DE713701C - Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbruechen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern fuer Ober- und Unterschenkel bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Hoehe nach einstellbaren Traeger fuerdiese - Google Patents

Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbruechen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern fuer Ober- und Unterschenkel bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Hoehe nach einstellbaren Traeger fuerdiese

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DE713701C
DE713701C DEU14911D DEU0014911D DE713701C DE 713701 C DE713701 C DE 713701C DE U14911 D DEU14911 D DE U14911D DE U0014911 D DEU0014911 D DE U0014911D DE 713701 C DE713701 C DE 713701C
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Dr Martin Kirschner
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HEINRICH C ULRICH
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HEINRICH C ULRICH
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints

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Description

  • Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbrüchen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern für Ober- und Unterschenkel bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Höhe nach einstellbaren Träger für diese Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbrüchen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern für Ober- und Unterschenkel, von denen das Oberschenkellager seiner Länge nach einstellbar ist, bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Höhe nach einstellbaren Träger für diese.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen in der Praxis zahlreiche zum Teil sehr schwerwiegende Mängel auf, die insbesondereldadurch bedingt sind, daß das Hüftgelenk an denselben nicht mit dem natürlichen Hüftgelenk in gleicher Ebene liegen, was zur Folge hat, daß, wenn ibeispielsweise das Hüftgelenk in eine andere Winkelstellung gebracht wird, naturgemäß sich gleichzeitig der Kniegelemkswinkel in entsprechender Weise verschiebt, und wenn das Kniegelenk festgestellt ist, notwendigerweise eine Verwnderung der Auflageflächen für das Ober-und Unterschenkellager eintreten muß, wodurch ein sattes Anliegen zwischen dem Oberschenkellager und den ,Auflageflächen des verletzten Oberschenkels aufgehoben wird, so daß einzelne Oberschenkelpartien keine Unterstützung haben, während andererseits sich einzelne Teile des Oberschenkellagers in die Weichteile des Oberschenkels eindrücken, so daß eine neue Einstellung des gebrochenen Beines erforderlich wird. Weiter entstehen auch ohne eine Veränderung der Winkelstellung im Hüftgelenk durch den auf der Innenseite des verletzten Oberschenkels entlang geführten Rahmenstab, welcher auf dem Grundrahmen gelenkig oder fest verbunden ist, in der Gegend des Sitzknorrens und der Schamibeinpartien infolge des gegen diese Partien zu nahe herangeführten Innenstabes störende Druckstellen, so daß es selten möglich ist, eine tatsächlich gute Lagerung des verletzten Oberschenkels zu erzielen.
  • Dies alles hat seinen Grund darin, daß die rumpfnahen Gelenke des Oberschenkellagers mit dem Grundrahmen an falscher Stelle verbunden sind und mit dem natürlichen Hüftgelenk keinerlei Übereinstimmung zeigen. Auch der Umstand, daß die Lager für Ober- und Unterschenkel sowie die tragenden Verstrebtingen mit dem Grundrahmen nicht voneinander getrennt werden können, ergeben beim Lagerungsvorgang auf der Schiene Schwierigkeiten dadurch, daß das verletzte Bein stark angehoben wird, wodurch unerträgliche Schmerzen ausgelöst werden.
  • Die vorstehend aufgeführten Älängel xver: den bei der \orrichtung zur StreckbehaiTd: lung von Knochenbrüchen gemäß der Frfin-} dung dadurch beseitigt, dab die Lagerungsschiene im Träger abnehmbar gelagert ist und daß die auf der Außenseite des Oberschenkels entlang geführte Stützstrebe des Trägers für das Oberschenkellager an ihrem rumpfnahen Ende in senkrechter Ebene um ein mit dem natürlichen Hüftgelenk des Patienten in gleicher Ebene liegendes Gelenk schwenkbar und feststellbar ist.
  • Die weiteren Älerkmale der Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind in den L;nteransprücben angegeben, deren ÄIeil<male nur gemäß der Zuruckbeziehung der betreffenden trnteransprüche, also nur in Verbindung mit den Meni:malen vorangeliender Ansprüche, aber nicht an sich Gegenstand der Erfindung sind.
  • Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. I die aus Ober- und Unterschenkellager bestehende Beinlagerungsschiene, Fig. 2 den Träger für die Beinlagerungsschiene, Fig. 3 die Teile nach den Fig. I und 2 zusammen auf einem Bett montiert und Fig. 4 eine besondere Ausführungsform der Stützvorrichtung des Trägers für das Unterschenkellager.
  • Bei der Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbrüchen nach der Erfindung ist die Stützstrebe für den Oberschenkel nicht wie bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art gleichzeitig als Lagerung für diesen gedacht und wird auch nicht aus zwei parallelen Streben gebildet, auf deren Bewicl:-lung der Oberschenkel gelagert wird, von denen die eine auf der Innenseite, die andere auf der Außenseite des Oberschenkels entlang geführt ist, vielmehr besteht sie nur aus einer einseitig und nur an der Außenseite des Oberschenkels entlang geführten Strebe i, deren Gelenkachse mit der Achse des natürlichen Hüftgelenks in Übereinstimmung gebracht werden kann. Diese Stützstrebe i wird deshalb auch in jeder beliebigen Winkelstellung und Bewegung stets in der Mittellinie des Oberschenkels verlaufen, und das Oberschenkellager d der mit der Stützstrebe i vereinigten Beinlagerungsschiene wird, weil es selbst beliebig an die Hinterseite des Oberschenkels angeglichen werden kann, niemals eine ungünstige Stellung einnehmen und auch niemals einen störenden Druck auf die Innenseite des Oberschenkels auslösen können, auch werden keinerlei Unimmigkeiten auf den Berührunlgsflächen -zwischen Bein- und Bindenlager auftreten.
  • ISJie Stützschiene i selbst besitzt an ihrem lsLren Ende auf einem davon abzweigenden ragarm li eine Lagerung für die Lagerbolzen k des Kniegelenks a der Beinlagerungsschiene, dessen Achse mit der Gelenkachse des natürlichen Kniegelenks in genauer Übereinstimmung steht. Die Feststellung des Kniegelenks an der Beinlagerungsschiene erfolgt durch eine auf einen Teilkreisbogen b wirkende Druckschraube c, welche sich in einer an der Unterschenkelschiene angeordneten Überbrückung oder Durchführung befindet, während die Feststellung des Hüftgelenks an der Stützstrebe i durch Verschraubung von zwei gegeneinanderzupressenden Friktionsscheibenpaaren in unbedingt unnachgiebiger Weise erfolgt. Dadurch ist die ;NIöglichkeit gegeben, beispielsweise das Hüftgelenk beliebig zu bewegen oder in jeden beliebigen Winkel einzustellen, ohne daß der Kniewinkel auch nur die geringste Neränderung erfährt. In gleicher Weise kann das Kniegelenk a beweglich gemacht oder in jeden beliebigen Winkel eingestellt werden, ohne daß eine Veränderung im Hüftgelenk auftritt. Diese Möglichkeit ist von hohem praktischem Wert, insbesondere dann, wen eines der beiden Gelenke schwer verletzt oder eine gelenksnahe Bruchstelle vorhanden ist.
  • Die Stützstrebe i für den Oberschenkel abschnitt selbst ist aus drei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrpaaren q gehildet, welche parallel über- oder nebeneinander geführt sind, die in ganz ausgezogenem Zustand die erforderliche Länge für den größten und in zusammengeschohenem Zustande auch die Länge für einen ganz kurz gehaltenen Oberschenkel ergeben. Durch Anbringen eines Zahngetriebes r oder einer Gewindespindel zwischen den einzelnen Auszügen wird die Längenveränderung der Strebe i auch bei gelagertem Patientenbein in den feinsten millimeterweisen Grenzen durchführbar. Auch während des Heilungsprozesses auftretende Differenzen sind dadurch ehen falls leicht und mühelos genau auszugleichen, was bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Auszugstellen mit Bindentouren bewickelt sind und die Einstellung von Hand zu erfolgen hat und daher besonders bei gelagertem Bein sehr schwierig und nur unter großen Schmerzen für den Patienten möglich war. Durch die vorgenommene Trennung der mit quer verlaufenden Bindentouren bewickelten Lagerungsschiene (Fig. I) und der hesonderen mechanisch betriebenen und mit Auszug versehenen Stützstrebe i ist für die geschilderten Umstände eine Verbesserung von außerordentlicher Wichtigkeit getroffen worden.
