DE479434C

DE479434C - Streckgeraet zur Behandlung von Beinbruechen

Info

Publication number: DE479434C
Application number: DEU9890D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-16

Description

Streckgerät zur Behandlung von Beinbrüchen Die Erfindung betrifft ein Streckgerät zur Behandlung von Beinbrüchen; das einen U-förmigen, zur Umfassung und Lagei ung am Bein und Fuß geeigneten Rahmen besitzt, und besteht darin, daß durch den die Rahmenenden verbindenden Querbügel zwei außerhalb des letzteren mit Druckfedern belastete Führungsstangen und zwischen diesen eine Schraubenspindel derart hindurchgehen, daß die Führungsstangen auf die an ihren freien Enden angeschlossene Tragplatte der Fußauflage zur Streckung des Beines einen Zug ausüben, welch letzterer durch die gegen die Unterseite der Tragplatte andrückende Schraubenspindel sich regeln läßt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r eine Vorderansicht, Abb. z eine Seitenansicht und Abb.3 den Grundriß.
Die Fußplatte a, welche mit einer Polsterung versehen ist und einen schuhartigen Aufbau trägt, ist an der Führungsplatte b angeschraubt. Gegen die letztere stößt der Kopf c der Schraubenspindel d, welche sich in dem verbindenden Querbügel des U-förmigen Rahmens e auf- und niederschrauben läßt. Die Führungsplatte b gleitet mit ihren Ausschnitten zwangläufig auf dem Rahmen e; sie erhält weitere Führung durch die ebenfalls durch den verbindenden Querbügel des Rahmens e hindurchgehenden Führungsstangen f. Diese Führungsstangen f sind außerhalb des Rahmens e mit Druckfedern g ausgestattet. Am oberen Ende des Apparats befinden sich zwei verschiebbare Schienen h, die zur Verlängerung dienen und mit den Feststellvorrichtungen i ausgerüstet sind. Die Längsschienen des U-förmigen Rahmens e sind durch die gekrümmten, das Bein umfassenden Querstege kl, k,, und k3 verbunden. An der oberen Verbindung k1 sitzt ein Beinriemen L, welcher das verletzte Bein unterhalb des Knies umfaßt und, da verschiebbar, jedem Bein angepaßt werden kann. Die beiden Verbindungen k2 und k3 dienen zur bequemeren Lagerung des verletzten Beines. Die Fußplatte a besitzt ein Scharniergelenk m, so daß sie zur leichteren Aufbewahrung des Apparats hochgeklappt werden kann.
Die Wirkungsweise des neuen Streckgeräts ist folgende Das gebrochene Bein wird in den Apparat gelegt, der Fuß in dem Schuh der Fußplatte a untergebracht und bei Unterschenkelbruch der Beinriemen der Verbindung k1 unterhalb des Knies und bei Oberschenkelbruch der Riemen der Verbindung k1 an den Oberschenkel festgeschnallt. Nun wird die Spindel d abwärts gedreht, wodurch die Führungsplatte b und somit der Knochen auseinandergezogen werden. Der letztere kann nun in seine richtige Lage gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Streckgerät zur Behandlung von Beinbrüchen, aus einem U-förmigen, zur Umfassung und Lagerung von Bein und Fuß geeigneten Rahmen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß durch den die Rahmenenden verbindenden Querbügel zwei außerhalb des letzteren mit Druckfedern (g) belastete Führungsstangen (f) und zwischen diesen eine Schraubendruckspindel (d) derart hindurchgehen, daß die Führungsstangen auf die an ihre freien Enden angeschlossene Tragplatte (b) der Fußauflage (a) zur Streckung des Beines einen Zug ausüben, welch letzterer durch die gegen die Unterseite' der Tragplatte (b) andrückende Schraubenspindel (d) sich regeln läßt.