AT154145B - Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel.

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barium
borate
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chlorobarium
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Vinzenz Ing Prey
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Vinzenz Ing Prey
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   Es wurde gefunden, dass die an sich bekannte insektizide bzw. fungizide Wirkung verschiedener Stoffe eine unerwartete Steigerung erfährt, wenn diese Stoffe in Verbindung mit Bor zur Anwendung gelangen. Die Kombination der insektiziden oder/und fungiziden Komponente mit Bor kann entweder als einfache Mischung oder besser direkt in Form von Salzen, die die insektizide oder/und fungizide Komponente und Bor als Salzbildner enthalten, erfolgen ; z. B. Bariumborat, Barium-Kupferborat. 



  Die Schädlingsbekämpfung wird auf diese Weise in doppelter Hinsicht verwirklicht :
1. Durch direkte Bekämpfung der Schädlinge mit Hilfe der toxischen Komponente. 



   2. Durch indirekte Bekämpfung, indem die Pflanze durch das Bor gestärkt und dadurch gegen Schädlinge widerstandsfähiger wird. Es tritt solcherart eine Summierung der beschriebenen Wirkungen ein, die bei den bekannten Mitteln nicht vorhanden waren. Die für die Pflanze nützliche Wirkung beruht in erster Linie darauf, dass geringe Mengen der auf die Pflanzen aufgebrachten Substanzen durch Regen abgewaschen werden und so in den Boden gelangen. Unterstützt wird diese Wirkung auch dadurch, dass diese Stoffe auf die Pflanze selbst nicht die geringste schädliche Wirkung ausüben. 



   Ausführungsbeispiele :
1. Zur Bekämpfung der Rübenrüssler (Cryphiphorus   ligustici   L und Bothynoderes punctiventris   Germ. ) wurde bisher in der Hauptsache Chlorbarium in wässeriger Lösung verwendet. Chlorbarium   besitzt in diesem Falle den Nachteil, dass es infolge seiner leichten Löslichkeit nur mangelhafte Regenbeständigkeit und Haftfähigkeit besitzt, so dass die Bespritzungen in kurzen Zeiträumen wiederholt werden müssen. Ferner ruft das pflanzenfeindliche Chlor häufig   Pflanzenschäden   hervor ; schliesslich haben die wiederholten Bespritzungen mit Chlorbariumlösung den Nachteil, dass sehr grosse Mengen Barium in den Boden gelangen, wodurch der Sulfatabgang gehemmt und der Nitratabgang gefördert wird.

   Es wurde nun gefunden, dass durch Ersatz des Chlors in Chlorbarium durch Borat-Ion ein Spritzmittel entsteht, das dem Chlorbarium vielfach überlegen ist. So zeigten sich 1-2%ige Bariumboratbrühen   4-5% igen   Chlorbariumlösungen mindestens gleichwertig ; dazu kommt noch der Vorteil der unvergleichlich grösseren Regenbeständigkeit des   schwerlöslichen   Bariumborates gegenüber dem Chlorbarium, so dass mit viel weniger Bespritzungen das Auslangen gefunden wird.   Pflanzenschäden   wurden bei Behandlungen mit Bariumborat überhaupt nicht beobachtet ; die Pflänzchen zeigten vielmehr viel grössere Wachstumsfreude als die unbehandelten oder mit Chlorbarium bespritzten Pflanzen. Dadurch wird die Wirkung ganz beträchtlich gesteigert, da die Pflanzen dem Rüssler gleichsam davonwachsen.

   Das Bariumborat kann erfindungsgemäss sowohl als Spritz-wie auch als Stäubemittel verwendet werden, denen bekannte Zusätze zur Erreichung entsprechender Haftfähigkeit,   Benetzungsfähigkeit   und Schwebefähigkeit bzw. Verstäubbarkeit beigefügt werden. Auch die Herstellung in Pastenform unter Zuhilfenahme fetter Öle oder Mineralöle als Dispergiermittel ist ohne weiteres möglich. 



   2. Zur Bekämpfung von Blattfleckenpilzen der Rübe (Cercospora beticola, Ramularia betae) wird Kupferkalkbrühe verwendet. Die gleichzeitige Bekämpfung des Rübenrüsslers und der Blattfleckenpilze in einem Arbeitsgange war bisher nicht   möglich,   da Kupferkalkbrühe mit Chlorbarium nicht kombinierbar ist (Bildung von Bariumhydroxyd, das zu Pflanzenschäden führt). Durch Anwendung von Bariumkupferborat ist die Bekämpfung der Rübenrüssler und der Blattfleckenpilze in einem Arbeitsgang möglich, wodurch an Bekämpfungskosten gespart wird. Die Kombination KupferboratBariumborat ist aus den oben geschilderten Gründen viel wirksamer als die getrennte KupferkalkbrühenChlorbariumbehandlung.

   Die gleiche Kombination lässt sich auch mit bestem Erfolg zur gleichzeitigen Bekämpfung des Heu-und Sauerwurmes und der Peronospora im Weinbau sowie der Obstmade und anderer fressender Schädlinge sowie von Schorf, Minilia und andern Pilzen im Obstbau verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch den Gehalt von Bariumborat als wirksamen Bestandteil. 

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Claims (1)

  1. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es neben Bariumborat noch Kupferborat oder die entsprechende Doppelverbindung enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT154145D 1936-11-26 1936-11-26 Schädlingsbekämpfungsmittel. AT154145B (de)

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