  • Zur Unterstützung und Einstellung in jede erforderliche Winkel stellung des Unterschenlcelabschnittes der Lagerungsschiene (Fig. 1) befindet sich fußwärts noch ein Querlager m, welches mit zwei außen an den Längsseiten der Lagerungsschiene (Fig. I) geführten, in Rohren o teleskopartig verschiebbaren Strehen n mit einer durch zwei Friktionsscheibenpaare gebildeten Feststellvorrichtung p, die sich auf dem Grundrahmens der Vorrichtung befindet, in Verbindung gebracht ist. Dieses Querlager m mit seinen Streben n, o kann durch eine auf die erwähnten Fri,ktionsscheibenpaare wirkende Schraubvorrichtung p in jeden beliebigen Winkel von I bis I80 ° sowohl fuß- als auch rumpfwärts eingestellt werden, während es in der Höhe durch seine ineinander verschlebbaren Stäbe n, o in jeder erforderlich werdenden Höhenlage fest oder beweglich eingestellt werden kann. Dadurch ist es rnöglich, das Kniegelenk scheitelwärts und bodenwärts zu strecken und zu beugen oder in jeder irgendwie erforderlichen Winkelstellung zu fixieren. Auch mit Bezug auf das Hüftgelenk kann Bewegen und Einstellen bei gebeugtem oder gestrecktem Bein in jedem Winkelgrad von der Horizontalen bis fast zur Senkrechten vorgenommen und sicher und ,schwankungsfrei festgestellt werden.
  • Bei allen beschriebenen Einstellungen und Bewegungen wird weder die Unterlage für das gelagerte Bein noch die tJbereinstimmung der Gelenkachsen - des Knie- und des Hüftgelenkes eine störende Änderung erfahren noch irgendeine stö,relnde Druckwirkung auf irgendeine Partie des gelagerten- Beines ausgeübt.
  • Beide, sowohl die - Stützstrebe i für den Oberschenkelabschnitt als auch die Stützstrebe 6, o für den Unterschenkelabschuitt der Lagerungsschiene (Fig. I) sind auf dem Grundrahmen s quer verschiebbar angeordnet, wodurch die neue Vorrichtung sowohl für das rechte als auch für das linke Bein verwendet werden kann Zur Begrenzung dieser queren Verschiebungen sind auf den Laufschienen t und u Anschläge angebracht, welche jeweils die richtige Lage für das rechte oder für das linke Bein ergeben. Der am oberen Ende der Stützstrebe i für den Oberschenkelabschuitt seitlich ausladende Tragarm h für die Lagerungsschiene (Fig. 1) ist zur Einstellung für das betreffende rechte oder linke Bein ebenfalls nach rechts und nach links umschwenkbar, wobei ebenfalls durch Anschläge der Weg dieser Umschwenkung begrenzt ist und festgelegt wird.
  • Dadurch wird naturgemäß auch erreicht, daß die Stützstrebe i für den Oberschenkel für jedes Bein stets an dessen Außenseite entlang geführt ist und die Hüftgelenkachsen in übereinstimmender Weise eingestellt werden können. Damit die neue Vorrichtung im Gebrauch, insbesondere bei schweren Extensionsgewichten, nicht unbeabsichtigt gegen das Fußteil der Bettstelle abrutschen kann, ist zur Anbringung am Fußteil der Bettstelle ein über die Breite der Bettstelle hinausragender Querstab v vorgesehen, mit welchem Verbindungsstäbe x, die vom Grundrahmen s ausgehen, verbunden werden.
  • Der Querstab v wird mit zwei verschiebbaren Befestigungsklauen an den Bettstellenpfosten befestigt. Auf ihm sind verschiebbar und feststellbar zwei Rohrschieber w angebracht, welche mit den Verb in dungsstäben x gelenkig verbunden sind. Weil die Vorrichtung aber nicht nur parallel mit der Längsrichtung der Bettstelle angewendet wird, sondern auch in seitlicher Abspreizung, so kann der Grundrahmen s mit seinen Verbindungsstäben x auch in schräger Stein lung mit dem Querstab v verbunden werden.
