Kathodenstrahlröhre. Im Patent 181365 der Anmelderin ist eine Braunsche Röhre beschrieben, bei wel cher die Intensitätssteuerung und/oder Kon zentration und/oder Ablenkung des Katho denstrahls durch Magnetfelder bewirkt wird, und zwar unter Verwendung von innerhalb des Röhrenvakuums ,angeordneten Polschu hen, welche so ausgebildet sind, dass sie einerseits bis möglichst dicht an die Röhren wandung und anderseits möglichst dicht an den .Strahl heranreichen, und welche so aus gebildet sein können,
@dass sie bei Anlegung einer geeigneten Spannung gleichzeitig als elektrostatisches Element (das heisst zur Er zeugung eines geeigneten elektrostatischen Feldes) dienen können.
Es hat sich nun gezeigt, dass bei der Ver wendung der üblichen Materialien für diese Polschuhe noch' verhältnismässig grosse Ener gieverluste auftreten.
Zweck der Erfindung ist es nun Verluste dieser Art auf ein Minimum herabzudrücken. Erfindungsgemäss werden für die Katho denstrahlröhre, welche mit magnetischen Steuermitteln, beispielsweise zur Ablenkung oder zur Ausblendung (Helligkeitssteuerung) versehen ist, Steuermittel verwendet, deren magnetischer Fluss- durch hysteresisarme, wirbelstromverlustarme Stoffe mit einem ,cc,ff > 1 geführt ist. Unter,ueff ist dabei das Verhältnis der wirksam werdenden magneti schen Induktion zu der aus der erregenden Amperewindungszahl zu errechnenden mag netischen Feldstärke zu verstehen.
Vorzugs weise eignen sich hierfür die in der Fern meldetechnik, beispielsweise bei Pupinspulen verwendeten Xassekerne. Als magnetisches Mittel dieser Massekerne kann Karbonyl- eisenpulver oder eine Aluminium-Eisen- Nickellegierung verwendet werden. Statt des Aluminiums kann ein Kupferzusätz ver wendet werden, wobei die Legierung aus 40% Nickel,<B>60 %</B> Eisen hergestellt wird und einen Kupferzusatz von :8% bis 10 erhält.
Der gern der Ablenkspulen kann auch aus einem Material aufgebaut werden, wel ches wie im folgenden beschrieben herge stellt werden. kann: Ein Papierstreifen wird zunächst mit einer dünnen Schicht einer Magnetkomposi tion bedeckt, welche aus einer Mischung eines Isoliermaterials, welches aus hoch isolierendem, .dielektrisch verlustarmen Ma terial mit einer Beimengung magnetischen Materials, vorzugsweise von Karbonyleisen- pulver oder einer Aluminium-Eisen-Nickel- legierung -besteht.
Statt des Aluminiums kann ein Kupferzusatz gewählt werden, wo bei .die Legierung aus etwa 40% Nickel, <B>60%</B> Eisen bestehen und bis zu 10 Kupferzusatz erhalten kann. Dieses Material wird dem Isoliermittel vorzugsweise in Form von länglichen ellipsoidähnlichen Par tikeln (etwa Feilenspänen) zugesetzt.
Diese Schicht der Magnetkomposition wird dann in ihren einzelnen Teilen durch die magneti sierende Wirkung einer gleichstromdnirch- flossenen Solenoidspule gerichtet unter gleichzeitigem Eintrocknen der Isolierflüssig- keit. Aus einer geeigneten. Anzahl von so .behandelten Papierstreifen wird ein Magnet kern von geeigneter Form aufgebaut,
bei spielsweise durch ITbereinanderschiehten oder Wickeln und als Kern für die Ablenk- spulen von. Braunschen Röhren verwendet.
In den Figuren sind Ausführungsformen von Magnetkernen, welche von einem hoch- frequenten Wechselfeld erregt werden, bei spielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. il und 2 je einen Schnitt durch einen solchen Kern, während in Fig. 3 eine äussere Anordnung bei der Braunsehen Röhre nach Fig. 2 dargestellt ist;
In .der Fig. 4 ist eine Anordnung zur Steuerung der Helligkeit des auf dem Fluorenszenzschirm abgebildeten Lichtpunk tes mit Hilfe von Ablenkspulen beispiels weise dargestellt.
Im einzelnen bedeutet 1 den Kern, 2 die Spule, welche von -dem durch den Generator 3 erzeugten Wechselstrom durchflossen wird. 4 ist die Braunsche Röhre, 5 sind die Pol- schuhe, welche zur Erzielung einer besseren Wirkung innerhalb der Braunsehen Röhre mittels der aus demselben Kernmaterial her gestellten Enden 6 fortgesetzt werden kön nen. ;
In der Fig. 2 ist unter Vermeidung der in Fig. 1 gezeigten besonderen, innerhalb der Röhre angeordneten Polschuhe, eine Einzie hung 7 der Wandung 1 der Braunschen Röhre dargestellt, wobei die seitlichen Ver breiterungen 8 der Polschuhe zur Verlänge rung eventueller Randstreufelder ausserhalb des Gebietes der Ablenkung des- Kathoden strahls .dienen.
In der Fig. 3 bedeuten 9 und 10 die Ab lenksysteme für Zeilen- und Bildablenkung, deren -Kerne aus dem magnetischen Material gemäss der Erfindung aufgebaut sind.
In der Fig. 4 ist eine beispielsweise An- or dnung zur Ausblen.dsteuerung des Katho denstrahls mittels magnetischer Felder dar gestellt.
Hierin bedeutet 10 die Braunsche Röhre mit der Kathode 11, .den der Ausblen dung dienenden Magnetspulen 12,<B>13,</B> 1.4, 15 und der Abschirmelektrode 16. 17 und 1.8 sind Konzentrationsanordnungen, durch wel che der Kathodenstrahl konzentriert und den Ablenkspulen 19 und<B>20</B> für Zeilen- und Bildablenkung zugeführt werden, so,dass auf dem Schirm 2,1 eine rechteckige Aüsleueh- tung des Bildfeldes entsteht.
Zur Abschirmung der einzelnen Felder in sich und gegeneinander sind in 22 bis 2:8 Abschirmungen (Fig.l und 4) vorgesehen, welche zweckmässig auch im Innern der Röhre einen .Fortsetzungsteil besitzen; wel cher vorzugsweise blendenförmig ausgebildet und auf ein bestimmtes, vorzugsweise gegen über der Anode positives Potential gebracht wird.
Die Fig. 5 zeigt eine andere Ausführungs form der Magnetkerne, -welche zur Erzielung eines günstigen Magnetflusses zweiteilig ge schlossen ist.
Die Ausführung der -Polschuhe entspricht hierbei der in der Fig.1 dargestellten An ordnung, während die Fig. 6 eine Ausfüh rungsform mit doppeltem Joch zeigt, und die Polschuhe zur Erzeugung eines homoge- neren und stärkeren Feldes in einer Einzie hung des Glaskörpers untergebracht, sind.
Es ist selbstverständlich in gewissen Fällen auch möglich, anstatt des geschichte ten Aufbaues der Kerne einfache Masse- kerne aus den angegebenen Materialien her zustellen.
Selbstverständlich können die Polschuhe in ,der im Hauptpatent 181365 angegebenen Art auf ein geeignetes Potential gebracht und gleichzeitig zur Erzeugung eines geeig neten elektrostatischen Feldes verwendet werden.