AT153039B - Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen schwammartiger oder zellenförmiger Struktur aus wäßrigen Emulsionen oder Dispersionen von Kautschuk od. dgl. - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen schwammartiger oder zellenförmiger Struktur aus wässrigen Emulsionen oder Dispersionen von Kautschuk od. dgl. 
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   Kautschukabfall oder-regenerat   können gewünschtenfalls ebenfalls Verwendung finden, sei es an Stelle der aufgezählten Stoffe, sei es in Mischung mit diesen. Die genannten Dispersionen können die üblichen Mischungsbestandteile enthalten. Konzentrate, wie solche nach den Verfahren der britischen Patentschriften Nr. 290313 und Nr. 219635 hergestellt werden und welchen einer oder mehrere der üblichen Mischungsbestandteile, vorzugsweise mit Ausnahme solcher, welche dazu neigen, unlösliche Seifen zu bilden oder die   Oberflächenspannung   der schaumigen Masse zu erhöhen, zugesetzt werden, können ebenfalls Verwendung finden. 



   Ausführungsbeispiele :
1. Zu 1000   e   einer Latexmischung, die einen Gesamtgehalt von 50% an festen Bestandteilen, einschliesslich der üblichen vulkanisierend wirkenden und schaumbildenden Zusätze, enthält, werden unter Umrühren 200 em3 einer wässrigen Lösung von Ammoniumsulfat, die 50   g   Ammoniumsulfat enthält, zugesetzt. 10 g fein verteiltes Magnesiummetall werden dann in diese Mischung eingerührt und die ganze Masse vorsichtig erwärmt. Es tritt eine rasch verlaufende Reaktion ein, während welcher das Magnesium gelöst wird, mutmasslich unter Bildung von Magnesiumsulfat, das eine Koagulation der Latexmischung einleitet, während sich gleichzeitig offenbar Wasserstoff und Ammoniak entwickeln, welche Gase eine beträchtliche Aufblähung bewirken. Das schliesslich erhaltene feste Produkt wird getrocknet und in bekannter Weise, z.

   B. in Luft bei 95  C während einer Dauer von zwei Stunden, vulkanisiert. Das schwammartige Material wird hierauf 30 Minuten lang in Wasser gekocht und trocknen gelassen. 



   2. Als Beispiel für die Anwendung eines Metalles ohne gleichzeitigen Zusatz eines nicht koagulierend wirkenden Salzen sei die folgende Arbeitsweise angegeben :
Unter Rühren und Erwärmen werden 10   g fein   verteiltes Magnesiummetall zu 1000 em3 einer Latexmischung zugesetzt, welche einen Gesamtgehalt von 50% festen Stoffen einschliesslich der üblichen Vulkanisationsmittel und Schaumbildner aufweist. Das Magnesium reagiert langsam mit dem Wasser der Latexmischung und entwickelt   Wasserstoffgas,   welches die Latexmischung aufbläht ; gleichzeitig wird Magnesiumhydroxyd gebildet, welches eine Koagulation des aufgeblähten Latex herbeiführt. Das gewonnene Produkt wird nach Beispiel 1 weiterbehandelt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen schwammartiger oder zelliger Struktur aus wässrigen Emulsionen oder Dispersionen von Kautschuk od. dgl., unter Einwirkung von Zusätzen, die befähigt sind durch chemische Umsetzung im Latex   Koagulierungs-und Blähmittel   zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass man die Blähung und Koagulierung unter Einwirkung dieser sich bildenden Stoffe allein ohne Zusatz weiterer Koagulationsmittel behufs Bildung eines irreversiblen Materials vor sich gehen lässt.

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Reagenzien reaktionsfähige Metalle, wie beispielsweise Zink, Magnesium, Aluminium oder Eisen in Gegenwart von löslichen, im wesentlichen nicht koagulierend wirkenden Salzen, wie Sulfaten, Chloriden, Nitraten und Azetaten der Alkalimetalle einschliesslich des Ammoniums, verwendet werden.