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Transport- und Lagerungsscbiene für Arme und Beine.
Gegenstand der Erfindung ist ein zur Sehienung und Streckung von Armen und Beinen dienendes Gerät, das sich infolge seiner zweckmässigen Gestaltung durch eine besonders einfache Handhabung und eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit auszeichnet.
Die bekannten Geräte zur Schienung und Streckung von verletzten Gliedmassen sind im allgemeinen so ausgeführt, dass ein zur Schienung dienender U-förmig ausgebildeter Rahmen zwecks
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des verletzten Gliedes sind Riemenverbindungen vorgesehen.
Die Handhabung dieser bekannten Geräte ist sehr umständlich und zeitraubend. Beim Ver- stellen des Rahmens sind jeweils Feststellvorrichtungen, wie Klemmen und Schrauben zu lösen und nachträglich wieder anzuziehen. Zur genauen Einstellung der Schiene sind noch zusätzliche Elemente, beispielsweise eine Sehraubendruckspindel vorgesehen. Auch die Befestigung des verletzten Gliedes
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ratsam.
Die Mängel dieser bekannten Geräte werden bei der Schiene nach vorliegender Erfindung vermieden. Das Gerät besteht aus nach Art eines Rahmens verbundenen, teleskopartig verlängerbaren und gegebenenfalls mit einem Auflager versehenen Schienen, die an den gegen den Rumpf abzustützenden Enden einen um das verletzte Glied zu legenden kippbar gelagerten Ring tragen. An dem andern Ende des Rahmens ist erfindungsgemäss ein weiterer zur Umfassung des betreffenden Körpergliedes dienender Ring vorgesehen. Ferner sind Rastenverzahnungen in an sich bei verstellbaren Stützvorrichtungen bekannter Art ausgebildet, die beim Auseinanderziehen der Schienen als selbsttätiges Gesperre gegen eine unbeabsichtigte rückläufige Bewegung wirken.
Durch die Anordnung der beiden Ringe und der an sich bekannten Rastenverzahnung wird erst die äusserst einfache Handhabung der Schiene ermöglicht.
Der obere Abstützring wird über das verletzte Glied geschoben und stützt die Schiene gegen den Rumpf ab. Hiebei ist es von besonderem Vorteil, dass der Ring kippbar gelagert ist, so dass er sich den jeweiligen Verhältnissen anpassen kann und gegebenenfalls auch eine Schräglage einnehmen kann. Das andere Ende des verletzten Gliedes wird von dem am unteren Ende des Rahmens befindlichen Ring umfasst und gehalten, worauf der Rahmen mit einem einzigen Handgriff auseinander gezogen werden kann.
Durch die Rastenverzahnung wird die Schiene in der eingestellten Länge unverrückbar festgehalten.
Irgendwelche Verschiebungen der Schiene gegenüber dem verletzten Körperteil sind ausgeschlossen, da die Schiene durch die beiden Ringe einwandfrei gehalten wird.
Zum bequemen Einlegen des Körpergliedes sind die beiden Ringe in je zwei ineinander zu steckende Halbringe unterteilt. Auch diese Halbringe können miteinander durch Rastenverzahnungen verbunden sein.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt die Fig. 1 die Schiene im Schaubild, die Fig. 2 eine Vorderansicht des oberen drehbaren Abstützringes in vergrösserter Darstellung. Fig. 3 gemäss Schnitt A-B der Fig. 2 die Rastenverzahnung der ineinander zu steckenden Halbringe. Fig. 4 einen Querschnitt durch die Anschlussstelle in vergrösserter Darstellung
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Die Schiene besteht aus den beiden Ringteilen 1 und 2, an deren oberen, gegen den Rumpf abzustützenden Enden der aus den ineinander zu sterkenden Halbringen 3 und 4 bestehende Abstützring kippbar gelagert ist. In den unteren Enden der Rohre 1 und 2 ist teleskopartig verschiebbar der Bügel 4'angeordnet, zwischen dessen Längsrohren der ebenfalls aus zwei Halbringen 5 und 6 bestehende Haltering drehbar gelagert ist.
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Rohr 7 angeordnet, die in Richtung des ausziehbaren Bügels 4'umkippbar ist.
Der Halbring 3 des oberen Abstützringes besitzt an seinen beiden Enden die Muffen 8, in denen der Halbring 4 teleskopartig verschiebbar angeordnet ist. Der Halbring 4 ist an einem Ende mit Einkerbungen versehen, in die sich eine Raste 10 einzulegen vermag, die in einer Ausnehmung 11 der Muffe 8 angeordnet ist. Die Raste 10 wird durch eine Blattfeder 12 in der Verriegelungslage gehalten,
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Raste in Verbindung steht. An den Muffen 8 des oberen Abstützringes befinden sich zwei Ansätze 15, die in entsprechenden Aussparungen in den oberen Enden der Rahmenteile 1 und 2 schwenkbar angelenkt sind.
Die beiden Halteringe 5 und 6 des unteren Halteringes sind ebenfalls durch eine in einer der Muffen 16 angeordnete Rastenverzahnung gesichert. Diese Muffen 16 weisen seitliche Hohlzapfen 27 auf, in die entsprechende an den Längsrohren des Bügels 4'angeordnete Zapfen 18 eingeführt sind.
