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Ablenkspulensystem für Kathodenstrahlröhren.
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ist. Die imprägnierte flache Spule wird dann zwischen zwei (nicht dargestellte) Blöcke gebracht und durch Biegen derart gestaltet, dass das Spulenende bzw. die Endansicht der Spule die mit c angedeutete Form aufweist. Die Windungen oder Windungsgruppen können auch statt der Behandlung mit Imprägnierstoff mit Isolierband umwickelt werden.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ablenkspulensystem enthält drei gleiehaehsig angeordnete zylindrische Rohre 4,6 und 7, von denen die zwei inneren 4 und 6 aus Isolierstoff, z. B. aus Fiber, und das Aussenrohr oder der Mantel 7 aus magnetischem Material, zweckmässig aus nahtlosem Stahlrohr, hergestellt sind. Das Aussenfiberrohr 6 ist mit zwei im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen diametral einander gegenüberliegenden Stäben 8 und 9 aus Isolierstoff versehen. Das eine Ende des Stabes 8
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In Fig. 2 ist der Stab 9 weggelassen, um die Spule 2 sichtbar zu machen.
Die senkrechten Ablenkspulen 1 und 2 werden durch das Fiberrohr 6 gestützt und sind zwischen diesem Rohr und dem magnetischen Mantel 7 angeordnet. Die Stäbe 8 und 9 bezwecken, die Ablenkspulen 1 und 2 im richtigen Abstand voneinander zu halten. Um Kurzschluss der Windungen der Spulen zu vermeiden, ist zweckmässig die innere Oberfläche des Mantels 7 mit einer Isolierstoffschicht 11 überzogen. Durch das Innenrohr 4 werden zwei gleichachsig gewickelte, diametral einander gegenüberliegende und zweckmässig in der oben erwähnten Art hergestellte Spulen 12 und 13 gestützt. An dem Fiberrohr 4 sind zwei diametral einander gegenüberliegende Stäbe 14 und 16 aus Isolierstoff befestigt,
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etwas über das Rohr hinaus.
Die von den Spulen 12 und 13 gebildete waagrechte Ablenkwicklung steht senkrecht zu den senkrechten Ablenkspulen 1 und 2, so dass das beschriebene Spulensystem zum Abtasten eines Schirmes mittels eines Kathodenstrahlbündels in zwei zueinander senkrechten Richtungen verwendet werden kann. Einer der Vorzüge des beschriebenen Spulensystems ist darin gelegen, dass eine Platte 17 aus leitendem Stoff, z. B. Kupfer, zwischen der senkrechten und der waagrechten Ablenkwicklung angeordnet werden kann. Auf diese Weise kann jede ungewünsehte elektrostatische Kopplung zwischen den beiden Wicklungen vermieden werden. Es hat sieh aber gezeigt, dass die bestehende elektrostatische Kopplung so gering ist, dass der elektrostatische Schirm in manchen Fällen nicht verwendet zu werden braucht.
An den beiden Enden des Spulensystems sind die Ablenkwicklungen schützende Fiberplatten 18 und 19 vorgesehen. An der Abschlussplatte 18 sind die Anschlussklemmen 21 für die von den Spulen 12 und 13 gebildete waagrechte Ablenkwicklung und die Anschlussklemmen 22 für die von den Spulen 1 und 2 gebildete senkrechte Ablenkwicklung angeordnet. Diese Abschlussplatte besitzt ausserdem eine Öffnung 23 und zwei Öffnungen M, von denen die erstere zur Aufnahme des vorstehenden Endes des Stabes 8 dient und die letzteren zur Aufnahme der vorstehenden Enden der Stäbe 14 und 16 dienen, wodurch die Lage der Ablenkwicklungen in bezug aufeinander und auf die Abschlussplatte 18 festgelegt wird.
Die Abschlussplatte 18 und 19 werden mittels der vorstehenden Lappen 26 des magnetisehen Mantels 7 an das Spulensystem geklemmt.
Nebst dem Vorteil, dass sieh das beschriebene Ablenkspulensystem billig herstellen lässt und wenig Raum beansprucht, wird auch der Vorteil erzielt, dass die Zerstreuung (Defokussierung) des Kathodenstrahlbündels auf ein Minimum beschränkt ist. Um die Defokussierung des Kathodenstrahl-
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In dem in Fig. 6 dargestellten Schaltbild ist mit den verschiedenen Ziffern die relative Intensität des magnetischen Feldes an den betreffenden Stellen angedeutet. Die in dieser Figur veranschaulichte Feldverteilung wurde mit einer waagreehten Ablenkwieklung erhalten, die der in Fig. 1 dargestellten nahezu entsprach, bei der aber die innerste Windung bzw. Windungsgmppe nicht vorhanden war.
Die zwei inneren Windungsgruppen besassen je vierzehn Windungen und die drei Aussenwindungsgruppen je zwanzig Windungen.
Die Anzahl der vorzugsweise verwendeten Wicklungen ist von verschiedenen Faktoren ab-
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setzenden Transformator den Ablenkwicklungen zuzuführen, wodurch eine kleinere Windungszahl verwendet werden kann, als erforderlich sein würde, wenn die Ablenkwicklungen unmittelbar in den Ausgangskreis einer Entladungsröhre aufgenommen werden. Durch Verwendung eines Transformators und einer kleineren Anzahl von Windungen nimmt die Eigenkapazität der Wicklung ab, und es ist leichter, ein geeignetes Verhältnis zwischen der Abtastperiode und der Rückkehrzeit zu erzielen.
Ein weiterer bei Verwendung eines herabsetzenden Transformators erzielter Vorteil besteht darin, dass die elektrostatische Kopplung zwischen der waagrechten und der senkrechten Ablenkwicklung infolge der zwischen den Wicklungen auftretenden niedrigeren Spannung abnimmt.
Damit die senkrechte Ablenkwicklung bei einer gegebenen Stromstärke eine hinreichend hohe Feldstärke besitzt, wird im allgemeinen die Anzahl von Windungen der senkrechten Ablenkwicklung grösser als die der waagrechten Ablenkwicklung sein. Der magnetische Mantel 7 erhöht die Selbstinduk-
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tionszahl der senkrechten Ablenkwicklung aber mehr, als durch eine grössere Anzahl von Windungen erzielt werden kann. Da der magnetische Mantel viel dichter an der senkrechten Ablenkwicklung als an der waagrechten Ablenkwicklung liegt, ist der Einfluss dieses Mantels auf die waagrechte Ablenkwicklung verhältnismässig nur gering.
Trotzdem wird die Selbstinduktionszahl der waagrechten Ablenkwicklung um einen bestimmten Betrag erhöht, und gleichzeitig tritt ein gewisser Betrag an Eisenverlusten in den beiden Ablenkschaltungen auf, was zur Vermeidung von Übergangserscheinungen erwünscht ist.
Das in Fig. 5 dargestellte Ablenkspulensystem kann über den Hals einer Kathodenstrahlröhre geschoben werden und zur Ablenkung des in der Röhre erzeugten Kathodenstrahlbündels dienen.
Zweckmässig kommt das Ablenkspulensystem bei einer Kathodenstrahlröhre zur Verwendung, bei der elektrostatische Fokussierung des Kathodenstrahlbündels angewendet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ablenkspulensystem für Kathodenstrahlröhren mit wenigstens einer aus zwei diametral einander gegenüberliegenden Spulen bestehenden Wicklung, dadurch gekennzeichnet, dass das Spulensystem von einem Mantel (7) aus magnetischem Material umgeben ist.