DE506861C - Relaisschaltung mit dreielektrodiger Glimmroehre - Google Patents

Relaisschaltung mit dreielektrodiger Glimmroehre

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DE506861C
DE506861C DEG74127D DEG0074127D DE506861C DE 506861 C DE506861 C DE 506861C DE G74127 D DEG74127 D DE G74127D DE G0074127 D DEG0074127 D DE G0074127D DE 506861 C DE506861 C DE 506861C
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RUDOLF HERMANN HEINRICH GEFFCK
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RUDOLF HANS RICHTER DR
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • H01J17/02Details
    • H01J17/04Electrodes; Screens

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  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Weiterbildung der im Patent 492 875 beschriebenen Relaisschaltungen mit dreielektrodigen Glimmröhren. Bei solchen Glimmröhren kann eine Relaiswirkung dadurch erzielt werden, daß man durch eine Spannungsschwankung der Hilfselektrode die Glimmentladung zwischen den Hauptelektroden zündet. Es ist der Inhalt der Erfindung, daß sich die Empfindlichkeit dieser Relaiswirkung durch eine an die Hilfselektrode gelegte Vorspannung in überraschendem Maße steigern läßt.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß bei Schaltungen der beschriebenen Art Glimmröhren zur Verwendung gelangen, bei denen Anode und Hilfselektrode in verschiedenen Abständen von der Kathode angeordnet sind. Glimmröhren dieser Art sind an sich bekannt und zu Gleichrichter- oder Beleuchtungszwecken bereits verschiedentlich verwendet worden. Im Hinblick auf die im Hauptpatent beschriebenen Schaltungen besitzen sie jedoch besondere Vorteile, die im wesentlichen darauf beruhen, daß bei solchen Röhren die kritischen Potentiale von Hilfselektrode und Anode in bezug auf die Kathode bei sehr verschiedenen Werten liegen. Auf Grund dieser Eigenschaft gewinnt man nämlich die Möglichkeit, die für ein hochempfindliches Arbeiten notwendige Einstellung der kritischen Potentiale an Hilfselektrode und Anode mit Hilfe eines Potentiometers sehr viel bequemer als bisher und unter Ersparnis von Zusatzspannungen durchzuführen. Benutzt man des weiteren für die in Frage stehenden Schaltungen Glimmröhren, deren dritte Elektrode, wie bei bekannten Glimmröhren, zwischen Anode und Kathode liegt, so wird erreicht, daß sich im Betriebszustand des Relais die elektrischen Felder der vorgespannten Elektroden durchdringen und überdies die Zündspannung der Hilfselektrode gegenüber der Kathode bzw. der Anode niedriger wird als die Zündspannung der beiden Hauptelektroden gegeneinander. Infolgedessen ist eine Betätigung der Relaisanordnung durch schwache Leitfähigkeiten in einfachster Weise dadurch möglich, daß man diese Leitfähigkeiten unter Vermeidung besonderer Stromquellen zwischen die Hilfselektrode und eine der beiden Hauptelektroden oder einen diesen naheliegenden Spannungspunkt schaltet, so daß sich das Potential der Hilfselektrode in Richtung auf dasjenige der betreffenden Hauptelektroden hin verschiebt. Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, zur Zündung des Entladungsrelais das Potential der Hilfselektrode nach positiven Werten hin zu verschieben, da hierbei
die Stromempfindlichkeit des Relais sehr viel größer wird. Schließlich liegt ein besonderer Vorteil der Verwendung von Glimmröhren der letztgenannten Art auch darin, daß das Sondenpotential der Hilfselektrode, welches natürlich immer zwischen denjenigen der Hauptelektroden liegt, ihrem Arbeitspotential nahegebracht wird. Man kann infolgedessen auch die Feldverzerrung, welche durch Ableitung der von selbst entstehenden positiven Sondenaufladung der Hilfselektrode hervorgerufen wird, zur Einleitung der Hauptentladung benutzen.