Die unteren Enden der Schienen 1 und 2 weisen jeweils eine Muffe 19 auf, die beide mit Rasten zur Sicherung des Bügels 4'versehen sind. Zwei nach unten gerichtete Ansatzstücke 20 an den unteren Enden der Schienen 1 und 2 greifen in entsprechende Aussparungen der angelenkten Auflagebank 7 ein, die nur nach der Seite-des Bügels 4'umgelegt werden kann. Vermittels einer drehbar geführten Hülse 21 kann die Auflagebank in ihrer senkrechten Stellung fixiert werden.
Um zu vermeiden, dass die herausnehmbaren Ringe 4 und 6 verloren gehen, sind Sicherungketten 22 vorgesehen.
Als zusätzliches Element kann noch in den Ösen 23 am Rohrbügel 4 bzw. dem unteren Halte-
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Diese Manschette kann in den unteren Haltering 5 eingelegt werden, wodurch der innere Umfang des unteren Halteringes verringert und dem Bein in der Knöchelgegend bzw. der Hand im Bereich des Handgelenkes angepasst wird. Die Manschette dient gleichzeitig zur Auspolsterung des Halteringes.
Die Handhabe der Schiene ist folgende :
Bei ungeöffnetem Abstands-und Haltering wird die Schiene von der Seite her unter das verletzte Körperglied, z. B. das Bein, geschoben. Der obere Abstützring wird dann geschlossen, so dass er den Oberschenkel vollständig umfasst. Anschliessend wird der untere Haltering, in den der Unterschenkel eingelegt ist, geschlossen und dann der Rahmen anseinandergezogen. Dies erfolgt zweckmässig derart, dass die Bedienungsperson sich mit den Füssen gegen die Seitenstützen der Bank 7 stemmt
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Rahmen herauszieht, bis der Unterschenkel in der Knöchelgegend von dem unteren Haltering festgehalten und das ganze Bein unter kräftigem Zug sicher geschient ist.
Durch die Rastenverzahnung in den Muffen 19 wird die Schiene in der eingestellten Länge unverrückbar festgehalten und eine Verkürzung des eingespannten Beines verhindert. Verschiebungen der gesamten Schiene sind ebenfalls ausgeschlossen, da auch nach oben durch den Abstützring jede Längsbewegung unterbunden ist.
Infolge der gelenkigen Verbindung des oberen Abstützringes mit den Rahmenrohren 1 und 2 lässt sich das geschiente Bein, ohne dass es an sich verschoben wird, mühelos anheben und verlängern.
Unerwünschte Drehbewegungen des Beines mitsamt der Schiene werden durch die Auflagebank 7 verhindert.
Zur sinngemässen Anwendung der Schiene am Arm wird der obere Abstützring so gekippt, dass seine Ebene im wesentlichen in die Ebene des Rahmens fällt. Dabei beschränkt sich die Abstützung, sofern diese bei hängendem Arm erfolgt, auf die untere Hälfte des Stützringes, der sieh in die Achselhöhle einlegt. Im übrigen ist die Bedienung die gleiche wie bei der Schienung des Beines.
Die Anlegung des Wundverbandes erfolgt zweckmässig nach der Schienung des betreffenden Körpergliedes, um während der Verbandanlegung die Wunde vor Verlagerung zu sichern. Die Breite und völlige R ihmenfreiheit der Schiene gestatten ausserdem auch das Anlegen von vollständigen Verbänden, z. B. Gipsverbänden in der Schiene, so dass gegebenenfalls ein Umlagern in eine andere Schiene am Verbandsplatz entfällt.
Die Schiene gemäss vorliegender Erfindung zeichnet sich somit durch eine besonders zweckmässige Ausbildung und dementsprechend einfache Bedienung und Handhabung selbst unter den ungünstigsten Verhältnissen aus. Durch eine einzige Person kann ohne sonstige Hilfsmittel eine einwandfreie Schienung der verletzten Gliedmassen durchgeführt werden, und dieses somit am Ort der eingetretenen Verletzung in eine Strecklage gebracht werden, die einerseits eine gegenseitige Ver-
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Verletzte kann ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung der Schienung nach dem Verbandsplatz transportiert werden, wie auch die unmittelbare Anbringung des Notverbandes oder ordnungsgemässen
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Verbandes möglich ist.
Als Verletzungsfälle, die mit Hilfe der Schiene in erster Linie behandelt werden sollen, kommen insbesondere Ober-und Unterschenkelbrüche sowie Knieverletzungen, vor allem Knie- gelenkschüsse, in Betracht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zur Schienung und Streckung von Armen und Beinen dienendes Gerät, dessen nach Art
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sehene Schienen an dem gegen den Rumpf abzustützenden Ende einem um das Glied zu legenden, kippbar gelagerten Ring tragen, dadurch gekennzeichnet, dass an dem andern Ende des Rahmens ein weiterer, zum Umfassen des Körpergliedes dienender Ring vorgesehen ist und dass ferner in an sich bei verstellbaren Stützvorrichtungen bekannter Art Rastenverzahnungen ausgebildet sind, die beim Auseinanderziehen der Schienen als selbsttätiges Gesperre gegen eine unbeabsichtigte rückläufige Bewegung wirken.