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Vorrichtung zum Vulkanisieren von Fahrradmänteln.
Zum Vulkanisieren von Fahrradmänteln werden überwiegend zweiteilige, mit einer hydraulischen
Presse oder mit einem Autoklavkessel kombinierte geschlossene Vorrichtungen, ferner zweiteilige
Vorrichtungen stehenden Systems verwendet. Bei der zweiteiligen Vorrichtung ist an dem einen, mit
Dampf heizbaren Formelement das andere, mit Dampf heizbare Formelement (Deckel) gelenkig ver- drehbar befestigt.
Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, dass beim Zusammenschliessen der beiden heizbaren
Formelemente nicht kontrolliert werden kann, ob der obere bzw. äussere Reifenfuss von keilförmigem
Querschnitt des samt dem Luftschlauch eingesetzten, rohen Fahrradmantels in die Nut des oberen bzw. äusseren, heizbaren Elementes (Deckels) genau hineinpasst oder nicht. Darin ist der Grund zu suchen, dass bei den zweiteiligen Vorrichtungen unverhältnismässig viel, ungefähr 40%, und bei den stehenden Vorrichtungen mit gelenkig verbundenen, heizbaren zwei Formelementen, wo ein air-bag"
Schlauch mit genauen Abmessungen nötig ist, ungefähr 6-12% Ausschussware erhalten wird.
Die Ursache des Entstehens der Ausschussware ist, dass der Reifenfuss von keilförmigem Querschnitt deformiert wird, seine Scheitelteile verschiedene Formen erhalten und die Reifenfussbreite veränderlich ist.
Dieser Nachteil wird durch die Vorrichtung gemäss der Erfindung beseitigt. Der Arbeiter kann noch vor dem Aufsetzen des zweiten, heizbaren Elementes (Deckels) kontrollieren, ob der obere bzw. äussere Reifenfuss genau in die Nut des Abschliesselementes (Deckels) zu liegen kommt und wenn nicht, so kann er ihn an seine richtige Stelle setzen.
Die Erfindung ist eine Vorrichtung mit zwei heizbaren Elementen zum Vulkanisieren von Fahrradmänteln, gekennzeichnet durch einen zwischen den beiden heizbaren Elementen lösbar angeordneten, das eine Element ergänzenden Einsatzring, welcher in der Nähe seines äusseren Umfanges eine den Reifenfuss mit keilförmigem Querschnitt aufnehmende Ringnut oder am äusseren Umfang eine auf die eine Kegelstumpffläche des Reifenfusses aufliegende Kegelstumpffläche und das zum Einsatzring gehörige, heizbare Element an seinem dem Reifenfuss benachbarten Teil eine an die andere Kegelstumpffläche des Reifenfusses anliegende Kegelstumpffläche aufweist.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Vorrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 1 ist ein Querschnitt am Umfang der ersten, in der geschlossenen Vulkanisierstellung befindlichen Ausführungsform. Fig. 2 ist ein der Fig. 1 ähnlicher Querschnitt in kleinerem Massstabe und zum Teil eine Seitenansicht, welcher bzw. welche schematisch die Befestigung des Einsatzringes zwischen den beiden heizbaren Elementen veranschaulicht. Fig. 3 ist eine Draufsicht des Einsatzringes zur Fig. 2. Fig. 4 ist ein der Fig. 1 ähnlicher Querschnitt der zweiten Ausführungsform in kleinerem Massstabe.
Bei der ersten Ausführungsform gemäss den Fig. 1-3 ist auf der Grundplatte 1 der untere Ring 2 ortsfest befestigt, zweckmässig auf die Grundplatte 1 geschweisst derart, dass der Dampfraum 3 zwischen der Grundplatte 1 und dem Ring 2 geschlossen ist. Im heizbaren unteren Element 1, 2 sind die aus Segmenten zusammengestellten Einsatzkörper 4 auswechselbar, zweckmässig mittels Schraubenspindeln befestigt. Im unteren Element 1. 2 ist eine dem Profil des Fahrradmantels entsprechende Ringnut 2a ausgebildet, an welche sich die Oberflächen 4a der Einsatzsegmente 4 anschliessen.
An die Ringnut 2a schliesst sich eine Ringnut 2b mit keilförmigem Querschnitt an, welche den
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