DE1107347B

DE1107347B - Anordnung zur magnetischen Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlroehre

Info

Publication number: DE1107347B
Application number: DET16457A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kratochvil
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1959-03-23
Filing date: 1959-03-23
Publication date: 1961-05-25

Description

Anordnung zur magnetischen Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur magnetischen Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre mit mindestens einem Sattelspulenpaar und einem die Längsleiterbündel dieser Spulen umschließenden ferromagnetischen Kein, mit einer aus zwei Teilen zusammengesetzten, die Längsleiterbündel umschließenden Isolierstoffscheibe, wobei die der Kathode zugewandten Spulenköpfe der Sattelspulen zwischen den beiden Isolierstoffscheiben liegen. Bei solchen Ablenkanordnungen ist es bekannt, die Ablenkspulen vom Kern und einer gegebenenfalls daraufgewickelten toroidförmigen Spule für die Vertikälablenkung durch eine aus zwei Halbschalen bestehende Isolierstoffhülle zu trennen. Es ist auch bekannt, die Spulenköpfe des inneren Spulenpaares mit einer Isolierstoffhülle zu umgeben, auf der das äußere Spulenpaar angeordnet ist. Bei dieser bekannten Anordnung ist über den Längsleiterbündeln des äußeren Spulenpaares eine feste Kunststoffscheibe angeordnet, auf der die Lötösen für die Spulenanschlüsse angebracht sind. Diese feste Kunststoffscheibe dient jedoch nicht zur Halterung der Ablenkspulen. Es ist ferner bekannt, das dem Bildschirm abgewandte Ende der Isolierstoffhülle als Flansch auszubilden, auf dessen Umfang die Lötösen für die Spulenanschlüsse angeordnet sind. Diese Isolierstoffhülle dient zugleich zur Halterung der Spulen und muß daher besonders stabil ausgebildet werden.
Um die Isolierung durch eine möglichst dünne nachgiebige Hülle vorzunehmen und die Halterung mit einem möglichst geringen Aufwand zu erzielen, sind erfindungsgemäß die Isoherstoffscheiben zur Halterung der Sattelspulen durch Schrauben oder Niete verbunden. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind in der Scheibe, die an ihrer äußeren Seitenfläche mit Lötösen für die Tauchlötung aller vorzunehmenden Anschlüsse versehen ist, Schrauben gelagert, die den ferromagnetischen Kern gegen den anderen, d. h. den vorderen Spulenkopf drücken.
Zur näheren Erläuterung der beschriebenen Anordnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt eine Kathodenstrahlröhre 1 auf der am übergang vom Röhrenhals 2 in den Röhrenkolben 3 für die horizontale Ablenkung des Elektronenstrahls sattelförmige Ablenkspulen 4 angeordnet sind, die von einer dünnen, aus einem Stück bestehenden Isoherstoffhaut 5 eng umschlossen sind. Die Isolierstoffhaut und die Ablenkspulen 4 werden von einem ferromagnetischen Kein 6 umschlossen, der der Form des Röhrenhalses am übergang in den Röhrenkolben angepaßt ist und auf den mindestens zwei voneinander getrennte Toroidspulen 7 gewickelt sind. Um das Ablenkzentrum zur Vermeidung einer Ausblendung des Elektronenstrahles möglichst weit nach vom zu schieben, liegt der Kern 6 möglichst dicht am vorderen Spulenkopf 8 der Spulen 4 an. Zur Halterung der Spulen ist an den rückwärtigen Köpfen 9 der Spulen 4 eine die Längsleiterbündel umschließende Scheibe 10 vorgesehen, die aus zwei Halbscheiben zusammengesetzt ist. Diese Scheibe ist vorzugsweise so geformt, daß die Spulenköpfe 9 in einer Aussparung 11 an der Außenseite der Scheibe eingebettet sind. Zur Befestigung der Spulen 4 wird mit der Scheibe 10 eine weitere Scheibe 12 verbunden, deren Durchmesser vorzugsweise gleich dem Durchmesser der inneren Aussparung der Scheibe 10 ist und durch besondere Zapfen 13 mit der Scheibe 10 verbunden (verschraubt oder vernietet) wird. In der Scheibe 10 sind außerdem zwischen den Spulenköpfen 8 Schrauben 14 gelagert, die eine solche Länge aufweisen, daß sie den Kein 6 gegen die vorderen Spulenköpfe 8 drücken können. An der äußeren Seitenfläche der Scheibe 10 sind Lötösen 15 angebracht, die so weit über die Scheibenfläche vorstehen, daß sie in einem Tauchlötvorgang verlötet werden können. Diese Lötösen können so lang bemessen und angeordnet sein, daß sie auch über die rückwärtige Scheibenfläche hinausragen. Am Umfang der Scheibe 10 ist eine Vielzahl von Schlitzen 16 vorgesehen, durch die die Anschlußdrähte in die Lötösen eingelegt werden.
Zur Halterung der gesamten Anordnung auf dem Röhrenhals wird eine Abdeckhaube 19 mit einem zylindrischen Teil 17 vorgesehen, der mittels einer Lasche 18 auf dem Röhrenhals verspannt wird und außerdem die Zentriermagnete 20, 21 tragen kann. Der lichte Durchmesser der Abdeckhaube entspricht etwa dem Außendurchmesser der Sch eibe 10 und wird über diese geschoben und mit ihr verschraubt. Der zylindrische Teil 17. kann -natürlich auch direkt mit der Scheibe 12 verbunden oder mit dieser aus einem Stück gefertigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:. 1. Anordnung zur magnetischen Ablenkung des Elektronenstrahls einer Kathodenstrahlröhre mit mindestens einem Sattelspulenpaar und einem die Längsleiterbündel der Sattelspulen umschließenden ferromagnetischen Kein, mit einer aus zwei Teilen zusammengesetzten, die Längsleiterbündel umschließenden Isolierstoffscheibe und einer weiteren Isolierstoffscheibe, wobei die der Kathode Zugewandten Spulenköpfe der Sattelspulen zwischen den beiden Isolierstoffscheiben liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffscheiben zur Halterung der Sattelspulen durch Schrauben oder Niete verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Längsleiterbündeln der Sattelspulen und der Scheibe (10) eine aus einem Stück bestehende, dünne, die Sattelspulen umschließende Isolierstoffhülle (5) vorgesehen ist. 3. Anordn . ung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Scheiben auf einer oder beiden Seitenfläche(n) mit Lötösen (15) für die Lötung der Anschlußdrähte der Spulen versehen ist. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötösen für Tauchlötung auf der den Ablenkspulen abgewandten Seite der Scheibe(n) angeordnet sind. 5. Anordnung nach Ansprach 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (10) auf dem Umfang an den Stellen der Lötösen mit Schlitzen für das Einlegen der Drähte versehen ist. 6. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibe (10) Schrauben (14) gelagert sind, die den ferromagnetischen Kein gegen den anderen Spulenkopf drücken. 7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scheiben durch Hohhiiete verbunden sind. 8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scheiben ein Fortsatz vorzugsweise in Form eines über den Scheibenumfang geschobenen Hohlzylinders (19) befestigt ist, der die Zentriermagnete und eine Klemmeinrichtung zur Befestigung der Gesamtanordnung auf dem Röhrenhals enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 692 355.