  • Auch dann, wenn das Vorderteil der Schiene und auch wenigstens der äußere Verbindungsstab schräg über die Bettstelle herausgerichtet ist, kann in dieser Lage ein Verschieben oder Verrutschen oder gar ein sonst zu befürchtendes Umkippen der Vorrichtung mit größter Sicherheit verhindert werden.
  • In Fig. 4 ist eine besondere Ausführungsform der Stützvorrichtung für das Unterschenkellager dargestellt. Danach wird diese Stützvorrichtung durch eine gelenkig und feststellbar mit dem Grundrahmen s verbundene Strebe nach Art ,einer Nürnberger - Schere gebildet, die in ihrem mittleren Scherengelenk ein Scheibenpaar y mit im Kreis angeordneten Bohrungen und einem Stecker zu ihrer Höheneinstellung trägt.
  • Die neue Vorrichtung bietet also gegenüber den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen ,dieser Art eine ganze Reihe wichtiger Vorzüge: I. Genaueres und leichteres, für den Patienten schonenderes Anlegen der von dem Träger (Fig. 2) abgenommenen Lagerungsschiene (Fig. I) am Patientenbein selbst, sowohl in dessen zweckmäßiger Streck- als auch Beugestellung, und daran anschließend das leichte Unterschieben der flach zusammengeklappten Stützstreben i und n, wobei ungehinderte Einstellung in die günstigste Behandlungslage und peinlich genaue Anpassung an die Größenverhältnisse des Oberschenkels durch Zahngetriebe oder Gewindespindel ermöglicht ist.
  • 2. Die Möglichkeit, nicht nur das Kniegelenk, sondern auch das Hüftgelenk mit den Achsen der entsprechenden natürlichen Gelenke in volle Übereinstimmung zu bringen wodurch beim Beugen und Strecken des Oberschenkels und des Unterschenkels die Auflagepartien der Lagerungsschiene stets in der gleich genauen Adaption mit dem gelagerten Bein erhalten bleiben.
  • 3. Dadurch, daß die Stützstrebe des Trägers nur an der Außenseite des Oberschenkels entlang geführt ist und kein Gegenstück auf der Innenseite des Oberschenkels vorhanden ist, können die sonst unvermeidlich auftretenden Druckstellen in der Schambein-und Sitzknorrengegend vermieden werden.
  • 4. Weiter die wichtige Möglichkeit, Bewegungsäbungen oder Stellungsänderungen im Hüftgelenk bei festgestelltem, also unbewegbarem Kniegelenk und umgekehrt Kniegelenksübungen und Bewegungen bei unbewegbarem Hüftgelenk durchzuführen, wobei in jedem Fall das satte Anliegen des Unter- und Oberschenkellagers an den darauf gelagerten-Beinpartien ohne weiteres ständig erhalten bleibt.
  • 5. Leichte Umstellbarkeit sowohl für das rechte als auch für das linke Bein und die Mögliclieit, die Gelenke in jedem erforderlichen Winkelgrad auf einfache, unbedingt sichere, unverschiebbare Weise festzustellen.
  • 6. Durch die Verbindung mit einem fest am Bettstellenfußteil angebrachten Rohrstab wird eine unverschiebbare und feste Plazierung der Vorrichtung in jeder erforderlichen Richtung gewährleistet.
