DE970450C - Ablenkspulenanordnung fuer einseitige speichernde Kathodenstrahlbildabtaster mit Bildwandlerroehre - Google Patents

Description

Bei einseitigen speichernden Kathodenstrahlbildabtastern mit Bildwandlerröhre, bei welchen zur Ablenkung des Abtaststrahles Ablenkspulen benutzt werden, war es bisher notwendig, die ganze Bildwandlerröhre mit einem magnetischen Schutzpanzer zu umgeben, um die Streufelder der Ablenkspulen von dem Elektronenweg in der Bildwandlerröhre abzuschirmen.

Es ist bekannt, die als Formspulen ausgebildeten ίο Ablenkwicklungen einer Kathodenstrahlröhre mit einem als Rückschluß j och für den magnetischen Fluß dienenden Eisenzylinder derart zu umgeben, daß der Eisenzylinder die Längsleiterbündel der Ablenkspulen umfaßt.

Es ist ferner bekannt, dem Eisenzylinder eine derartige Ausdehnung zu geben, daß er sich über die Längsleiterbündel und die Wickelköpfe der Ablenkwicklung erstreckt, wobei jedoch die Stirnflächen der Ablenkwicklung unbedeckt bleiben. Die Abschirmwirkung eines solchen Eisenzylinders ist jedoch insbesondere für die Bildwechselfrequenz so gering, daß die Anwendung dieser Maßnahme bei Bildsenderröhren mit Bildwandlerteil Störungen im Bildwandlerteil nicht zu verhindern vermöchte. Dasselbe gilt auch für eine magnetische Kurzschluß windung, die um das Eisenjoch bekannter Transformatoren gelegt worden ist. Es ist auch bekannt, eine Kathodenstrahlröhre in einen Metallkasten einzubauen, der die Röhre gegen mechanische Beschädigungen schützt und außerdem gegen äußere elektrostatische Störfelder abschirmt, für eine Beseitigung der eingangs geschilderten Störungen des Bildwandlerteiles einer Fernsehröhre ist diese Maßnahme nicht geeignet. Die Erfindung betrifft eine Ablenkspuleneinrichtung für einseitige speichernde Kathodenstrahlbildabtaster mit Bildwandlerröhre, die halbzylinderförmige Spulen mit einem sich nur über die Länge der wirksamen Spulenteile erstreckenden, unterteilten Zylinder aus ferromagnetischem Material enthält. Erfindungsgemäß ist die gesamte Spulenanordnung mit Einschluß der Spulenwicklungsköpfe mit einer weiteren ferromagnetischen Hülle versehen, die auf der Eintritts- und Austrittsseite des Abtaststrahles bis an die Abtaströhre heranragt. Bei dieser Einrichtung ist eine vollständige Panzerung der Bildwandlerröhre entbehrlich und doch eine Störung derselben durch magnetische Felder vermieden.

In der Abb. 1 ist eine Bildwandlerröhre dargestellt, bei welcher die Erfindung angewendet werden soll. Mit 10 ist ein kugelförmiger Glaskolben bezeichnet, welcher mit einem zylindrischen Ansatzrohr 11 von großem Querschnitt, in welchem der Bildwandlerteil untergebracht ist, und mit einem weiteren zylindrischen Ansatzrohr 12 von kleinerem Querschnitt, welches die Einrichtungen zur Erzeugung und Fokussierung des Abtaststrahls enthält, versehen ist. Die Speicherfläche ist mit 13 bezeichnet und die Photokathode des Bildwandlerrohres mit 14. Die Abtaststrahlröhre 12 liegt im Gegensatz zur Abb. 1 in Wirklichkeit nicht in der Zeichenebene, und zwar mit Rücksicht auf die Verdrehung zwischen dem lichtoptischen Bild auf der Photokathode 14 und dem elektrischen Ladungsbild auf der Speicherelektrode 13, welche von den in der Bildwandlerröhre üblicherweise verwendeten magnetischen Linsen herrührt. Die Ablenkspulenanordnung ist in der Abb. 1 nur ■ schematisch mit 15 bezeichnet.

Eine Ausführungsform für diese Ablenkspulen sei an Hand der Abb. 2 und 3 erläutert. In Abb. 2 ist mit 12 wieder die Abtaststrahlenröhre bezeichnet. Über dieser Röhre liegt zunächst ein in an sich bekannter Weise geformtes halbzyliiiderförmiges Spulenpaar, dessen wirksame Teile 16, 17 kreuzweise schraffiert gezeichnet sind und welches kreisförmige Wickelköpfe 18, 19 besitzt. Über diesem ersten Spulenpaar, das zur Zeilenablenkung dient, ist ein weiteres gleichartig geformtes Spulenpaar angebracht, dessen wirksame Leiter 20, 21 einfach schraffiert und ebenfalls im Schnitt gezeichnet sind, während die Wickelköpfe 22, 23 ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet sind.

Die Abb. 3 zeigt die beiden Spulenpaare in der Seitenansicht (nicht im Schnitt gezeichnet). Die Ablenkspulen nach Abb. 2 werden, wie Abb. 3 erkennen läßt, von einem zylinderförmigen Körper 24 aus ferromagnetischem Material umgeben, der vorzugsweise aus einzelnen Lamellen aufgebaut ist, wie in der Abb. 3 durch senkrechte Schraffierung angedeutet. Dieser Körper 24 erstreckt sich jedoch nur über die Länge der wirksamen Leiter i6, 17, 20, 21. Die gesamte bisher beschriebene Spulenanordnung mit Einschluß der Wickelköpfe 18, 19, 23 ist nun mit einer weiteren ferromagnetischen Hülle 25, 26 umgeben. Diese ragt an der Eintrittsund an der Austrittsseite des Abtaststrahls in die Spulenanordnung bis an die Abtaststrahlröhre heran, deren Durchmesser in Abb. 3 durch den senkrechten Abstand der beiden strichpunktierten Linien 27, 28 angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   •Ablenkspulenanordnung für einseitige speichernde Kathodenstrahlbildabtaster mit Bildwandlerröhre, bestehend aus halbzylinderförmigen Spulen mit einem sich nur über die Länge der wirksamen Spulenteile erstreckenden unterteilten Zylinder aus ferromagnetischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Spulenanordnung mit Einschluß der Spulenwicklungsköpfe (18, 19, 22, 23) mit einer weiteren ferromagnetischen Hülle (25, 26) versehen ist, die auf der Eintritts- und Austrittsseite des Abtaststrahles bis an die Abtaststrahlröhre (12) heranragt.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 392801, 476947; österreichische Patentschrift Nr. 151 610; Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 416 341.