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Vorrichtung zum Anzeigen des Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und-Sehutzgeräten.'
Zweites Zusatzpatent zum Patente Nr. 153366. *)
Den Gegenstand des Stammpatentes Nr. 153366 bildet eine Vorrichtung zum Anzeigen des nahenden Erschöpfungszustandes von Gasfiltern und-Schutzgeräten, die mit Filtermassen gefüllt sind, deren Wirkungsgrad durch den Feuchtigkeitsgehalt der durch sie gezogenen Luft erkennbar ist.
Die Vorrichtung besteht darin, dass im Luftweg des Filters zwischen zwei Elektroden ein hygro- skopischer, elektrisch isolierender Stoff angeordnet ist, der nach Aufnahme einer bestimmten Feuchtig- keitsmenge einen elektrischen Stromkreis schliesst, so dass der durch diesen fliessende Strom einen in dem Stromkreis eingeschalteten Stromanzeige zum Ansprechen bringt.
Gegenstand des zweiten Zusatzpatentes ist nun eine Verbesserung der im Stammpatent be- schriebenen Vorrichtung, welche den Zweck hat, die Vorrichtung einfacher und sicherer zu gestalten, und dadurch gekennzeichnet ist, dass der angewandte hygroskopisch Stoff, welcher nach der Aufnahme einer gewissen Feuchtigkeitsmenge den Durchfluss des elektrischen Stromes erlaubt, durch diesen elektrischen Strom einen chemischen Stoff entwickelt, der seine Anwesenheit, z. B. in dem Atmungs- umlauf der Vorrichtung, durch Wirkung auf die Sinne, vorzugsweise auf den Geruchsinn des Trägers der Vorrichtung anzeigt.
Aus diesem Grunde stellt der Gegenstand dieses Zusatzpatentes eine Vereinfachung im Ver- gleich zum Stammpatent dar, da eine besondere Vorrichtung zum Anzeigen des Stromdurchganges weggelassen werden kann. Er unterscheidet sich auch von denjenigen bekannten Vorrichtungen, welche die Anwendung von durch die Feuchtigkeit zersetzbaren Stoffen vorschlagen, da er bei einer sichereren Arbeitsweise eine rechtzeitige und eindeutige Anzeige gewährleistet, die mit den bekannten
Verfahren, welche meistens die Zersetzung von Calciumkarbid oder Magnesiumnitrad benutzen, schwer erreichbar war.
Die erfindungsgemäss anwendbaren Stoffe können verschiedener Art sein, nur müssen sie hygro- skopisch sein, bei trockenem Zustand elektrisch isolierend wirken und eine chemische Substanz beim
Durchgang des elektrischen Stromes entwickeln. Zu diesem Zwecke sind besonders die alkalischen
Jodide und Bromide und hauptsächlich Natriumjodid geeignet. Das Anzeigen des Jods oder des Jod- wasserstoffes, das sich während ihres Gebrauches entwickelt, geschieht sowohl durch Reizwirkung auf den Geruchsinn, wie auch durch die von diesen Dämpfen in einer allenfals angesäuerten Stärke- lösung bewirkte Farbänderung.
Der Erfindungsgegenstand kann aber auch in anderer Weise ausgeführt werden. Nach einer Ausführungsart wird der hygroskopisch Stoff, welcher im Stammpatent beschrieben ist, nur zum
Teil durch einen andern Stoff ersetzt, der auch hygroskopisch ist und ausserdem beim Durchgang des elektrischen Stromes eine chemische Verbindung entwickelt, die auf die Sinne, vorzugsweise auf den
Geruchsinn wirkt. In diesem Falle ist es leicht, eine doppelte Anzeige zu erlangen, die z. B. in einem stechenden Geruch und in dem gleichzeitigen oder etwas verspäteten Aufleuchten einer Lampe be- stehen kann, indem man Vorrichtungen anwendet, die praktisch derjenigen des Stammpatentes gleich sind.
Obgleich in dem Falle, dass man zwei Anzeigen wünscht, es vorzuziehen ist, zwei in den ge- nannten Elektroden eingesetzte Stoffe anzuwenden, ist es auch möglich, nur denjenigen Stoff anzu- bringen, der geeignet ist, einen auf die Sinne wirkenden Stoff zu entwickeln. Es ist klar, dass in diesem
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