  • Der Vorgang der Lagerung des Patienten wird etwa folgendermaßen vor sich gehen: Nachdem ,die aus Leichtmetall gefertigte und deshalb für Röntgenstrahlen durchlässige Lagerungsschiene (Fig. 1) in bekannter Weise an ihrem Unterschenkel abschnitt mit quer verlaufenden Bindentouren umwickelt ist - wobei ein zur Vorrichtung gehöriges Holzmodell als Schablone für die verschieden großen Umfänge des Unterschenkels benutzt wird wird die Lagerungsschiene an das verletzte Bein angewickelt, und zwar in der zunächst für den Patienten bequemsten Lage, in gerader oder leicht gebeugter, muskelentspannter Stellung. Hierbei ist auch das in der Länge ausziehbare Oberschenkellager d, f, bei welchem der vordere, unverschiebbare Teil mit einer Stoffauflage umhüllt ist, auf die richtige Länge einzustellen und der nach rumpfwärts gerichtete, verschieibliche Teil ebenfalls mit Bindentouren e zu bewickeln. Damit ein Verrutschen dieser Bindentouren nicht stattfinden kann, sind an den seitlichen Schienen vorspringende Stifte oder Rillen angebracht. Hierauf wird die flach zusammengeklappte Stützstrebe i (Fig. 2) von der Außenseite unter die am Pati entenbein angebrachte, angewickelte La -gerungsschiene (Fig. 1) geschoben, die an der Lagerungsschiene vorstehenden Gelenk bolzen k in die U-förmigen Lagerungen I des an der Stützstrebe i befindlichen Tragarmes ii eingelegt und diese beiden Stellen mit dem dort hängenden Stiftschlüssel geschlossen.
  • Der Teleskopauszug der Stützschiene i ist vorher auf eine etwas kürzere als notwendige Länge einzustellen. Nunmehr wird die Vorrichtung mit dem darauf festgewickelten Bein in die für die Lagerung und Behandlung zwecl:naßige, entspannte Stellung in Sendflexion gebracht, wozu auch die fußwärts liegenden Stützstreben n mit ihrem Querlager 71l für den Unterschenkel abschnitt eingestellt werden müssen.
  • Hierauf ist die Lage des Hüft- und Kniegelenks nachzuprüfen und richtig zu stellen, insbesondere auch die Länge zwischen Knie-und Hüftgelenk durch das Zahngetriebe r -oder, falls an dessen Stelle eine Gewindespindel angebracht ist, durch diese - einzuregulieren. Nachzuprüfen ist auch das satte Anliegen des Oberschenkel lagers d an der Lagerungsschiene (Fig. I), was durch das Annähern des gelenkigen Lagers leicht zu bewerkstelligen ist und wobei die erreichte Stellung durch die Feststellung eines Verbsindungsstabes g gesichert wird. Alsdann sind die Verbinldun,gsstäbe.r .2; mit den Rohrschiebern w, welche sich auf dem an den Bett stellenpfosten befindlichen Querstab v befinden, zu verbinden, so daß ein Verschieben der eingenommenen Lage nicht mehr möglich ist. Soll dann am Oberschenkel oder am Unterschenkel oder an beiden eine Extension vorgenommen werden, so wird dies in hekannter Weise durchgeführt und die Extensionsorgane mit dem Gewichtszug vereinigt.
  • Nachdem nun nochmals eine Prüfung wegen lückenloser Auflage des Beines und der richtigen Längeneinstellung vorgenommen und vervollständigt ist, müssen die Gelenke und sämtliche Feststellschrauben sicher und fest angezogen werden. Sind im Verlauf der Behandlung Mobil isierungsübungen im Knie-und im Hüftgelenk oder nur in einem vorzunehmen, so sind die betreffenden Gelenkfeststellvorrichtungen zu lockern, wobei als geradezu idealer Umstand in die Erscheinung tritt; daß beispielsweise das Hüftgelenk beliebig bewegt werden kann, ohne daß der Gelenkwinkel des Kniegelenks sich irgendwie verändert und umgekehrt, außerdem daß durch alle Bewegungen eine Verschiebung der Auflageflächen zwischen Bein und Bindenlager nicht zustande kommt, weil eine genaue Ubereinstimmung zwischen den mechanischen und den natürlichen Kniegelenken vorhanden ist.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE -I. Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbrüchen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern für Ober-und Unterschenkel, von denen das Oberschenkellager seiner Länge nach einstellbar ist, bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Höhe nach einstellbaren Träger für diese, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsschiene im Träger abnehmhar gelagert ist und die auf der Außenseite des Oberschenkels entlang geführte Stützstreb,e (i) des Trägers für das Oberschenkellager (d) an ihrem rumpfnahen Ende in senkrechter Ebene um ein mit dem natürlichen Hüftgelenk des Patienten in gleicher Ebene liegendes Gelenk schwenkbar und feststellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (i) an ihrem freien Ende einen abgewinkelten U - förmigen Tragrahmen (lt) zur Aufnahme des Oberschenkellagers (d) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (k) zur Verwendung für das rechte oder linke Bein u,m I80 ° schwenkbar mit der Stützstrebe (i) verbunden ist und U-förmige Lagerschalen (I) zur Aufnahme von seitlich vorstehenden Gelenkbolzen (k) des Oberschenkellagers (d) trägt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gek,ennzeichnet, daß das am rumpfnahen Ende der Stützstrebe (i) vorgesehene Gelenk auf Laufschienen (ist) eines Grundrahmens (s) des Trägers zur Verwendung für das rechte oder linke Bein quer zur Längsachse der Vorrichtung verschiebbar und feststellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (s) des Trägerseinen von zwei gelenkig mit ihm verbundenen Stützstreben (n) in der Höhe einstellbar getragenen U-förmigen Tragrahmen (m) für das Unterschenkellager aufweist und die Gelenke der Stützstreben (n) durch Friktionsscheiben (p) feststellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstreben (n) mit ihren Gelenken zur Verwendung für das rechte oder linke Bein auf Laufschienen (t) des Grundrahmens (s) quer zur Längsachse der Vorrichtung verschiebbar und feststellbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung für das Unterschenkellager durch eine gelenkig und feststellbar mit dem Grundrahmen (s) verbundene Strebe nach Art einer Nixrnb!erger Schere gebildet ist, die in ihrem mittleren Scherengelenk ein Scheibenpaar (y) mit im Kreis angeordneten Bohrungen und einem Stecker zu ihrer Höheneinstellung trägt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberschenkellager (d) zur Winkeleinstellung gegenüber dem Unterschenkellager eine teilkreisförmige Schiene (b) trägt, die unter einer am Unterschenkellager angeordneten Brücke hin durchgeführt und dort durch eine Stellschraube (c) feststellbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberschenkellager (d) zur Sicherung seiner Winkelstellung zum Unterschenkellager außer der Feststellvorrichtung am Knie gelenk einen Stab (g) trägt, der in eine Durchbrechung des Tragrahmens (h) einführbar und dort durch eine Stellschraube feststellbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstrebe (i) für das Oberschenkel lager aus zwei parallel zueinander verlaufenden und teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren besteht, dietdurch ein Zahnradgetriebe (r) oder durch eine Gewindespindel ihrer Länge nach einstellbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch I bis Io dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für das am rumpfnahen Ende der Stützstrebe (i) vorgesehene Gelenk durch Friktionsscheiben, die durch nur eine Verschraubung gelöst oder g,egeneinandergepr,eJ3t werden können, gebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch I bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß zu ihrer Sicherung gegen - Längsverschiebung auf dem Bett des Patienten der Grundrahmen (s) durch teleskopartig in ihm verschieb- und feststellbare Verlängerungsstäbe (x) mit einem am Fuß ende des Bettes befestigten Querstab (v) oder einer über die Bettbreite hinausreichen den Verlängerung desselben in jeder Winkelstellung einstellbar verbunden ist.
DEU14911D 1939-12-02 1939-12-02 Vorrichtung zur Streckbehandlung von Knochenbruechen mit einer aus aneinandergelenkten, in jeder Winkellage zueinander feststellbaren Lagern fuer Ober- und Unterschenkel bestehenden Beinlagerungsschiene und einem der Hoehe nach einstellbaren Traeger fuerdiese Expired DE713701C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764071C (de) * 1942-06-23 1954-05-03 Heinrich C Ulrich Lagerungs- und Behandlungsgeraet fuer Knochenbrueche und sonstige Verwundungen oder Erkrankungen der unteren Gliedmassen und der Beckenpartien
US3765411A (en) * 1972-01-03 1973-10-16 Medical Controls Inc Mobile traction apparatus
FR2699811A1 (fr) * 1992-12-24 1994-07-01 Materiel Orthopedique Cie Gle Dispositif de fixation-relevage d'un appareil d'immobilisation ou de mobilisation d'un membre d'un sujet alité et ensemble orthopédique en faisant application.

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