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Auswechselbarer Thermodetektor.
In der drahtlosen Telegraphie werden in der letzten Zeit aus verschiedenen Kombinationen (z. B. Tellur-Bleiglanz, Graphit-Bleiglanz) bestehende Thermodetektoren als Wellenindikatoren verwendet. Die Wellenempfindlichkeit dieser Detektoren hängt nun bei einem gegebenen Etektrodenmaterial zum grössten Teil davon ab, dass die beiden Elektroden an der Stelle, an der sie sich berühren, von einer bestimmten Beschaffenheit sind, und ausserdem mit einem bestimmten Druck aneinandergepresst werden, welcher jedoch bei Volumenanderungen der Metalle des Detektors nicht Anlass zu Beschädigungen der Detektorelektroden geben darf. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird z.
B. dieser Druck durch eine Spiralfeder hergestellt, welche derartigen Volumenänderungen einen weiten Spielraum gewahrt, ohne dabei die Empfindlichkeit des Detektors als Wellenindikator zu beeinträchtigen.
Um derartigen Thermodetektoren nun eine grössere Lebensdauer zu geben, ist es vorteilhaft, die Elektrodenkombination ausserdem in einem Gehause federnd aufzuhängen und
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Dieses Gehäuse wird dann zweckmässig mit Anschlussschienen versehen, welche das Einschalten des so geschaffenen kompletten Tnermodetektors auf der Empfangsplatte ermöghchen.
Werden nun bei den bestehenden Detektorkomhinationen die Elektroden aus irgend einem Grunde unbrauchbar, so wird dadurch stets der ganze Detektor entweder unbrauchbar. oder er muss zur Ergänzung bezw. Reparatur der Elektroden vom Anwender zur Fabrik gesandt werden. Da eine komplette Detektorkombination ziemlich kostspielig ist, Ist natur- gemäss die Verwendung derartiger Detektorkombinationen mit grossen Kosten verknüpft und ihre Anwendung dadurch beschränkt.
Die vorliegende Erfindung soll diesen Übelstand beseitigen. Erreicht soll dies dadurch werden, dass die beiden Elektroden in einem deines Gehäuse (Detoktorpatrone) eingescblossen und bei der Fabrikation adjustiert werden, während getrennt von dem Elektrodengehäuse das Detektorgehäuse mit Anschlussschienen, federnder Aufhängevorrichtung usw. angeordnet wird. Die Einrichtung ist ähnlich der Einrichtung von Starkstromsicherungen, bei welchen auch Sicherungsgehäuse und Sicherungspatrone ans Gründen der Zweckmässigkeit getrennt bind.
Natürlich kann das Detecktorgehäuse in irgend einnr Form auch direkt auf der Empfangstafel angeordnet werden, ebenso kann es einen untrennbaren Bestandteil der Empfangsplatte bildon, ohne dass dadurch am Wesen der vorliegenden Erfindung etwas geändert wird.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in der Zeichnung in den Fig. l-o dargestellt. Fig. 1 zeigt die Detektorpatrone. Es bedeutet hiebei a die Patronen- hüe. we) ciu' oben mit einem gerillten Rand zum leichteren Einschrauben der Patrone in das Gehäuse versehen ist. b und c sind die beiden Elektroden, d die Spiralfeder, weiche die eine Elektrode auf die andere presst. Die Elektrode b ist mit der Patronenhülse leitend verbunden, während die von der Patronenhülse isoliert angeordnete Elektrode c den Kontakt-
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Fig. 2 zeigt das Detektorgehäuse. g ist hierbei der Gehäusemantel mit den beiden Kontaktschienen A und i, -ist eine innen mit Gewinde versehene Metallbilchse, welche mittelt der beiden Blattfedern / und m am Gehausemantel befestigt sind. Die Kontakt-
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Um durch das Hineinschrauben der Detektorpatrone eine seitliche Beanspruchung der Gehäusefedern zu verbinden, ist noch der Fassonstift o angeordnet.
Fig. H zeigt einen Schnitt durch die Detektorpatrone und das Detektorgehäuse am zusammengeschraubten, kompletten Thermodetektor.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Auswechselbarer Thermodetektor, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden des
Detektors in einem besonderen Gehäuse (Detektorpatrone) eingeschlossen sind, während der andere Teil des Detektors, welcher zur bequemen Handhabung, zum Anschluss an die Empfangseinrichtung oder zur Sicherung des Detektors dient, getrennt von letzterem ent- weder gleichfalls als selbstständiger Teil (Detektorgebäuse) hergestellt wird oder ein
Bestandteil der sonstigen Empfangseinrichtung bildet, wobei im Betriebe beide Teile mit- einander in mechanische Verbindung gebracht werden.