Abb. ι zeigt eine im Hauptpatent angegebene Relaisschaltung. Die Glimmröhre 1 ist mit den Hauptelektroden 2 und 3 an eine kritisch eingestellte Spannung gelegt, welche von dem Potentiometer 5 abgegriffen ist. Die Hilfselektrode 4 ist im Inneren der Glimmröhre 1 noch in gleicher Entfernung von der Kathode 3 angeordnet wie die Anode 3. Schwache Ströme, welche unter der Einwirkung der Batterie 6 durch den Bronson 7 fließen, erhöhen das Potential der Hilfselektrode4 und laden gleichzeitig den Kondensator 8 auf. Es wird auf diese Weise im vorliegenden Falle eine schwache Entladung zwischen der Hilfselektrode 4 und der Kathode ι hervorgerufen, welche ihrerseits eine kräftige Entladung zwischen den Hauptelektroden 2 und 3 zündet, in deren Einsetzen die Relaiswirkung besteht. Um eine automatische Selbstunterbrechung der Hauptentladung hervorzurufen, ist nach dem Prinzip des Hittorfschen Summers der Entladungsstrecke 2, 3 ein Kondensator 9 parallel und ein Widerstand 10 vorgeschaltet.
Abb. 2 gibt eine Relaisanordnung wieder, durch welche das gleiche Problem in einer gemäß der vorliegenden Erfindung verbesserten Weise gelöst wird. In dem Entladungsgefäß ι sind die Abstände der Hilfselektrode 4 und der Anode 3 von der Kathode 1 verschieden groß gewählt, so daß die beiden Elektroden erheblich verschiedene kritische Potentiale besitzen, und zwar ist die Hilfselektrode 4 zwischen Anode und Kathode angeordnet, so daß sich die beiden Felder durchdringen und das Arbeitspotential der Hilfselektrode ihrem Sondenpotential genähert wird. Die in der Schaltung (Abb. 1) notwendige Zusatzbatterie 6 ist fortgelassen und es genügt, den Bronson 7 zwischen die Hilfselektrode 4 und einen positiven Spannungspunkt (z. B. die Anode 3) zu legen. Durch die Wirkung des Ionenstromes im Innern des Bronson 7 wird das Potential der Hilfselektrode 4 nach positiven Werten hin verschoben, bis es den kritischen Wert erreicht hat, bei dessen Überschreitung die Entladung zwischen den Hauptelektroden 2 und 3 gezündet wird. Der Kondensator 8 dient ebenso wie in Abb. 1 dazu, die Kapazität der Hilfselektrode 4 zu erhöhen und hierdurch eine sichere Zündung und eine Verlängerung der Aufladezeit zu erreichen. Der Kondensator 9 und der Widerstand 10 rufen wiederum nach dem Hittorfschen Prinzip eine Selbstunterbrechung der einmal gezündeten Entladung im Kreise der Hauptelektroden 2,3 hervor. 11 ist ein mechanisches Relais, daß durch den Entladungsstrom im Hauptelektrodenkreis betätigt wird und beliebige sekundäre Auslösungen hervorrufen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Relaisschaltung mit dreielektrodiger Glimmröhre, bei der die Relaiswirkung in der von der Hilfselektrode aus bewirkten Einleitung einer Glimmentladung zwischen den Hauptelektroden besteht und die Hilfselektrode gemäß Patent 492 875 mit einer Vorspannung gegen eine der Hauptelektroden versehen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Glimmröhre, bei der in an sich bekannter Weise Anode und Hilfselektrode in verschiedenen Abständen von der Kathode angeordnet sind.
2. Relaisschaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Glimmröhre, bei der die Hilfselektrode zwischen Anode und Kathode angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG74127D 1925-01-25 1925-01-25 Relaisschaltung mit dreielektrodiger Glimmroehre Expired DE506861C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021679B (de) * 1955-04-25 1957-12-27 Hoerder Huettenunion Ag Die Anwendung einer an sich bekannten Schaltanordnung zur Loeschung von durch Umschlag stromstarker Glimmentladungen entstandenen Bogenentladungen in Entladungsgefaessen, insbesondere zur Oberflaechenbehandlung von Werkstuecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021679B (de) * 1955-04-25 1957-12-27 Hoerder Huettenunion Ag Die Anwendung einer an sich bekannten Schaltanordnung zur Loeschung von durch Umschlag stromstarker Glimmentladungen entstandenen Bogenentladungen in Entladungsgefaessen, insbesondere zur Oberflaechenbehandlung von Werkstuecken
DE1025234B (de) * 1955-04-25 1958-02-27 Dortmund Hoeder Huettenunion A Weiterbildung einer an sich beckannten Schaltanordnung zur Loeschung von durch Umschlg stromstarker Glimmentladungen entstandenen Bogenentladungen in Entladungsgefaessen, behandlung von Werkstuecken

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