erschöpft. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise die hygroskopische Zwischenschicht verhältnismässig dünn ausgeführt sein. Man kann aber auch einen gegen- über der Feuchtigkeit besonders empfindlichen Stoff, wie z. B. Magnesiumchlorid, verwenden. Schliess- lich können auch Federn von grosser Stärke zur Anwendung gelangen.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an Hand zweier Ausführungsfcrmen sche- matisch dargestellt.
Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ist zwischen den Platten 1 und 2 eine hygroskopische Zwischenlage 6 angeordnet, die unter dem Druck mehrerer Federn 4 steht, die über eine Isolierschicht J auf die Platten 1 und 2 drücken. An den Platten 1, 2 sind die elektrischen Stromleiter befestigt (in der Zeichnung nicht dargestellt).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ausser den beiden Hauptplatten 1, 2 noch eine Hilfs- platte') vorgesehen. Die hygroskopische Zwischenschicht 6 ist zwischen der Hilfsplatte. 3 und der Platte 2 angeordnet, wegegen die Federn 4 zwischen der Hauptplatte 1, die am Filter befestigt ist, und der Hilfsplatte. 3 ohne Isolierung angebracht sind.
Die Ausbildung der Federn sowie ihre Anordnung kann beliebig sein. Wesentlich ist nur, dass die Federn das Bestreben haben, die Elektroden einander zu nähern oder in direkte Berührung miteinander zu bringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und Schutzgeräten nach Patent Nr. 153366, bei der die elektrische Stromquelle zur Betätigung der den nahenden Er- schöpfungszustand des Gerätes anzeigenden Einrichtung ausserhalb der Filtermasse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden entgegengesetzte Polarität aufweisenden Platten (1, 2) oder Elektroden, zwischen denen der hygroskopische Stoff angeordnet ist, unter der Wirkung wenigstens einer Feder (4) stehen, die das Bestreben hat, die beiden Platten oder Elektroden in direkte Berührung miteinander zu bringen.